heise.de

jewiddern, to deutschland in "Mitarbeiter_innen": Klage gegen Audis Gendersprache-Leitfaden zurückgewiesen

Weil er gegenderte Mails erhält den Konzern verklagen… das muss ein richtig angenehmer Arbeitskollege sein…

aksdb,

Kann mir gut vorstellen, dass der am Stammtisch schon genug Zuspruch hatte dann halt mit so einer Aktion allen mal seine dicken Eier zeigen wollte. Wir groß seine Bubble tatsächlich ist und wieviel Rückhalt er aus dieser bekommt, wird er ja nun erfahren. Ich vermute mal, die meisten der anderen, die mit ihm zusammen bei einem Bier rummeckern, interessiert es nicht ansatzweise in dem Grad, dass sie dafür ihren Arbeitsplatz verbrennen würden.

tryptaminev, to dach in Urheberrecht: Installateur muss knapp 10.000 Euro für Badewannen-Post zahlen

Der Fall kam erst ins Rollen, nachdem der Handwerker das Bild bereits sechs Jahre bis Ende 2021 online auf dem sozialen Netzwerk hatte. Für diese Nutzungsdauer zu kommerziellen Zwecken legte das Landgericht den zu zahlenden Schadenersatz mit 3389,10 Euro fest (Az. 14 O 48/22), wie aus heise online vorliegenden Gerichtsdokumenten hervorgeht. Dieser sei nicht zu hoch, ließ das OLG Ende Mai in einem Beschluss wissen. Die niedere Instanz war demnach nicht verpflichtet, den Schaden für den Vergütungsanspruch exakt zu berechnen, da eine Bemessung nach den Grundsätzen der Lizenzanaloge im Urheberrechtsgesetz (UrhG) ausdrücklich vorgesehen sei. Auch einen Aufschlag um 160 Prozent hielt das OLG für angemessen, da Remus den Urheber des Fotos nicht “in der üblichen Weise an der üblichen Stelle” als solchen benannt habe. Die Erwähnung seines Namens allein genüge nicht.

Die zuerkannte Vertragsstrafe von 2500 Euro sei vor dem Hintergrund, dass der Beklagte das Bild gewerblich genutzt habe, ebenfalls nicht zu hoch bemessen. Diese Sanktion erklärt sich damit, dass Remus zwar umgehend nach einer Abmahnung durch den Kläger eine Unterlassungserklärung unterschrieb und den Facebook-Beitrag löschte. Das Foto war allerdings in Verbindung mit dem Posting trotzdem noch in den Google-Suchergebnissen gelistet, da es auch auf der Internetplattform FindGlocal zu finden war. Mit Anwalts- und Gerichtskosten kommt so die Summe von rund 10.000 Euro zusammen.

Da waren die Richter in Köln wohl zwischen Karnevalsverein und Gerichtssaal nochmal in der Aservatenkammer der nächsten Polizeidienststelle zur Geruchsprobe… Es ist also nicht die Aufgabe des Gerichts, den realen vergütungsanspruch zu ermitteln, weil das UrhG da Narrenfreiheit für die Berechnung des Uhrhebers lässt. Weiter muss der Urheber “in der üblichen Weise an der üblichen Stelle” benannt sein, was aber aus Sicht des Gerichts nicht mit Namen und Verlinkung in einem Post gehe. Da könnte man ja direkt auf den Link klicken und auf der Seite des Urhebers landen… Und zu guter letzt wird der Mann noch zusätzlich in Haftung genommen, weil ein dritter seinen Post gescraped hat und weiterverbreitet, worauf er einfach mal null Einfluss hat. Das ist auch nicht gerade Wissen, dass man bei einem Sanitärmeister voraussetzen kann.

Mahlzeit,

Ihr scheint euch recht sicher zu sein, dass die Richter falsch geurteilt haben. Inwiefern?

Ich bin kein Jurist, aber soweit ich sehen kann, ist das alles genau so im Gesetz vorgesehen.

Killing_Spark,

Naja sagen wir mal so, genau diese Kammer wird stark bevorzugt genutzt wenn in Deutschland irgendwas möglichst ekelhaftes über Urheberrecht durchgesetzt werden soll, dafür gibt es natürlich Gründe. Selbst wenn das Urteil so aus dem Gesetz ableitbar ist hätten andere Gerichte da wahrscheinlich deutlich milder entschieden.

Ganz abgesehen davon sind viele einfach auch von dem angewidert was mit diesem Gesetz so möglich ist.

Mahlzeit,

Selbst wenn das Urteil so aus dem Gesetz ableitbar ist hätten andere Gerichte da wahrscheinlich deutlich milder entschieden.

Kannst du erklären, wie das rechtlich begründet wäre?

Ganz abgesehen davon sind viele einfach auch von dem angewidert was mit diesem Gesetz so möglich ist.

Wirklich? Ich lese hier nur Richterschelte, keine Forderung nach Gesetzesänderung. Ich werde deutlich runter gewählt, nur weil ich die Möglichkeit anreiße, dass das Gesetz ein Problem ist. Die Leute müssen dieses Gesetz doch für vollendete Perfektion halten, wenn nur die Aussicht auf Kritik schon im Ansatz abgelehnt wird.

Killing_Spark,

Selbst wenn das Urteil so aus dem Gesetz ableitbar ist hätten andere Gerichte da wahrscheinlich deutlich milder entschieden.

Kannst du erklären, wie das rechtlich begründet wäre?

Nö, juristisch nicht. Aber als Laie wabert mir das Konzept von einem Ermessensspielraum bei Richtern und ihrer Rechtssprechung im Kopf herum. Kannst du begründen warum solche Fälle bevorzugt bei Gerichten in Köln und Hamburg geführt werden? Mein Vermutung ist, dass die Richter dort dazu tendieren ihren Spielraum zugunsten der Rechteinhaber auszureizen.

Ich lese hier nur Richterschelte, keine Forderung nach Gesetzesänderung.

Die Richterschelte kommt doch weil der Richter das Gesetz in einer Weise ausgelegt hat, die den Leuten nicht gefällt. Am Ende konnte der Richter das Gesetz wahrscheinlich auf diese Weise auslegen, was natürlich ein Fehler im Gesetz ist. Kritik am Richter wegen einer Gesetzeskonformen Rechtssprechung ist auch immer Kritik am Gesetz selber.

Mahlzeit,

Nö, juristisch nicht. Aber als Laie wabert mir das Konzept von einem Ermessensspielraum bei Richtern und ihrer Rechtssprechung im Kopf herum.

Lass es lieber wieder rauswabern. 1935-1945 hatten Strafrichter die Möglichkeit nach “gesundem Volksempfinden” zu urteilen, aber nur im Strafrecht. Heute hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass das ein Verstoß gegen den Rechtsstaat ist und eigentlich schon damals kriminell.

Der Richter hat einen Ermessensspielraum nur da, wo das Gesetz ihn vorsieht. Im Zivilprozess ist der Richter außerdem stark abhängig von dem, was die Parteien ihm vortragen.

Kannst du begründen warum solche Fälle bevorzugt bei Gerichten in Köln und Hamburg geführt werden?

Ich weiß nicht, dass das eine Tatsache ist. Wenn du einen Beleg dafür beibringst, dann sehe ich mir das mal an.

Am Ende konnte der Richter das Gesetz wahrscheinlich auf diese Weise auslegen, was natürlich ein Fehler im Gesetz ist

Das ist eine extrem unredliche Aussage. Es ist Fakt, dass das Gesetz korrekt ausgelegt wurde. Das Urteil ist durch alle Instanzen gegangen und wurde bestätigt.

Für die implizite Behauptung, es gäbe eine andere Möglichkeit der Auslegung, hast weder du noch irgendwer sonst ein Argument vorgebracht.

Kritik am Richter wegen einer Gesetzeskonformen Rechtssprechung ist auch immer Kritik am Gesetz selber.

Das kann man so interpretieren. Tatsache ist aber, dass Kritik am Gesetz deutlich vermieden wird. ZB von dir, indem du so tust, als hätte der Richter das Gesetz auf akzeptable Art auslegen können.

