konicz.info

geissi, to dach in Nach dem Boom kommt die Staatshilfe – Die Bundesregierung will mit Milliardensubventionen die Bauwirtschaft dazu animieren, mehr Wohnungen zu bauen.

Anstatt Geldgeschenke unter Privatunternehmen zu verteilen könnte der Staat auch einfach mal selber die lebensnotwendigen Grundbedürfnisse seiner Bürger bedienen.

hellerpop,

Die Erfahrung zeigt, dass staatliche Unternehmen höchst ineffizient sind. Es ist deutlich billiger, die Marktwirtschaft machen zu lassen und immer mal zu retten und mit Strafen und Anreizen zu steuern.

TheWheelMustGoOn,

Die Frage ist halt zu welchem Preis. Der Staat muss halt für faire Arbeitsbedingungen und möglichst wenig Pfusch sorgen. Klar ist der Subunternehmer des Subunternehmers billiger der Leute anstellt die 12h am Tag für nicht Mal Mindestlohn ohne Arbeitsschutz arbeiten…

Tvkan,

Beim Wohnen doch nicht.

aaaaaaaaargh,

Aber man könnte statt Geschenken einfach Anteile übernehmen, veräußern und dem Steuerzahler schenken.

hellerpop,

Ist bei 76.000 Bauunternehmen etwas schwierig. Sind ja auch nicht alle öffentlich handelbar. Das kann man nicht mit Lufthansa vergleichen.

aaaaaaaaargh,

Warum nicht? Es geht doch nicht um den Aktienmarkt, man kann auch Anteile in Form von Teilhabe halten.

hellerpop,

Und dann hat man bei tausenden Firmen Mitspracherecht? Wer soll das alles koordinieren?

aaaaaaaaargh,

Nein, der Staat veräußert den Anteil und du bekommst den Erlös auf deine Steuer angerechnet, so meinte ich es.

hellerpop,

Aber mit Teilhabe kommt Mitsprache.

aaaaaaaaargh,

Genau dafür gibt es die stille Teilhabe.

hellerpop,

Also gibt dann der Staat blanko Geld und verzichtet auf Mitspracherecht und bekäme nur eine Gewinnbeteiligung. Wo bleibt da die Lenkung wie bei Subventionen? Eigentlich nur über die Auswahl der Unternehmen. Und wer soll wiederum leisten, da eine faire Auswahl zu treffen?

Ich bleibe dabei: es ist viel einfacher und auch erprobter, via Subventionen eine Unterstützung zu geben als in dieser Größenordnung in den Markt einzugreifen. Ich verstehe den moralischen Aspekt, dass man für die “geschenkten” Steuergelder auch einen Ertrag sehen will. Aber für mich schlägt das nicht so sehr ins Gewicht. Wenn die Unternehmen durch die Krise kommen und danach weiterhin Arbeiter anstellen und Steuern zahlen, ist genug gewonnen. Das ist dann der Gewinn für den Staat.

aaaaaaaaargh,

Ich hatte eine sehr lange Antwort getippt, in der ich am Beispiel der Lufthansa, die so schnell wie möglich zurückgekauft hat, dargelegt habe, warum eine staatliche Beteiligung funktioniert und am Beispiel von Daimler, wo man trotz Staatshilfen Dividenden ausgezahlt hat, warum Subventionen das nicht tun. Leider hat es diesen Text beim Senden zerlegt, weswegen ich es jetzt aus Frust darüber bei diesem kurzen Überflug belasse.

Lass mich nur noch ergänzend anmerken: dein eingänglicher Schluss ist falsch, man kann auch mit stiller Beteiligung von seinem Mitspracherecht Gebrauch machen - man muss es nur nicht, wie das bei ordentlich eingetragenen Gesellschaftern sonst der Fall ist.

HappyRedditRefugee,

Ja, weil Deutschlands Marktwirtschaft den Wohnung- and Hausmarkt so gut für die Bürger gemacht hat.

hellerpop,

Ich verstehe das Argument nicht. Du glaubst, staatlicher Wohnungsbau und staatliche Vergabe statt Marktwirtschaft würden besser funktionieren?