Killing_Spark,

Zähl mal hier den Anteil Urteile nach Ort auf. Es häuft sich krass auf Hamburg Köln Berlin

openjur.de/gebiet-36.0.vd-desc.html

Ich habe btw keine Kritik am Gesetz vermieden, ich dachte es wäre klar, dass ich ein Gesetz das so ein Urteil zulässt für schlecht halte wenn ich das Urteil für schlecht halte.

Mahlzeit,

Zähl mal hier den Anteil Urteile nach Ort auf. Es häuft sich krass auf Hamburg Köln Berlin

Also. Ich soll hier also aufschlüsseln, wie viel Prozent der Urheberrechtsfälle in welcher Stadt verhandelt werden? Mal angenommen, ich mach das. Wie schließe ich auf den Grund? ZB ist Hamburg das traditionelle Printmedienzentrum. Ganz unverdächtig, dass die vor Ort klagen und, dass eben auch spezialisierte Kanzleien für Medienrecht dort sitzen und klagen.

Killing_Spark, (edited )

Kannst du begründen warum solche Fälle bevorzugt bei Gerichten in Köln und Hamburg geführt werden?

Ich weiß nicht, dass das eine Tatsache ist. Wenn du einen Beleg dafür beibringst, dann sehe ich mir das mal an.

openjur.de/gebiet-36.0.vd-desc.html

Mal angenommen, ich mach das. Wie schließe ich auf den Grund?

Weiß ich doch nicht, du meintest du willst dir das genau anschauen wenn ich dir den Beleg dafür zeige.

ZB ist Hamburg das traditionelle Printmedienzentrum. Ganz unverdächtig, dass die vor Ort klagen und, dass eben auch spezialisierte Kanzleien für Medienrecht dort sitzen und klagen.

Und du meinst in so einem Umfeld ist es unwahrscheinlich, dass sich jemand zum Richter mausert der vielleicht positiv eingestellt ist gegenüber einer scharfen Auslegung des Urheberrechts?

Beispiel für eine Klage von Sony in Hamburg:

Beispiel für eine Klage von Sarah Connor in Köln:

excral,

In dem Artikel klingt es für mich so, als ob in den deutschen Gesetze der vorliegenden Fall durch das Raster fällt. Das Bild wurde 2016 auf Facebook gepostet und von dort 2021 gelöscht. Die meiste Zeit davon war das Bild mutmaßlich irgendwo auf Seite drölfzig des Feeds zu finden, wo es kaum einer gesehen hat. Das mit kommerzieller Nutzung über den gesamten Zeitraum gleichzusetzen erscheint mir doch etwas hanebüchen. Es mag dem deutschen Gesetz entsprechen und von daher hätten die Richter korrekt geurteilt, aber das heißt trotzdem nicht, dass es richtig ist.

Mahlzeit,

Das mit kommerzieller Nutzung über den gesamten Zeitraum gleichzusetzen erscheint mir doch etwas hanebüchen.

Das klingt, als ob du amerikanisches Recht im Kopf hast. Fair Use gibt es in Deutschland und der EU nicht. Ein Richter der mal kurz versucht das anzuwenden, statt die deutschen Gesetze, macht sich strafbar.

Killing_Spark,

Das mit kommerzieller Nutzung über den gesamten Zeitraum gleichzusetzen erscheint mir doch etwas hanebüchen. Es mag dem deutschen Gesetz entsprechen und von daher hätten die Richter korrekt geurteilt, aber das heißt trotzdem nicht, dass es richtig ist.

Sagt er doch, der Richter hat vielleicht nach Gesetz korrekt geurteilt. Das heißt aber nicht, dass man das Gesetz oder das Urteil gut finden muss.

Mahlzeit,

Wie gesagt, “Fair Use” gibt’s hier nicht. Richterrecht gibt’s auch nicht.

Wenn das geändert werden soll, dann muss über die Leute im Bundestag oder EU-Parlament geschimpft werden. Wer stattdessen über Richter schimpft, ist nicht Teil der Lösung. Wer sogar noch behauptet, der Richter hätte ein akzeptables Urteil fällen können, verteidigt das Gesetz und ist damit Teil des Problems.

Versetz dich in die Position eines Abgeordneten. Wenn du eine Reform forderst, legst du dich mit der mächtigen Urheberrechtsindustrie an. Jetzt schau dir diesen Thread an. Anscheinend ist Kritik am Gesetz auch sonst unbeliebt. Das fasst keiner an. Warum auch? Sind ja dir Richter schuld. Da verliert man keine Stimmen.

Killing_Spark,

Du suchst dir halt mit Krampf die Richterkritik raus anstatt zu akzeptieren, dass wenn Leute mit einem Urteil unzufrieden sind nunmal der Entscheider erstmal blöd aussieht. Der Richter muss sich ja nicht angegriffen fühlen wenn er das liest sondern kann mit seinem Gewicht/Einfluss/Verbindungen die er als Richter vermutlich hat diese Kritik an die richtige Stelle weiterleiten anstatt still und ruhig weiter offensichtlichen Quatsch entscheiden zu müssen.

Mahlzeit,

Die richtige Stelle sind die Wähler. Die Entscheider sind die Wähler.

Killing_Spark,

Das ist richtig, die Wähler haben aber meistens keine Ahnung was da so alles im Gesetz steht im Gegensatz zu einem Richter. Experten haben schon auch die Aufgabe sich in ihren Bereich für Verbesserungen einzusetzen

taladar,

Dennoch ist das so als würde man bei einer Urheberrechtsverletzung auf einem Plakat von kommerzieller Nutzung für 5 Jahre sprechen weil irgendwo beim abnehmen der Plakate vor 5 Jahren einer das im Hinterhof der stillgelegten Fabrik vergessen hat. Social Media Posts sind zwar technisch noch da aber nach den ersten paar Tagen eigentlich nur noch ungefähr so sichtbar wie dieses Plakat.

Mahlzeit,

Der Urheber darf explizit Lizenzgebühren verlangen, so als ob das Bild korrekt lizenziert worden wäre. Wenn ein korrekter Lizenznehmer ein Bild nicht gut nutzt, dann ist das ja auch sein Problem.

Ein besserer RA hätte vielleicht eine niedrigere Gebühr ausgehandelt. Aber im Wesentlichen geht da nix, ohne Gesetzesreform.

cron, to de_edv in Modern Solution: Jetzt doch Strafverfahren gegen Sicherheitsforscher

Mich persönlich regt der ganze Fall so richtig auf. Jemand entdeckt ein Hardcoded Passwort in einer Software, zeigt auf, dass damit Nutzerdaten gelesen werden können, meldet die Schwachstelle und erntet dann die volle Härte des Gesetzes mit Anklage und Hausdurchsuchung.

Aber anscheinend ist da das deutsche Gesetz … “unvorteilhaft”.

lexihexi,

Jepp, die Fahrlässigkeit von modern Solutions müsste als DSGVO Verstoß geahndet werden.

Die ursprüngliche Abweisung der Anklage war eine super kompetente Entscheidung die Hoffnung macht.

Diese nun doch zuzulassen ist sinnbildlich wie eine Anklage wegen Körperverletzung bei 1. Hilfe-Maßnahmen.

Was die Staatsanwaltschaft da verzapft ist wirklich bitter. Und die Fa. treibt sich mit dem betreiben der Strafanzeige hoffentlich PR-technisch wohlverdient in den Ruin.

CriticalSilence,
@CriticalSilence@feddit.de avatar

Dass sie sich damit schaden, halte ich für unwahrscheinlich. Zum Einen bedarf es an technischem Know-How, zu verstehen, was für eine Tragweite das eigentlich hat oder haben kann und zum Anderen zählt am Ende des Tages das Angebot beim Neueinstieg oder der Aufwand, davon weg zu kommen. Ich würde behaupten, in einem halben oder ganzen Jahr spricht da niemand mehr drüber

bleistift2,

Hat es bei Sony irgendwen interessiert, dass sie einen DNS verklagt haben? Ich fürchte: nein.

deutschlandfunkkultur.de/sonys-klage-gegen-quad-1…

NotAnonymousAtAll, to dach in Reddit: Abschied von John Oliver, letzte Bastionen des Protests geben auf

Schade, dass in dem Artikel Alternativen wie Lemmy oder Kbin gar nicht erwähnt werden.

marshell,

Das fand ich auch.

Gandhi, to dach in Verkehrspolitik: Kanzler Scholz sieht Tempolimit zur Zeit nicht durchsetzbar
@Gandhi@feddit.de avatar

Ja, wenn die FDP das sagt, dann kann man natürlich nich machen. Egal, dass die Mehrheit ein Tempolimit befürwortet.

Schon witzig, wie hier der Schwanz mit dem Hund wedelt.

PreppaWuzz,
@PreppaWuzz@discuss.tchncs.de avatar

Schon witzig, wie hier der Schwanz mit dem Hund wedelt.

Der hat Schiss vor einem Bruch der Koalition, denn Neuwahlen würden der SPD endgültig das Genick brechen, der FDP allerdings vermutlich auch. Das wissen beide und deshalb funktioniert das Spielchen im Moment so für die FDP.

Ich hab aber auch Schiss vor Neuwahlen, denn aktuell würden CDx und AfD wahrscheinlich sehr stark und das wäre der absolute Alptraum. So sehr ich für ein Tempolimit bin und so bescheuert es eigentlich klingt, aber ein ausbleibendes Tempolimit ist ein geringer Preis gegen eine erneute Regierung mit CDx an der Spitze oder gar eine wir auch immer geartete Beteiligung der AfD. Was die anstellen würden, lässt sich mit keinem Tempolimit wieder rausholen.

Rayspekt,

Ich frage mich immer, wo das Selbstverständnis herkommt, dass die FDP einfach bei allen Themen mitzieht, weil sie der kleinste Partner ist. Das ist jetzt nichtmal auf die konkreten Inhalte bezogen.

Naja die Leute haben eben die Ampel in die Koalition gewählt und nicht rot-grün. Von daher ist deine Aussage sehr treffend, dass die Liberalen entweder eigene Inhalte durchsetzen können oder ansonsten drohen, die Koalition platzen zu lassen.

Wir hatten es bei der vorletzten Wahl, dass die pausenlos verarscht wurden, weil sie nicht nur Steigbügelhalter für schwarz-grün sein wollten und jetzt ist das Drama, dass die ihre eigenen Inhalte haben, was von vornherein bekannt war.

laenurd,
@laenurd@lemmy.lemist.de avatar

Du liest da sehr viel herein. Den meisten Kritikern der Blockadesucht der FDP ist klar, dass eine Koalition Kompromisse bedeutet.

Was aber nicht unmittelbar bedingt, dass man dem kleinsten Koalitionspartner andauernd hofieren muss. Und dass die FDP gerne mit dem Koalitionsvertrag argumentiert, aber anscheinend der einzige Partner ist, der berechtigt ist, ihn regelmäßig zu brechen (siehe Sektorziele), macht schon einen unangenehmen Nachgeschmack.

Rayspekt,

Ich stimme dir zu, dass ich schon sehr pointiert formuliert habe, wobei ich schon finde, dass die Aussage ihre Relevanz hat. Bei vielen Diskussionien weiß ich mittlerweile nicht, ob allen auch wirklich klar ist, dass eine Koalition Kompromisse bedeutet. Am Ende läuft es auf das abgedroschene FDP==bad hinaus und man selbst noch freiwillig und kostenlos das Narrativ von der zerstrittenen Ampel; die C*U und AFD danken. Ich freue mich schon auf die nächsten vier Jahre Stagnation, wenn wir wegen dieser ganzen Meckerei wieder erzkonservativ "Es bleibt alles so wie es is, das gibts nichts dran rütteln!" bekommen. Das regt mich persönlich einfach auf. Aber was solls, von amerikanischen Verhältnissen sind wir eh nicht mehr viel entfernt in unserer Diskussionskultur.

Rayspekt,

Siehe meinen Kommentar unter der anderen Antwort. Es wurde eben Ampel und nicht rot-grün gewählt. Müssen sich eben das nächste Mal mehr Leute für SPD und Grüne entscheiden, dann wird das auch was mit dem Tempolimit. So funktioniert Demokratie eben.

TiKa444,

Das Problem ist, dass die Mehrheit zwar ein Tempolimit in Ordnung findet, während es für einen viel zu großen Teil des Rests das vermutlich schlimmdte überhaupt darstellen würde.

Nennt sich Single-Issue-Voter und ist in der heutigen gewöhnlichen Ausprägung eines der Probleme, das die Demokratie derzeit hat.

float,

Das ist wohl nur bei repräsentativer Demokratie ein Problem. Bei “richtiger” Demokratie, also eine mit wenigstens einem geringen Anteil an direkter Mitbestimmung durchs Volk, wäre das ein klassisches Thema für einen Volksentscheid und gut ists.

TiKa444,

Möglich und eine interessante Überlegung. Aber wir haben derzeit nunmal eine repräsentative Demokratie und müssen innerhalb ihrer Grenzen arbeiten.

float,

Welche Möglichkeiten siehst du da (realistisch) etwas dran zu ändern? Innerhalb der aktuellen Grenzen sehe ich keine, außer eben die Grenzen selbst erst zu verschieben.

iamkindasomeone, to dach in Obstkorb könnt ihr behalten: Mehrheit möchte Homeoffice als Benefit

Für die Berufe, für die Home Office theoretisch möglich ist, ist es einfach unabdingbar geworden. Wenn man sich an die Zeit vor der Pandemie erinnert, wie absurd das war, dass Millionen Menschen jeden Tag zu ihrer Arbeit pendeln, ihr eigenes Geld dafür ausgeben müssen, sei es in Form von Autos, Fahrkarten, oder Wohnungen in den Städten. Auf Social Media hab ich letztens von jemanden gelesen, dass er dringend auf der Suche nach einer Bleibe für zwei Tage pro Woche in der Stadt sei, weil ihn sein Arbeitgeber jetzt ins Office zwingt. Das ist einfach absolut nicht zeitgemäß und war es eigentlich seit Beginn von privaten PCs und Internet für Zuhause nicht.

maki,
@maki@feddit.de avatar

Ich habe Verständnis dafür, dass man wieder ins Office muss, wenn der Zeitraum in der Pandemie gezeigt hat, dass es nicht klappt. Bei uns war meiner Meinung nach die Produktivität hör in der Pandemie als jetzt. Ich war auch gerne bereit ordentlich in die Tasten zu hauen und noch Überstunden ran zu hängen. Jetzt habe ich wieder viel Fahrzeit (tote Zeit am Tag) und da bin ich nicht mehr so begeistert viele Überstunden zu machen. Ich arbeite gerne in meinem Job, aber die Pandemie und das damit verbundene Home Office hat auch gezeigt, dass es anders geht und dem AN und AG etwas nützt.

iamkindasomeone,

Das klingt so, als hättest du eine Schuld gegenüber deinem Unternehmen gefühlt, nur weil du im Home Office warst? Ich arbeite im HO auch nicht mehr als vorher, ich bin nur weniger stark mental beansprucht, wenn ich nicht in einem Großraumbüro mit lauter Schlipsträgern eingepfercht bin. Wieso muss man sowas triviales wie Arbeiten von Zuhause eigentlich immer mit Produktivität oder ähnlichem rechtfertigen?