Killing_Spark,

Das Problem mit der Marktwirtschaft ist, dass sie einen Mangel braucht damit Preis und Nachfrage effizient die Ressource (in dem Fall Wohnraum) regulieren können. Es kann hierbei auch zu Situationen kommen in denen Marktteilnehmer sich einen Vorteil versprechen, wenn sie den Mangel verschärfen. Aber ein Mangel an Wohnraum hat, anders als ein Mangel an weniger essentiellen Ressourcen, verheerende Folgen.

hellerpop,

Und deshalb produziert der Staat auch Lebensmittel und verteilt Treibstoff an Tankstellen? Es gibt doch viele Märkte, wo ein Mangel verheerende Folgen hätte, die aber offenbar marktwirtschaftlich funktionieren.

Ich bin hier übrigens nicht komplett gegen sozialen Wohnungsbau. Der Staat kann sich da ruhig einmischen und einen kleinen Beitrag leisten. Gerade auch antizyklisch in Zeiten hoher Zinsen und schlechter Auftragslage. Aber ich will keinen staatlich geregelten Wohnungsmarkt, so mit Anträgen und Wartezeiten, Zuteilungen etc. Das hatten wir schonmal, war kacke.

clifftiger,
@clifftiger@feddit.de avatar

Ich hab immer vernommen, dass das in Wien mit dem recht hohen Anteil an kommunalem Wohnraum eigentlich ganz gut funktionieren soll.

hellerpop,

Ist jetzt vielleicht Semantik, aber städtischer Wohnungsbau ist für mich etwas anderes als staatliches Handeln. Und ja, Wien ist da ein Vorbild.

agarorn,

Tankstellen sind ein schlechtes Argument. In den meisten Ölstaaten sind die Ölfirmen staatlich. (Saudi Aramco in Saudi Arabien, Norwegens Ölfirmen, Gazprom).

hellerpop,

Es ging darum, dass sich bei uns der Staat nicht um dieses Gut kümmert, obwohl es bei Mangel zu verheerenden Folgen kommt. Der Staat stellt es nicht her, kauft es nicht ein, verteilt es nicht, legt keine Preise fest.

Bis auf ein paar staatliche Vorräte für die Komplettkatastrophe ist das erstmal Marktwirtschaft, die dort leider zu einem Oligopol geführt hat.

HappyRedditRefugee,

Ich sag nicht, dass staatliche getrieben Unternehmen besser sind — Weiterhin, ich würde nie Postulate wie “Die Erfahrung zeigt, dass staatliche Unternehmen höchst ineffizient sind. Es ist deutlich billiger…” als Argument nutzen. Was ich meine und glaube, ist, dass das in den letzten Jahren der Inmobiensmarkt in Deutschland nur schlechter geworden ist, obwohl die Wirtschaftmark das geregeln haben sollte.

Miete ist teuer geworden, auch wenn sie durch die Einkommen normalisiert ist: de.statista.com/…/mietindex-fuer-deutschland-1995…

Bisher, in Deutschland dieser Wirtschaftmark hat nur dazu geführt, dass Bürger mehr Geld für eine Wohnung ausgeben müssen, und, dass die Grundstücke in den Händen (Vonovia, z. B.) von weniger angekommen sind.

Ich meine nicht, dass staatliche gefühlte Unternehmen besser sind, sonder nur, dass der Wirtschaftmark nicht für Deu gut gewesen ist.

Xenon, (edited )

Ja, absolut. Natürlich nicht exklusiv staatlicher Wohnungsbau, aber Kommunen sollten auf dem lokalen Wohnungsmakrt perspektivisch in eine quasi marktbeherschende Stellung gebracht werden. Der Kommune ist es möglich viel langfrisitger und umfassender planen als private Investoren. Der Wohnungsbau kann mit der Stadtentwicklung insgesamt zusammen gedacht werden. Vor allem sind Kommunen nicht auf direkte Rendite aus dem Immobiliengeschäft angweisen. Der monetäre Marktwert der Immobilie ist irrelevant und mit der Ansiedlung von Bürgern bzw. Arbeitskräften profitiert die Stadt insgesamt auf zahlreichen Ebenen, selbst wenn das direkte Vermietergeschäft unrentabel ist.