Cobrachicken,

Ja, weil es eigentlich ein Argument FUER full remote waere - das die AG aber warum auch immer ignorieren.

edit: Und zumindest bei mir hat es nix mit irgendeiner Schuld zu tun. Ich bin produktiver, weil ich mental leistungsfaehiger und viel motivierter bin.

iamkindasomeone,

Das braucht nur ein Argument, nämlich weil es ansonsten halt kein Fachpersonal mehr gibt.

maki,
@maki@feddit.de avatar

Meiner Meinung nach ist es ein geben und nehmen. es sollte schon eine Balance für beide Seiten haben.

trollercoaster, (edited )

Gesamtgesellschaftlich betrachtet hat aber hauptsächlich eine Seite jahrzehntelang praktisch nur genommen und jedes Mal, wenn es ans Geben ging, irgendwelche faulen Ausreden gebracht.

maki,
@maki@feddit.de avatar

Es fängt ja schon damit an, dass ich morgens mich nicht mehr komplett einkleiden muss für die Arbeit. Ich zieh mir nen Hemd an für die die ViKos und das war’s. Außerdem gibts den besseren Kaffee bei mir zu Hause ;) Am Morgen kann ich mich dann mit der Beantwortung von Mails eingrooven und muss nicht sofort gute Laune versprühen und kann ein wenig grummelig sein.

maki,
@maki@feddit.de avatar

Wir haben mehr Arbeit als ich Stunden zur Verfügung habe. Wenn die Projekte laufen sollen, dann mache ich das. Dafür gibts wieder Zeiten wo nicht sehr viel läuft, da feiere ich die wieder ab.

iamkindasomeone,

Lehre 1 aus dem Kapitalismus: es wird immer mehr Arbeit da sein, als du abarbeiten kannst.

trollercoaster,

dass Millionen Menschen jeden Tag zu ihrer Arbeit pendeln, ihr eigenes Geld dafür ausgeben müssen, sei es in Form von Autos, Fahrkarten, oder Wohnungen in den Städten.

Das geht noch viel weiter, als nur Geld. Die Lebenszeit, die dafür unwiederbringlich verlorengeht. Zeit für Weg zum Arbeitsplatz, Zeit für den Weg zurück, evtl. Zeitpuffer für mögliche Verspätungen, dann noch vorgeschriebene Pausen. So bläst sich ein 8-Stunden-Tag mit nur 30 Minuten Arbeitsweg leicht mal auf 10 Stunden auf.

Killing_Spark,

Aber denk doch an deinen Chef der jetzt traurig alleine im Büro sitzen muss :(

Und an die armen Bürogebäudebesitzer denen der Arsch gehörig auf Grundeis geht weil ihre schönen Investments bald weniger Wert sein könnten! :(

trollercoaster,

Aber denk doch an deinen Chef der jetzt traurig alleine im Büro sitzen muss :(

Keine Angst, natürlich hab ich Gedanken und Gebete für den. Und für die notleidenden Investoren erst recht.

maki,
@maki@feddit.de avatar

Wer sagt denn, dass der Chef kein Home Office machen kann? Er könnte sogar von irgend einer Südseeinsel leiten. Braucht halt nur guten Empfang. Heizkosten spart man da auch ;)

beta_tester, to dach in CDU-Vorschlag: Streit über Vorrang für Open Source im Thüringer Vergaberecht

“Die jeweils beste Software-Lösung sollte gewählt werden.”

Und das ist open source. Da hat es einer noch nicht verstanden

hellerpop,

Per Definition? Was ist, wenn damit alles 10 mal so lange dauert? Wenn es ständig Abstürze gibt. Wenn die Schulungskosten zu hoch sind.

Man kann über die Gewichtung von Kriterien streiten, aber doch nicht pauschal Open Source über alles heben.

federalreverse, (edited )
@federalreverse@feddit.de avatar

Quelloffenheit ermöglicht einen Prozess. Klar kann das Softwareprodukt anfänglich schlecht sein, aber gerade bei maßgeschneiderter quelloffener Software kann man einfach von einer Softwareklitsche zu einer anderen wechseln und dabei den aktuellen Stand der Software mitnehmen, man kann durch offene Entwicklung Synergien mit anderen Ländern/Gemeinden hinkriegen etc.

Juviz,

Ich bin ein riesiger Fan von Open Source, aber mal so eben zwischen Entwicklerteams wechseln stelle ich mir sehr schwierig vor

federalreverse,
@federalreverse@feddit.de avatar

Sage ja nicht, dass das in allen Fällen supereinfach ist oder ohne Aufhebens abgeht. Aber es ist fundamental erst mal möglich.

Juviz,

Ja, absolut, aber gerade im ÖD ist das echt nicht so einfach. Ich versuche gerade unsere interne Kommunikation auf Element umzustellen als Open source Matrix basierte Kommunikation und unser IT!!! Will das nicht weil zu viel Aufwand für sie und Teams einfacher ist

Muehe,

Die Bundeswehr benutzt bereits einen Matrix-basierten Messenger, den BwMessenger, und die Firma welche den entwickelt hat arbeitet gerade auch an einer Version für den ÖD im Allgemeinen, den BundesMessenger. Ist technisch gesehen noch in der Beta, aber die haben das komplette Backend containerisiert und einen eigenen Client entwickelt. Vielleicht sieht das ja für eure Admins ein wenig überzeugender aus als ein (zugegebenermaßen komplexes) Matrix-Backend selber zusammen zu frickeln:

https://messenger.bwi.de/bundesmessenger
https://gitlab.opencode.de/bwi/bundesmessenger (Das info repo enthält Stoff zum einlesen)

Juviz,

Mega, vielen Dank

hellerpop,

Ich hab nichts gegen Quelloffenheit. Gerne auch als wichtiges Kriterium. Aber halt nicht absolut über allen anderen Kriterien.

letmesleep,

aber gerade bei maßgeschneiderter quelloffener Software kann man einfach von einer Softwareklitsche zu einer anderen wechseln und dabei den aktuellen Stand der Software mitnehmen,

Das “einfach” würde ich streichen. Klar, es geht und man hat keinen richtigen Vendor Lock-in. aber eine Software einem komplett neuen Team zu geben ist alles andere als einfach.

twei,

Was ist, wenn damit alles 10 mal so lange dauert? Wenn es ständig Abstürze gibt. Wenn die Schulungskosten zu hoch sind.

Und ist diese proprietäre, 10x schnellere, nicht abstürzende und einfach zu verstehende Software hier mit uns im Raum?

Diplomjodler,

Ob die das verstanden haben oder nicht ist völlig zweitrangig. Denen geht es ja nicht um die sachlich beste Lösung sondern darum, ihren Sponsoren möglichst viel öffentliches Geld zuzuschanzen.

Anekdoteles,

Was die beste Lösung ist, ist abhängig davon, welche Definition von Güte du zugrunde legst. Man kann als Qualitätskriterium beispielsweise die Faktoren Sicherheit, Preis, Transparenz anlegen und kommt dabei immer bei Open Source raus. Man kann aber natürlich auch das Beste daran festmachen, was dem Entscheider und seinen Freunden das meiste Geld einbringt und dann ist es fast sicher nicht Open Source.

letmesleep, (edited )

Faktoren Sicherheit, Preis, Transparenz anlegen und kommt dabei immer bei Open Source raus.

Ich mag open-source auch, aber so pauschal ist das leider nicht richtig. Wir durften in einer Vorlesung z.B. mal Open-Source ERP-Softwares mit SAP vergleichen. Okay, das ist ein paar Jahre her, aber wenn mein sich in dem Bereich nichts grunlegend geändert hat und das Einführungsbudget nicht im Bereich von Milliarden liegt, dann würde ich nie und nimmer auf die Idee kommen da Open Source zu empfehlen. Klar, Open Source macht einfache Customization und White-Box Tests möglich. Nur muss man auch genug Leute haben, die das übernehmen und normalerweise kosten die viel Geld. In der Praxis ist gibt es bei Open Source eben oft niemanden der verantwortlich ist, was dann natürlich katastrophal für die Sicherheit ist.

Der Thüringer Anstatz, der gerade von der CDU kritisiert wird, klingt da echt vernünftiger: “wo es technisch möglich und wirtschaftlich ist, soll der Einsatz von Open-Source-Software vorrangig erfolgen”

Das würde ich sofort unterschreiben.

Anekdoteles,

Vielen Dank für die Klarstellung und sachliche Richtigstellung. Manchmal geht die sonst so oft richtige Gleichung CDU = unsachlich dann wohl doch nicht auf.

letmesleep,

CDU = unsachlich dann wohl doch nicht auf.