In der Nachkriegszeit war der soziale Wohnungsbau über Jahrzehnte ein zentrale Säule der bundesrepublikanischen Wohnungspolitik. Auch heute gibt es zahlreiche internationale Beispiele von Wien bis Singapore, wo ein Großteil der Wohnungen in öffentlicher Hand liegen und die gerade deshalb zu den lebenswertesten Städten weltweit zählen.

Dass der Immobilienmarkt immer mehr als Wertanlage fungiert, ist ein globales Problem insbesondere vor dem Hintergrund der ungleichen Vermögensverteilung. Wenn der Aktien- oder Cryptomarkt neue Rekordwerte meldet, freut das die Anleger, aber wenn das Gleiche auf dem Immobilienmarkt passiert, bedeutet dies zwangsläufig, dass sich immer mehr Menschen das elementare Grundbedürfnis Wohnen schlicht nicht mehr leisten können. Die Löhne steigen schließlich nicht ansatzweise gleich schnell. Da sich an der globalen Vermögensungleichheit auf absehbare Zeit wohl nichts fundamental ändern wird, sind Eingriffe auf dem Immobilienmarkt die einzige Lösung für bezahlbares Wohnen. Und anstatt immer neuer zum Scheitern verurteilte Mietpreisbremsen, die vor allem den Markt verzerren, würde ich viel lieber direkten staatlichen Wohnungsbau sehen.

Anekdoteles,

Der “Wohnungsmarkt” ist am Arsch. Zeit ihn zu retten.

ladicius,

Politiker sind schlechte Manager. Ist eine Art Naturgesetz.

geissi,

Das ist do ein Trueismus der immer v.a. von Neoliberalen vorgebracht wird um Privatisierungen zu begründen.

Aber auch privatwirtschaftliche Manager sind nicht unbedingt besser. Vor allem ist bei denen die Zielsetzung eine Andere, nämlich Profitoptimierung.
Wenn man dem privatwirtschaftlich organisierten Bau- und Wohnungsmarkt ein Marktversagen attestiert, kann “Politiker sind schlechte Manager” doch nicht der Grund sein, daran nichts zu ändern.

zurchpet, to dach in Nach dem Boom kommt die Staatshilfe – Die Bundesregierung will mit Milliardensubventionen die Bauwirtschaft dazu animieren, mehr Wohnungen zu bauen.
@zurchpet@lemmy.ml avatar

Ich befürworte die Förderung von Wohnbaugenossenschaften.

Ich bin selbst Mitglied einer solchen Genossenschaft und wohne auch in einer ihrer Wohnungen.

Das Konzept überzeugt mich: Sie stellen bedürftigen Menschen günstigen Wohnraum zur Verfügung und sind nicht primär auf hohen Gewinn ausgerichtet, wie es oft bei Privatunternehmen oder -personen der Fall ist.

Als Mitglied einer Genossenschaft hat man zudem ein Mitspracherecht darüber, in welche Richtung sich die Genossenschaft entwickelt.

Ein Nachteil ist jedoch, dass es oft schwierig ist, Mitglied zu werden – manchmal werden die Wohnungen sogar per Losverfahren vergeben.

Ich denke, hier könnte der Staat eingreifen und den Genossenschaften ein Vorkaufsrecht für Wohnraum gewähren oder sie finanziell unterstützen, wenn es nötig ist. So könnte man die Anzahl der Menschen die in Wohnbaugenossenschaften unterkommen können erhöhen.

theoretiker,
@theoretiker@feddit.de avatar

Ich bin generell Fan von Genossenschaften, nicht nur zum Wohnungsbau sondern auch als Unternehmen.

tryptaminev, to dach in Transatlantische Entkopplung - Wie schaffen es die Vereinigten Staaten, ökonomisch an der Eurozone vorbeizuziehen? Und wird diese Tendenz Bestand haben?

Mir fehlt hier der Bezug auf einen ganz wesentlichen Strukturfaktor, die Bevölkerungsentwicklung.

Die USA hatten 2005 eine Bevölkerung von 301 Mio. In 2023 sind sie bei 340 Mio. Die EU hatte 2007 (noch ohne Kroatien) 497 Mio. Einwohner und in 2023 448 Mio. Ohne Kroatien aber mit UK zum Vergleich sind es 448+68-4 Mio. = 512 Mio.

Die EU ist also in den letzten 16 Jahren um 3% insgesamt gewachsen. Die USA ist im gleichen Zeitraum um 13% gewachsen.

Wenn alle anderen Konjunkturfaktoren gleich geblieben wären, dann wäre die US Wirtschaft 4x mehr gewachsen, als die europäische, einfach weil mehr Arbeiter und Konsumenten da sind.

Das ganze neoliberale Geunke über Abbau von Sozialleistungen, Senken von Steuern usw. tritt da einfach in den Hintergrund. Dann müsste man sich aber mit zwei Grundwahrheiten auseinandersetzen, die nicht ins neoliberal-reaktionäre Wertebild passen:

  1. Einwanderung ist bei niedrigen Geburtenraten ein zentraler Schlüssel zu mehr Wirtschaftswachstum.
  2. Wirtschaftswachstum ist durch die verfügbaren Ressourcen und den verfügbaren Platz begrenzt.

Das Wachstum in Europa muss abflachen, weil Europa dicht besiedelt ist und den Großteil seiner Natur bereits am Anschlag ausbeutet. Die USA haben dagegen noch genug Platz um weitere hunderte Millionen Menschen im Land zu haben und noch genug Ressourcen zum Ausbeuten. Es ist unmöglich für die EU beim Wirtschaftswachstum mit den USA langfristig mitzuhalten und das kann auch kein Ziel sein.

Wir müssen den Übergang zu einer Postwachstumsgesellschaft einleiten

tkonicz,

Ich muss jetzt wohl doch darauf hinweisen, dass Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum eher selten korrelieren (siehe China). Die Länder mit dem größten Bevölkerungswachstum der vergangenen Dekaden gelten ja nicht unbedingt als “Lokomotiven der Weltwirtschaft”…

tryptaminev,

Was ist das denn für eine Kategorie “Lokomotiven der Weltwirtschaft”?

Auch habe ich explizit gesagt, dass es ein entscheidender, aber kein alleiniger Faktor ist.

Es geht übrigens um Wirtschaftswachstum, nicht um absolute Wirtschaftsleistung. Schauen wir uns dochmal die [Liste von Länder mit hohem Bevölkerungswachstum an] (…wikipedia.org/…/Liste_der_Länder_nach_Bevölkerun…) sortiert nach UN 2015-2020:

Platz 1 Bahrain

stabile Wachstumsrate um 3-5% ähnlich Bevölkerungswachstum

Platz 2 Niger

Die nigrische Volkswirtschaft erreichte 2019 ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 12,9 Milliarden US-Dollar. Ausgehend von einem sehr niedrigen Wert von 2,2 Milliarden US-Dollar im Jahr 2000 hat sich das BIP in den letzten zwei Jahrzehnten versechsfacht. Aufgrund eines gleichzeitig hohen Bevölkerungswachstums ist das BIP pro Kopf jedoch nur relativ gering von 429 auf 563 US-Dollar pro Kopf gestiegen

Platz 3 Äquatorialguinea

Sehr hohes BIP pro Kopf, und real stark sinkendes BIP weil das Land überwiegend vom Ölpreis abhängig ist.

Platz 4 Uganda

volatile Wachstumsrate zwischen 2 und 8 % im Mittel um die 5 % kleine Rezession 2020 die 2021 wieder mehr als aufgeholt wurde

Platz 5 Oman

massives Wirtschaftswachstum bis 2015, ab dann keine guten Data in Wikipedia. Volatil durch Corona für 2020

Platz 6 Malediven

Im Mittel um die 6-7% Wachstum, durch Corona massiver Einbruch um 33% wegen Tourismuslastigkeit, dann wieder aufgeholt 2021 mit 37%

Ich kann die Liste jetzt noch ewig weiterdurchgehen und bin mir sicher, dass sich das selbe Bild zeigen wird. Sofern andere Konjunkturfaktoren, wie im Fall von Äquatorialguinea, insb. bei Abhängigkeit von einem einzigen Wirtschaftszweig, nicht durchschlagen, ist Bevölkerungswachstum sehr stark mit Wirtschaftswachstum korreliert.