Naja, ich hoffe ich habe mich hier nicht ungenau ausgegdrückt: Ich stimme der CDU NICHT zu, aber eben nur, weil Thüringen bereits jetzt eben nicht ausschließlich, sondern nur vorrangig auf Open-Source setzt.

Als unsachlich würde ich das, was die CDU hier sagt allerdings auch nicht bezeichnen. Wenn man Open Source bevorzugt, dann kann das natürlich dazu führen, dass man ein schlechteres Kosten-Nutzen-Verhältnis hat als mit einer proprietären Software. Insbesondere bei der Nutzerfreundlichkeit ist Open-Source leider oft nicht so toll. Der Grund für die Förderung von Open Source mit öffentlichen Mitteln fällt eher unter Begriffe wie “digitale Souveränität Europas”. Das ist ein absolut anstrebenswertes Ziel, aber das heißt nicht unbedint, dass ein kleines Land wie Thüringen sofort profitiert, wenn es sich da zum Vorreiter macht. Langfristig ist das schon wahrscheinlich, weil sich viele Geschäftsmodelle hin zu Open-Source entwickeln und mit Datenschutzvorgaben ein Damoklesschwert über den großen amerikanischen Anbietern hängt, aber für den nächsten Haushalt…

Es ist halt wie beim Klimaschutz, wo die CDU ja auch eher kurzfrstig und lokal denkt. Nicht direkt unsachlich, nur eben auch nicht sonderlich sozial.

TeddyPolice,
@TeddyPolice@feddit.de avatar

Als unsachlich würde ich das, was die CDU hier sagt allerdings auch nicht bezeichnen.

Ist halt irgendwie relativ egal wie sachlich die Argumentation jetzt genau ist, denn die CDU hat da den Interessenskonflikt dass Microsoft sehr gern und sehr viel dafür zahlt dass die deutsche Verwaltung weiter Windows einsetzt. Und das macht sie unglaubwürdig, auch wenn sie vielleicht sogar einen Punkt haben.

Ooops,
@Ooops@kbin.social avatar

Doch geht sie. Aus den falschen Gründen eher zufällig die richtige Entscheidung treffen ist immer noch unsachlich.

TeddyPolice,
@TeddyPolice@feddit.de avatar

Nur muss man auch genug Leute haben, die das übernehmen und normalerweise kosten die viel Geld.

Redest du jetzt von SAP oder dem offenen ERP?

letmesleep,

Open Source. White-Box-Tests sind - zumindest auf den Quellcode bezogen - bei proprietärer Software für Anwender per Definition unmöglich und das Anpassen ist bei proprietärer Software auch so eine Sache (auch wenn es bei SAP sehr viele Möglichkeiten gibt). Man bezahlt also dem Hersteller viel Geld dafür, dass er diese Dinge übernimmt. Weil SAP die Software oft verkauft/lizensiert, düfte das in den meisten Fällen aber immer noch günstiger sein als die notwendigen Mitarbeiter selbst zu bezahlen um eine Open-Source Alternative auf den notwendigen Stand zu bringen.

Mir geht es halt darum, dass man bei Open Source Gefahr läuft selbst Dienstleistungen erbringen zu müssen, die bei proprietärer Software im Kaufpreis inbegriffen wären und darum, dass man viele Vorteile von Open-Source nur nutzen kann, wenn man selbst über weitreichende Ressourcen im IT-Bereich verfügt.

TeddyPolice,
@TeddyPolice@feddit.de avatar

Es war eigentlich als Spaß gemeint, aber jetzt frage ich mich ernsthaft wie du da auf SAP als gutes Beispiel kommst. SAP hat alle Nachteile deines OpenERP UND kostet ein Vermögen.

letmesleep,

SAP hat alle Nachteile deines OpenERP

Hat sich OpenERP so stark verbessert? Wie gesagt, es ist eine Weile her und ich weiß, dass SAP auch nervt, aber würde mal behaupten, dass es einen Grund gibt, dass gewinnorientierte Unternehmen diese Unsummen ausgeben. Weniger schlecht spart halt auch jede Menge Arbeit.

Edit: Ich hatte in der Vorlesung die Aufgabe mit OFBIz zu arbeiten, weshalb ich eigentlich nur noch aus dem Fenster springen wollte. Die Gruppe mit OpenERP war definitiv besser dran, aber soweit ich mich erinnere war das Fazit da auch: “nicht vergleichbar”.

TeddyPolice,
@TeddyPolice@feddit.de avatar

Ich meinte nicht explizit OpenERP das Produkt, sondern deine hypothetische offene ERP-Software, bis gerade eben wusste ich nicht dass das ein Ding ist. :D

Mein Punkt ist: ERP-Systeme sind alle komplex wie nichts gutes, aber SAP ist dafür auch noch unverschämt teuer, auch wenn man die Kosten für Programmierconsultants mit Inhouse-Resourcen erschlägt.

letmesleep,

Ich meinte nicht explizit OpenERP das Produkt, sondern deine hypothetische offene ERP-Software, bis gerade eben wusste ich nicht dass das ein Ding ist. :D

Heißt jetzt auch Odoo. ;) Ich dachte nur, dass Du das meinst, weil zu genau die richtige Schreibweise getroffen hast.

Mein Punkt ist: ERP-Systeme sind alle komplex wie nichts gutes, aber SAP ist dafür auch noch unverschämt teuer, auch wenn man die Kosten für Programmierconsultants mit Inhouse-Resourcen erschlägt.

Sie sind teuer. Ich würde aber behaupten, dass sie so teuer sind, weil es eben keine echte Alternative gibt. Wenn ein ERP-System nicht gut funktioniert, gefährdet das das Überleben des Unternehmens. Insofern würde ich da im Zweifelsfall lieber zu viel als zu wenig Geld ausgeben.

Bei SAP kommt noch hinzu, dass sie ein Ökosystem verkaufen. Alle diese 3-Buchstaben-Dinger (HCM, ERP, CRM, SCM…) lassen sich mit SAP abbilden. Wenn man für sowas unterschiedliche Systeme hat, gibt das Probleme (aus eigener Erfahrung: mithilfe von Excel Schnittstelle zu spielen ist eine Sisyphosarbeit).

Aus meiner Sicht ist SAP halt in einer ähnlichen Position wie Apple im Consumer-Bereich: Teuer, aber wenn man bereit ist Probleme mti Geld zu erschlagen ziemlich sicher die beste Lösung.

TeddyPolice,
@TeddyPolice@feddit.de avatar

Aus meiner Sicht ist SAP halt in einer ähnlichen Position wie Apple im Consumer-Bereich: Teuer, aber wenn man bereit ist Probleme mti Geld zu erschlagen ziemlich sicher die beste Lösung.

Du meinst was Apple gern wäre, aber vermutlich hast du da Recht, ja.

Ooops, to dach in EU-Chatkontrolle mit Ausnahmen nur für Behörden und Firmen
@Ooops@feddit.de avatar

Fast beindruckend wie schnell wir von Chatkonstrolle für alle -nicht zufällig war “dann sollen die Politiker doch mal all ihre Kommunikation öffentlich machen, sie haben ja sicher nichts zu verbergen” eine übliche Reaktion- zu Chatkontrolle ausdrücklich nur für Privatpersonen mit Ausnahmen für Regierung und Wirtschaft gekommen sind… Und bilden die sich eigentlich wirlich ein, dass sie die Mittel haben, Bürger großflächig von verschlüsselter Kommunikation abzuhalten… in der Zeitspanne, die ihnen bleibt, ehe das ganze von den Gerichten eh wieder einmal gekippt wird?

woobwub,

Hoffen wir mal die Gerichte können da überhaupt einschreiten.

ek1t6ufv,

Werden Sie sicher. In Österreich fällt das z.B. fix unter die Kategorie ‘unverhältnismäßig’.

miss_brainfart,
@miss_brainfart@lemmy.ml avatar

Der EUGH war bisher schonmal kein Fan, oder hat sich deren Meinung in der Zwischenzeit geändert?