Ich kann dir nur empfehlen, nicht die selben Scheuklappen anzulegen, wie die Ökonomen, die du zu Recht dafür kritisierst.

tkonicz,

“Lokomotiven der Weltwirtschaft” ist ein umgangssprachlicher Ausdruck, kein wissenschaftlicher. Was das bedeutet, ist allgemein bekannt. Muss ich das erklären? Nur, wie gesagt, steht deiner Argumentation eine Kleinigkeit namens Volksrepublik China im Weg. Und all die Länder der Peripherie mit hohen Bevölkerungswachstum und miserabler Wirtschaftsentwicklung. Aber klar, soviel sei Dir zugestanden, Bevölkerungswachstum kann bei optimalen wirtschaftlichen Bedingungen, wenn gerade keine Krise die Wirtschaft heimsucht, durchaus konjunkturbelebend wirken. Und bitte, nicht gleich aggressiv werden.

tryptaminev,

Inwiweweit steht China bitte einer Korrelation zwischen Bevölkerungswachstum und Wirtschaftswachstum entgegen? Zwischen 2000 und 2020 ist die Bevölkerung um 13% gewachsen. Es geht eben nicht um “optimale wirtschaftliche Bedingungen”, sondern um so ziemlich jedes Land, dass keine besonders schlechten wirtschaftlichen Bedingungen hat. Und in der Hinsicht kann man wohl die EU und die USA zumindest in eine Klasse fassen.

Aber sage doch bitte, welche Länder du konkret meinst, damit ich deine Argumentation versuchen kann nachzuvollziehen.

tkonicz,

Ach Gott, schon wieder lass ich mich mit Fremden im Netz auf Diskussionen ein. Als ob es immer noch 2004 wäre. Ich bin ein Depp. “Viele afrikanische Länder gehören zur Gruppe der „Am wenigsten entwickelten Länder“, so dass die für diese Gruppe getroffenen Trendaussagen häufig mit denen für Afrika übereinstimmen. Zu Beginn der 1950er Jahre lebten rund 240 Millionen Menschen in auf dem afrikanischen Kontinent. Heute ist die Bevölkerungszahl auf rund 1,3 Milliarden Menschen angewachsen, und hat sich damit verfünffacht.” bib.bund.de/…/W24-Bevoelkerungszahl-Wachstum-Afri… Leben Sie wohl.

tryptaminev,

Und genau diese Länder haben in den meisten Fällen ein massives Wirtschaftswachstum hingelegt.

Aber ich habe nun verstanden, dass Ökonomie für dich auch eher ein Gefühlsthema als ein Faktenthema ist.

taladar, to dach in Der Exodus der Geldmenschen – Flucht auf den Mars, Upload in die Cloud oder Rückzug in den Atombunker? Wie die Superreichen sich auf die Apokalypse vorbereiten

“Geldmenschen”, der Begriff trifft es irgendwie für die Art von Leuten die auch lange dann noch mehr Geld anhäufen wollen nachdem ihre normalen und selbst die Luxus-Bedürfnisse lange gedeckt sind.

ratatosk, to dach in Unwort Klimagerechtigkeit – Wie der linksdeutsche Opportunismus die aufmüpfige Klimabewegung domestiziert.

ich finde ja, dass selfposts gekennzeichnet werden sollen, wenn es nicht offensichtlich ist …

tillimarleen, (edited )

Dein Kommentar weiter unten lässt mich die Ehrlichkeit dieser Kritik stark anzweifeln. Und wirklich, ist es nicht ziemlich offensichtlich dass hier OP und Verfasser identisch sind?

ratatosk,
  1. könntest du den Kommentar, den du meinst, verlinken
  2. Offensichtlich wäre es nur, wenn man sich die Nutzernamen anschaut, was nicht jeder immer tut.
tillimarleen,

Ist ja nur der: feddit.de/comment/2716222

ratatosk,

Das habe ich mir auch gedacht, nur, dass ich deinen Kommentar in keine inhaltliche Beziehung dazu setzen kann. Was hat der von dir verlinkte Kommentar mit ›selfpost‹ zu tun?

tillimarleen,

Ich denke es schadet deiner Glaubwürdigkeit. Du kritisierst das Formale hier und machst dich an anderer Stelle über Autor bzw Thema lustig (wenn schon nicht über den Inhalt). Dazu kommt, dass dann auch die formale Kritik bisschen fadenscheinig ist.

ratatosk,

Mein Kommentar war eindeutig auf einen anderen bezogen, der allgemeine Aussagen macht. Also bezieht er sich, sofern nicht anders klar erkennbar, nicht auf den OP. Folglich mache ich mich damit auch nicht über den Autor ›bzw‹ das Thema lustig.

Die Texte, auf die sich Rayleigh bezog, sind mir durchaus vertraut, und sie wirken auf mich immer wie Hitler, als er Mein Kampf verfasste, eigentlich nur, um seine geistige Überlegenheit zu beweisen. Das Ergebnis war grauenhaft bis zum Schieflachen.

Den Text des Autors habe ich bis dahin gar nicht gelesen.

tillimarleen,

Oh! Unerwarteter Hitler Vergleich! Dass es so dämlich wird habe ich dann doch nicht erwartet. Auch die Vorschläge für den Autor weiter unten, peinlich, peinlich. Und das traurige ist, dass hier bis jetzt niemand über den Inhalt gesprochen hat. Der einzige Kommentar, der irgendwas mit dem Titel zu tun hat ist „ Wie bitte? Schon mal was von climate justice gehört? Und auch mal drüber nachgedacht?“ und hat 5 upvotes. Ich mein, hä? What? Who? Warum nicht einfach nichts sagen, wenn man nichts zu sagen hat. Ich mein, ich les die Artikel vom Autor gerne, hab insofern wenig öffentliche Kritik zu äußern, aber ich würde viel lieber mal ne ordentlich reaktionäre Kritik des Inhalts lesen und mich damit auseinandersetzen, als immer über diese Schlaumeierschmierereien stolpern zu müssen.

ratatosk,
  • Wenn du das genannte Buch gelesen hättest, würdest du den Vergleich verstehen.
  • Ich habe dem Autor keine Vorschläge gemacht, sondern genauer ausgeführt, was der verlinkte Kommentar, der nicht vom OP stammt, mit seiner Kritik an »linken Texten« meint. Ich habe meine Anmerkungen ausdrücklich nicht auf den Text des OP bezogen.
  • Ich habe überdeutlich klar gemacht, dass die fehlende inhaltliche Auseinandersetzung ohne Weiteres damit erklärbar ist, dass sich den Stil des Textes niemand antun will.

Und nun wisch’ dir bitte den Schaum vom Mund. Der Kampf, den du hier gegen mich zu führen versuchst, drängt mich in die Rolle eines Krüppeltreters, das behagt mir wirklich nicht.

tillimarleen,

also dann: ist OPs Text jetzt ein Text wie „solche Texte“ oder nicht. Oder nur ein bisschen?

avater, (edited ) to dach in AfD: Die Bewegung als Bewegung
@avater@lemmy.world avatar

der scheiß Laden muss endlich dicht gemacht werden, mit aller Härte. Gelder eingefroren, Nachahmungsparteien verboten und rechtsradikale Mitglieder daran gehindert werden je wieder politisch aktiv zu sein.

Diese ominöse Brandmauer funktioniert nur wenn man nachgewiesenen, rechtsradikalen Spackos auch endlich Feuer unterm Arsch machen würde…

kellerlanplayer, to dach in Putins Rechnung geht auf – Mittelfristig wird die Ukraine den Krieg gegen Russland verlieren. Die Frage ist nur, wie hoch der Preis ausfällt. (analyse & kritik, 12.12.)

Selten so eine schlechte Militär-Analyse gelesen :D

Komisch, dass die Russen mehr Artillerie haben laut deinem Artikel, wenn ich mir aber die Satellitenanalysen anschaue, die Ukraine mehr Artillerie verschießt als die Russen. Bei dem Nordkorea Deal verschweigst du, dass die Artillerie-Lücke der EU zuletzt von Käufen bei Südkorea geschlossen wurde. Die Ukraine kann auch sehr viele Drohnen herstellen.