AntonMuster,
@AntonMuster@discuss.tchncs.de avatar

Natürlich werden BVerfG und EUGH da was gegen haben, wie die letzten 100 mal auch. Die Frage ist, wann Politiker endlich verstehen, dass das Müll ist. Wir müssen endlich mal dahin kommen, dass Politiker für verfassungswidriges Stimmverhalten sanktioniert werden. Jedes mal wenn eine Partei für ein verfassungswidriges Gesetzt stimmt, werden ihnen 5 Sitze entzogen. Oder noch besser: Wenn ein Politiker 3 Mal die Hand für ein verfassungswidriges Gesetzt hebt, wird er ganz persönlich ohne Pension vor die Tür gesetzt.

TeddyPolice,
@TeddyPolice@feddit.de avatar

in der Zeitspanne, die ihnen bleibt, ehe das ganze von den Gerichten eh wieder einmal gekippt wird?

Gerichtsurteile halten konservative Exekutivpolitiker nicht auf, solange es keine Durchsetzungsmechanismen gibt die der Judikative unterstehen.

Captain_Baka, to dach in Elektromobilität: Studie plädiert für Kleinwagen statt großer E-SUV

Nein, wer hätte das gedacht dass mehr kleine E-Fahrzeuge besser für den Rohstoffverbrauch sind als wenige große UND diese dann auch erschwinglicher für die Allgemeinheit sind? Wär ich nie drauf gekommen.

squaresinger,

Ja, lies mal die Kommentare im Heisesumpf… “Aber in seltenen Fällen könnten manche Leute mal Baumstämme transportieren müssen, deswegen ist es ultra wichtig, dass absolut jeder einen 3.5t-SUV fährt.”

taladar,

Irgendwo in einem der Urbanist Youtube-Videos hatte jemand das Bett eines SUV als “vestigial” (verkümmert) bezeichnet, einen Begriff der in der Evolution oft für Körperteile verwendet wird die mal eine Funktion hatten aber mittlerweile nur noch optisch an das ursprüngliche Körperteil erinnern und diese Funktion nicht mehr erfüllen können. Das traf es eigentlich recht gut. Es ist ja eben nicht mal so dass ein SUV einen guten Geländewagen oder ein gutes Lasten-Transport-Fahrzeug darstellen falls man das mal braucht.

squaresinger,

Das triffts richtig gut.

Letztens hat mir ein Bekannter stolz seinen SUV gezeigt, wie viel Ladefläche der doch hat. Der hat zwar ein runterklappbares Heck, aber drinnen so viel Platz wie in meinem alten VW Bora. Breit und hoch ist er, aber Platz hat er drinnen nicht.

Dazu kommen Niederquerschnittsreifen, die sämtliche gefühlte Geländegängigkeit komplett negieren. Der hat sich an einem einfachen Schlagloch zwei Reifen zerlegt, weil das Ding so nicht-geländegängig ist.

Es ist ein riesig aufgeblasener Kleinwagen mit übertrieben großem Motor. Jeder Kombi hat mehr Ladefläche.

VanillaGorilla,

Ich hatte für ein paar Wochen einen SUV als mein Kombi in der Werkstatt auf ein nicht lieferbares Teil gewartet hat und ich habe die Karre gehasst. Unpraktisch, schaukelt in jeder Kurve wie bekloppt, Ladefläche viel höher, dafür kürzer, weniger Platz auf der Rückbank und du musst klettern um rein zu kommen. Für mich unverständlich wieso Menschen dafür sogar mehr ausgeben.

Anekdoteles,

Dazu kommen Niederquerschnittsreifen

Für diejenigen, die den Begriff auch nicht kannten, fasse ich hier das Ergebnis meiner Recherche zusammen: Das sind außerordentlich fette Reifen, die an den Kanten auch nicht abgerundet sind, sondern eine flache Lauffläche haben.

Vorteile:

  • mehr Grip auch bei Nässe
  • höhere Bremsleistung durch mehr Grip
  • höhere Kurvengeschwindigkeiten durch mehr Grip

Nachteile:

  • lauter (Abrollgeräusch)
  • mehr Schadstoffe (Abrieb)
  • höherer Ressourcenverbrauch bei der Produktion (Rohstoffe)
  • höherer Ressourcenverbauch bei der Nutzung (Spritverbrauch)
  • größere Umweltbelastung bei der Entsorgung (Deponien, Verbrennung)

Also wie üblich beim Auto: Vorteile für mich, Kosten für dich! Das witzige ist ja, dass sie aber nicht für die fahrtechnischen Vorteile, sondern für den Prollo-Effekt montiert werden und damit nicht einmal für echte Vorteile auf der Seite des Autobesitzers, sondern für die Emotionen, die es bei anderen auslöst. Ein ausreichend informierter Mensch hat für solche Aushängeschilder der eigenen Therapiebedürftigkeit aber keine Bewunderung, sondern nur Verachtung übrig, denn Reifen sind rollender Sondermüll.

squaresinger,

Das große Problem bei denen ist, dass sie flachere Flanken haben. Um diesen niederen Querschnitt zu kompensieren müssen sie stärker aufgepumpt werden, was zu einem unbequemeren (=sportlicheren) Fahrgefühl führt. Das ist ganz witzig wenn man das Auto probefährt, aber im Alltag einfach unangenehm. Deswegen pumpen viele diese Reifen dann weniger hart auf, dann überleben sie aber keine Schlaglöcher, Randsteine oder Gelände.

Ist auch so ein typischer Schwachsinn, der kleine Geschlechtsteile kompensieren soll, aber in der Realität so praktisch ist wie Pfauenfedern.

Horst_Voller,

Wobei das mit dem Grip auch so eine Sache ist. Die Größe der Auflagefläche hängt in erster Linie von Radlast und Reifendruck ab. Die Form der Auflagefläche und die Verformung unter Last natürlich von der Form des Reifens. Oft wird auch Niederprofil und Breitreifen in einen Topf geworfen. Breit bringt eindeutig mehr Grip aber niedriger Querschnitt nicht im selben Ausmaß. Der größte Vorteil ist wirklich nur das direktere Gefühl in Kurven und vor allem die Optik. Im Alltag lassen sich alle Nachteile in punkto Grip und Kurvengefühl durch besonnenes und vorausschauendes Fahren ausgleichen. Den Komfort, die Robustheit und Gewichtsnachteile bekommt man nicht zurück. Wenn man im Schlamm oder Schnee kurzzeitig Grip braucht, weil man sich festgefahren hat oder das befürchtet, kann man bei Hochquerschnittsreifen auch ein bisschen Luft ablassen und kurze Strecken langsam mit weniger Druck fahren.

Gibt gründe warum die Formel 1 lange Zeit mit relativ hohen Seitenwänden gefahren ist, deutlich höher als selbst normale Autoreifen. Nur auf Wunsch von Pirelli sind sie zu größeren Felgen gewechselt, damit die F1-Reifen fürs Marketing ähnliche Proportionen wie Straßenreifen haben.

Im Alltag sollte man immer normale Reifen bevorzugen. Leider sind bei vielen Ausstattungspaketen größere Felgen mit dabei.

nicerdicer,

Das macht sich auch im Design solcher Fahrzeuge bemerkbar. Viele SUVs und auch Pick-Ups sehen mittlerweile aus wie eine Karikatur ihrer selbst. Eher wie ein hoch skaliertes Spielzeugauto.

A2PKXG,
@A2PKXG@feddit.de avatar

Es ist quasi ein Kombi mit höherer Sitzposition.

Und die Coupe SUVs sind dann eben Sportautos mit hoher sitzposition

taladar,

Früher hat man so was Monster-Truck genannt und einfach dadurch erreicht dass man riesige Reifen an normal große Autos gebaut hat.

Proweruser,

In men Kombi passt mehr rein.

c64, (edited )
@c64@feddit.de avatar
squaresinger,

Ja, die Heise-Kommentarspalte war immer schon ungut, aber seit 2020 ist es dort echt nicht mehr auszuhalten. Ist nur mehr AFD dort. Aber der rechte Teil der AFD.

VanillaGorilla,

Kommentare auf Heise lesen ist ein schrecklicher Vorschlag. Das muss eine der schlimmsten deutschsprachigen communities sein.

the_third,

Heise ist halt der Pool für alle Mittelstandsmampfreds die seit Windows 2000 nix machen wie Objekte im AD mit der Maus rumschieben und deswegen die IT-Überspezis im Unternehmen sind.

Proweruser,

Ja wenn es sie denn gäbe. Aber bei SUVs lässt sich halt etwas mehr Marge abrufen und Werbung funktioniert offensichtlich. Also bauen die Autohersteller nur noch die. Jetzt können auch noch langsam Pickups zu uns rüber. Der totale Schwachsinn.

krnpnk, (edited ) to deutschland in Förderprogramm: Wissing hat seinen politischen Werkzeugkasten nicht verstanden

Dieser Artikel geht irgendwie davon aus dass sich Wissing um das Allgemeinwohl scheren würde und nur inkompetent wäre. Diese Förderung passt doch voll ins FDP Konzept.

Diplomjodler,

Ich habe den Artikel nicht heißen, aber ich weiß genau um welche Subvention es geht.

Aiyub,

Ockham’s Rasiermesser

plistig, to dach in Elektroautos: BDEW sieht Überangebot an Ladesäulen
@plistig@feddit.de avatar

“Die gute Nachricht ist: Wir haben ein Überangebot an Lademöglichkeiten.”

Die schlechte Nachricht ist: Du wirst vermutlich keine Ladesäule bei dir in der Nähe finden, wenn du nicht in der Innenstadt wohnst.

Oder anders gesagt: Ich habe ein Überangebot an Steckdosen in meiner Wohnung und dennoch muss ich das Verlängerungskabel rausholen, wenn ich Strom im Flur brauche. Dass in der Küche dafür mehrere Dosen unbenutzt sind, macht die Sache auch nicht viel besser.

Dirk,
@Dirk@lemmy.ml avatar

Die schlechte Nachricht ist: Du wirst vermutlich keine Ladesäule bei dir in der Nähe finden, wenn du nicht in der Innenstadt wohnst.

Und falls doch, hast du für die Ladesäule kein Abo, dein Hersteller wird nicht unterstützt, oder es steht ein Verbrenner auf den Parkplatz.

PreppaWuzz,
@PreppaWuzz@discuss.tchncs.de avatar

Und falls doch, hast du für die Ladesäule kein Abo, dein Hersteller wird nicht unterstützt

Gschichten ausm Paulanergarten. Fast alle Ladesäulen sind an den großen Ladenetzen angebunden, an so ziemlich allen Ladesäulen wird man mit der Ladekarte seiner Wahl laden können. Einzige Ausnahme sind Tesla Supercharger, die entweder nur für Tesla, oder falls auch für andere Marken offen, per Tesla-App gesteuert und bezahlt werden. Aber auch hier bewegt sich was, die neuen V4 Supercharger scheinen einen Kartenleser vorzusehen und es gibt wohl auch ein Nachrüstterminal für ältere Varianten, um in einigen Ländern förderfähig zu sein.

Ich hab es bisher nur ein einziges Mal erlebt, dass an einer öffentlichen Ladestation weder die EnBW-Karte noch Kreditkarte funktionierte und man irgendeine zusätzliche App hätte benutzen müssen. Die Säule war aber auch nicht in der EnBW-App gelistet, war ein Zufallsfund auf einem Parkplatz eines Einkaufszentrums.

Und Beschränkungen bei den Herstellern gibt es in Deutschland keine, außer eben Tesla, die inzwischen aber auch viele Supercharger für Fremdmarken geöffnet haben.

Dirk,
@Dirk@lemmy.ml avatar

Gschichten ausm Paulanergarten

Eher veraltetes Wissen. Aber schön, das sich da was getan hat.

PreppaWuzz,
@PreppaWuzz@discuss.tchncs.de avatar

Es war nie anders. In Deutschland gibt es schon lange Standards für Ladepunkte und die Ladenetze sind sehr früh entstanden. Nur Tesla springt aus dem Rahmen, aber auch nur durch Ungnade der frühen Geburt, die konnten halt nicht warten, sonst wären sie draufgegangen. Aber selbst dort hat man frühzeitig umgeschwenkt und ist von proprietären Ladestandards auf CCS2 sowohl bei den Fahrzeugen als auch den Ladesäulen gegangen. Beides hat sich für Tesla aber ausgezahlt, sie haben immense Verkaufszahlen und ein 1a-Ladenetz, das sie jetzt auch für andere öffnen.

Das Märchen von dem Dutzend Ladekarten hält sich auch nur Wacker, weil es einige gibt, die mehrere Tarife hatten, um möglichst günstig laden zu können, weil man halt mit Stadtwerke-Karte lokal günstiger lädt, mit der XY-Karte außerhalb und mit der Wasweissichwas-Karte über Nacht keine Blockiergebühren hat oder so ähnlich. Wenn ich mich an die Diskussionen aus den E-Auto-Foren von vor ein paar Jahren erinnere, dann waren gefühlt die meisten echte Pfennigpfuchser. Wer nicht auf den letzten Cent schaut, dem reicht ein Ladetarif.

lluki,

Naja wenn man “irgendeine” Karte verwendet kann man immer noch Pech haben und man muss bei roaming mal schnell 80ct pro kwh abdrücken. Das summiert sich bei einem etwas längeren Roadtrip durchaus.

Die enbw Karte ist allerdings echt vernünftig, mit der hat man das Problem (dank Fixpreis) nicht. Dazu kommt noch die App die gut funktioniert, da braucht man nix anderes.

PreppaWuzz,
@PreppaWuzz@discuss.tchncs.de avatar

Ja, da sollte man drauf achten, aber das kann man ja schon bei der Auswahl des Tarifs machen. Der Große Unterschied ist, ob ich zu Hause laden kann und oder ob ich viel öffentlich laden muss. Und es gibt es dämliche Tarife, bei denen bei jedem Betreiber andere Preise aufgerufen werden. Wer sich das privat antut, ist aber auch nicht mehr ganz dicht.

Ich hab als viel zu Hause Lader von Beginn an den EnBW-Tarif ohne Grundgebühr für unterwegs, wegen den paar kWh im Jahr mache ich mir keinen Kopf. Wobei wir inzwischen wegen Tesla aber meist am Supercharger laden, da sind die Preise aktuell in den Nebenzeiten auf unter 40ct gefallen, das ist konkurrenzlos günstig.

Diplomjodler,

Ich würde es Mal mit Mobility+ von EbBW versuchen. Da kann man fast überall laden, auch in vielen anderen Ländern. Und wenn ich heutzutage einen Verbrenner an einer Ladesäule stehen sehe, wird der sofort angezeigt.

ErwinLottemann,

also das bezweifle ich stark. grade AC sollte immer funktionieren…

Der_aus_Aux,

Du wirst vermutlich keine Ladesäule bei dir in der Nähe finden, wenn du nicht in der Innenstadt wohnst.

Ich wohne in der Innenstadt und justament da sind es zu wenig Ladesäulen, weil wenigsten einen privaten Parkplatz besitzen, an dem man eine Wallbox installieren könnte.

brainlessnick,

Genau dies. Keiner will an einer öffentlichen Ladesäule am Straßenrand laden. Man will da laden wo man parkt, sprich Zuhause (!), auf der Arbeit und vllt. nich beim Supermarkt.

ErwinLottemann,

einige parken an der strasse, müssen dann aber dran denken umzuparken, wenn sie fertig sind mit laden. alles nicht ideal, aber es ist wie es ist…

TwoCubed,

Vielleicht sind Autos in der Stadt grundsätzlich keine gute Idee, außer man baut Parkhäuser im Randbereich. Und jeder, der ein Auto zulassen möchte, sollte nachweisen können, dass er/sie einen festen Parkplatz besitzt.