Dass die Ukraine all ihr Material verloren hat, stimmt auch nicht. Die meisten westlichen Panzer wurden gar nicht eingesetzt, weil sie gemerkt haben, dass das beim aktuellen Stand nicht hilft.

Klar, der Westen ist Kriegsmüde. Ja, die Russen sind militärisch überlegen. Aber die müssen angreifen und dafür sind sie zu schlecht. Die Ukraine muss sich halt auch den Begebenheiten anpassen und weniger Offensiven starten und den Gegner zermürben. Wenn die russische Wirtschaft zerfällt wie bei ihrem Afghanistan-Krieg ist das halt ein Sieg über Umwegen. Der Westen hat nur kein Bock auf einen teuren Angriffskrieg.

Viele Sachen sind auch schon bis 2027 durchfinanziert. Selbst wenn Trump an die Macht kommt, kommt immer noch genug Material nach. Die Luftabwehr wird auch immer besser und Russland schickt so gut wie keine Langstreckenraketen mehr. Die F16 werden die Verteidigungsfähigkeit auch noch erhöhen.

Das wird vielleicht ein 20-jähriger Stellungskrieg und ich glaube, die westliche Wirtschaft hält das länger aus als die russische. Im Zweifel können wir auch Putins tot abwarten.

Ob am Ende Gebiete abgetreten werden, kann ich Stand jetzt nicht einschätzen. Die sind aber eh so vermint, dass sie sowieso nur noch symbolischen Wert besitzen.

Deine Analyse teile ich nicht.

Samsy,

Stimme dir zu, allerdings ein Einwand, ich glaube nicht, dass es mit Putins tot besser wird. Es ist westlicher Irrglaube alles was den Kreml böse erscheinen lässt, nur einzig und allein an Putin auszumachen ist.

kellerlanplayer,

Es könnte aber zu innenpolitischen Verwerfungen kommen, sodass sie selbst weniger Ressourcen für einen Krieg haben. Ich kanns schwer einschätzen was dann passiert. Aber ein Land, das autoritär geführt wird, hat vermutlich dann ein Führungsproblem.

Samsy,

Wird so kommen, eigentlich hätte er längst einen Nachfolger einbringen müssen, aber dagegen spricht ja die getarnte Demokratie, welche ja versucht wird aufrecht zu erhalten um den Schein zu waren.

Spekulativ: in nicht ganz sauberen Medien habe ich mal was von Putins Tochter als Nachfolge gelesen.

tkonicz, to dach in Der Exodus der Geldmenschen – Flucht auf den Mars, Upload in die Cloud oder Rückzug in den Atombunker? Wie die Superreichen sich auf die Apokalypse vorbereiten

Es von mir verfasster Text, der die Reaktionen der Superreichen auf die sich immer deutlicher abzeichnende Systemkrise des Kapitals beleuchtet.

redd,

Da du deine Arbeit als journalistische Tätigkeit bezeichnetst, wäre es toll, wenn du deine Story mit Quellenangaben unterstreichen könntest.

tkonicz,

“Der Exodus der Geldmenschen”; “Telepolis, 16.07.2018” => google.de => Quellen

anteaters, (edited )
@anteaters@feddit.de avatar

Schaffst es nicht den Artikel zu verlinken auf den du dich beziehst, aber den Link zu deinem Spendenkonto hast du hinbekommen. Sehr serviceorientiert 👍

tkonicz,

Jesus, jetzt auch das schon wieder. Wieso ich nicht auf Telepolis verlinkte? Here ya go: reddit.com/…/tomasz_konicz_warnung_vor_telepolis/

anteaters,
@anteaters@feddit.de avatar

Jesus, jetzt auch das schon wieder.

Wenn es dir häufiger passiert liegt es wohl an dir.

tkonicz,

Ja, klar passiert häufiger, dass mich Typen aus dem rotbraunen AfD- und Linkspartei-Sumpf anpöbeln (Die Übergänge sind dort inzwischen fließend). Anyway, ich hab Dir klar gemacht, wieso die Quellenverweise indirekt erfolgen. Das scheint Dich ja nicht wirklich interessiert zu haben…

anteaters,
@anteaters@feddit.de avatar

Nicer meltdown. Sowas kommt auf die Blocklist und gut ist.