PreppaWuzz,
@PreppaWuzz@discuss.tchncs.de avatar

Wo sind denn die Probleme bei der Abdeckung? Ich fahre seit 3 Jahren elektrisch und habe immer eine Ladesäule gefunden, wenn ich eine brauchte.

plistig,
@plistig@feddit.de avatar

In Berlin, außerhalb des S-Bahn-Rings. Der Rand ist nicht wirklich gut abgedeckt, oder? www.bundesnetzagentur.de/DE/…/start.html

PreppaWuzz,
@PreppaWuzz@discuss.tchncs.de avatar

So schlecht sieht das für mich nicht aus. Es finden sich überall mal Ladesäulen. Klar, nicht an jeder Ecke, aber das hängt ja auch noch mit der Bebauung zusammen, wo viele Eigenheime mit privaten Lademöglichkeiten stehen werden weniger öffentliche Säulen benötigt. Interessant wäre noch eine Übersicht über die Auslastung, um das besser einschätzen zu können.

Dazu kommt noch, dass die Förderungen aktuell stärker auf Schnelladepunkte ausgeschüttet werden, die entstehen mehr an verkehrsstarken Straßen und nicht irgendwo im hintersten Kaff.

Das große Problem in der öffentlichen Diskussion sehe ich eher in der Wahrnehmung. Wer kein BEV fährt, der achtet auch nicht drauf und sieht die Säulen nicht, obwohl er vielleicht täglich an zig davon vorbeifährt.

plistig,
@plistig@feddit.de avatar

Ich hab mal versucht, möglichst genau die Karte der Bevölkerungsdichte und der Ladesäulen übereinander zu legen. Quellen:

https://i.imgur.com/jBU5s4o.pnghttps://i.imgur.com/wU60oUr.png

Don_alForno,

Dann hast du Glück. Also in meinem Stadtteil gibt es keine, und im nächsten eine neben der Fußgängerzone. Total schwachsinniger Ort, ich will ja mit dem Auto grade möglichst nicht in die Innenstadt, besonders nicht nach Feierabend auf dem Heimweg.

gapbetweenus, to dach in Twitter-Alternative Threads von Meta kommt zunächst einmal nicht in die EU

Und nichts vom Wert ist uns entgangen.

Bjoern_Tantau, to dach in Lieber ein Placebo: Ritalin bringt gar nichts fürs Gehirn

Besonders wichtig: Es wurde getestet welchen Einfluss Ritalin auf gesunde Menschen hat. Das bedeutet nicht, dass das Medikament bei an ADHS leidenden Menschen keine positive Wirkung hat.

Ich finde das kommt in dem Artikel nicht gut genug rüber.

CookieCrumb, (edited )

Frage mich gerade wirklich ob die Autor*in die Studie, bzw. das was da überprüft wurde, verstanden hat. Weil aus dem Artikel geht, so wie ich ihn gerade gelesen hab, überhaupt nicht hervor, dass es darum geht, dass das bei Neurotypischen Menschen nichts bringt. O.o

edit: Ich hab gerade in die Studie geschaut und explizit steht das da weder im Abstract noch irgendwo anders drin, dass es sich bei den Probanden nicht um neurodivergente Menschen handelt. Es steht lediglich drin "healthy volunteers" und das Probanden mit "History of psychiatric or neurological illness" ausgeschlossen wurden.

tryptaminev,

Ist ADHS keine psychatrische/neurologische Erkrankung?

cultpony,
@cultpony@lemmy.blahaj.zone avatar

Nein das ist vorallem eine Steuer auf den Einkommen in Form vom 4ten Block Butter im Kühlschrank der bald gammelt.

CookieCrumb,

Wenn man ganz kleinlich ist, nein. ADHS ist eine neurologische Störung keine Erkrankung. Und im englischen gibt es ja auch die Unterscheidung zwischen illness und disorder. Und im englischen ADHD steht das zweite D ja schon für disorder. 🤷

Und von Menschen, die Studien in der Hinsicht durchführen würde ich mehr Genauigkeit erwarten.

Außer ich hab jetzt irgendwo einen krassen Denkfehler gemacht.

Masterkraft0r,

Wenn man diese Pathologisierung aus der Sprache nehmen will, spricht man von Neurodivergenz. Ich find das angenehmer, weil ADHS für mich nicht ausschließlich negativ ist. Ich bin zB super in meinem Job, weil mein Hirn so funktioniert wie es eben funktioniert. Ist klarerweise nicht bei jedem so aber es is jedenfalls komplizierter als das Wort Störung/Disorder vermuten liese. Soll jetzt aber nicht als sprachpolizeiliche Abmahnung verstanden werden, nur als Alternativangebot.

CookieCrumb,

Fühle mich nicht abgemahnt, alles gut. In meinem normalen Sprachgebrauch benutzte ich (normalerweise) auch neurodivergent/neurotypisch.

Es ging mir ja auch nur darum zu erklären, warum ich bei der Stuide nicht sofort davon ausgehen kann/konnte, dass sie nur mit neurotypischen Probanden durchgeführt wrude.

redballooon, to dach in Autos, Navis & Co.: Polizei will Zugriff auf alles – unverschlüsselt und sofort

Natürlich will die Polizei das. Das würde ja ihren Job auch leichter machen.

Aber wir leben halt nicht in einem Polizeistaat.

quotentoter,
@quotentoter@feddit.de avatar

Noch nicht. Wenn man sich ansieht mit welchen Anstrengungen die EU gerade die Chatkontrolle durchbringen will, kann einem Angst und Bange werden…

omginput,

Wenn der Hersteller keine Zugangsdaten, Hintertür oder Schlüssel raus rückt, können die gar nichts machen

sonstwas,

Natürlich, können Verschlüsselung als solche für illegal erklären. Die Amis haben damals ja auch den Expozvon starker Verschlüsselung verboten.

Oder es kommt halt so, dass die Anbieter zurückziehen, s. discuss.tchncs.de/post/917906 .

Trifft natürlich nur diejenigen die sich gesetzkonform verhalten wollen. Die die Straftaten begehen wollen werden weiterhin Verschlüsselung nutzen

omginput,

Verschlüsselung zu verwenden kann keine Straftat sein. Wenn doch, dann würde man in einem Untechtsstaat leben, denn man bekämpfen muss.

sonstwas,

Korrekt, aber für was sowas denn für dich aus? heise.de/…/EU-Chatkontrolle-mit-Ausnahmen-nur-fue…

omginput,

Sry, verstehe die Nachricht nicht

Proweruser,

Dann werden wir wohl in einem Unrechtsstaat leben.

brainrein,

Das hast du schön gesagt. Aber um einen Staat zu bekämpfen ist es praktisch unerlässlich, dich zu organisieren. Und dazu brauchst du zwingend sichere Kommunikationswege.

Und eben diesen Kommunikationswegen die Sicherheit zu nehmen, das ist die Forderung der Polizei. Weil die Polizei möchte grundsätzlich nicht dass du den Staat bekämpfst.

brainrein,

Deswegen wollen sie ja Gesetze formulieren, die den Hersteller verpflichten, diese Daten herauszugeben. Oder alternativ ins Gefängnis zu gehen.

Proweruser,

Naja, zumindest denken sie das. Wenn sie es dann haben, beschweren sie sich wieder, dass sie ja viel zu wenig Personal haben um durch den Haufen Daten zu kämmen. Dann heult man ein paar Jahre rum, bis man KI benutzen darf um die Daten einzuordnen, dann denkt die sich irgend einen Scheiss aus und verkauft den als echt und dann werden Unschuldige eingelocht.

Nen mich Kassandra.

avater, to deutschland in Schutz für Kinder und Schwangere: FDP kippt Rauchverbot im Auto
@avater@lemmy.world avatar

Die FDP ist so ein Spackoverein!

Kaum von jemandem gewählt worden aber die größte Klappe im Bundestag und der Ampel ein unnötiger Klotz am Bein.

  • All
  • Subscribed
  • Moderated
  • Favorites
  • random
  • uselessserver093
  • Food
  • aaaaaaacccccccce
  • test
  • CafeMeta
  • testmag
  • MUD
  • RhythmGameZone
  • RSS
  • dabs
  • KamenRider
  • Ask_kbincafe
  • TheResearchGuardian
  • KbinCafe
  • Socialism
  • oklahoma
  • SuperSentai
  • feritale
  • All magazines