RQG,
@RQG@lemmy.world avatar

Ich muss beipflichten, dass ich Quellenarbeit ebenfalls in gewissem Maße erwarte, wenn ich solche Texte lese.

Laser, to aufmuepfig in Häuschen mit Katastrophenblick – Die Erderwärmung führt zu hohen finanziellen Risiken bei Immobilieninvestitionen. In Küstenregionen wie Florida drohen Milliardenverluste.

Oh nein, nicht in Florida.

Denkt denn niemand an die armen Investoren?

tkonicz, to dach in Abschottung statt Weltreich - Früher wollten die Imperialmächte Weltreiche errichten, heute schotten sie sich von der verarmten Peripherie ab.

Back to the roots? Auf seine späten Tage scheint der Kapitalismus zu seinen blutigen Ursprüngen in der frühen Neuzeit zurückzukehren, als die im Entstehen begriffenen Nationalstaaten zu ihren imperialistischen Raubzügen in Amerika, Asien und Afrika ansetzten. Doch dieser äußere Schein trügt. Die innere Logik, die diese geopolitische – und oftmals schon militärische – Konfrontationsdynamik antreibt, ist die der kapitalistischen Systemkrise in ihrer sozioökologischen Dimension. Es ist ein Krisenimperialismus, verstanden als staatliches Dominanzstreben in der Ära der Kontraktion des Verwertungsprozesses des Kapitals.

Rayleigh, to dach in Unwort Klimagerechtigkeit – Wie der linksdeutsche Opportunismus die aufmüpfige Klimabewegung domestiziert.

Warum sind linke Texte eigentlich immer so unlesbar wie möglich geschrieben und schaffen dann nicht Mal halbwegs kompakt zu sein?

ratatosk,

Weil Onanieren Spaß macht.

tillimarleen,

„Linke Texte“. Gibst du dir generell eher ungern Mühe etwas zu verstehen oder passiert das nur bei linken Texten?

Rayleigh,

Ich konsumiere halt kaum rechte/konservative Medien sonder eher Medien mit einer linken Grundausrichtung weil sie mir politisch näher sind. Von daher kann ich auch nur die in der Hinsicht einschätzen. Und mir fällt es halt oft auf dass Texte für mich überkompliziert und langzogen geschrieben sind.

MrMakabar,
@MrMakabar@slrpnk.net avatar

Weil viele ein gesellschaftswissenschaftliches Studium haben und da muss man sich so genau wie möglich über solche Themen äußern. Dann kommen halt Text wie für die Uni bei raus.

Immer würde ich auch nicht unterschreiben, aber es sind halt viele.

Rayleigh,

Klar “immer” ist übertrieben. Aber er geht mir schon öfter so dass mich das Thema der Überschrift nach interessiert, ich dann aber nicht die Zeit und Energie hab mich durch so einem Text zu arbeiten.

Quittenbrot, to dach in Neue kapitalistische Nähe – Nearshoring als Vorbote für das Ende der Ära der Globalisierung.

Die Globalisierung und der damit einhergehende Abbau von Handelsschranken kann eben nicht funktionieren, wenn eine zentrale aufstrebende Wirtschaftsmacht nur eine semipermeable Membran bietet, die einerseits möglichst frei exportieren, den Zugang zum eigenen Markt aber sehr restriktiv hält.

Die momentane Rückkehr des Protektionismus auch in “westlichen” Ländern ist lediglich eine - wenn auch späte - Reaktion auf diese längst gelebte, knallhart protektionistische Realität in Asien.

Es wird zu einer Fragmentierung der Märkte kommen, mit Trennlinien mindestens zwischen den Blöcken USA und China, vielleicht auch Europa.

DrunkenPirate,

Ja China macht das. Und China ist damit sehr erfolgreich. So wie Japan und Südkorea übrigens auch. Das ist die Lehre, die diese Länder aus dem Kolonialismus der europäischen Länder gezogen haben. (Btw Thailand und Iran auch)

Deshalb sind diese Länder auch wirtschaftlich und politisch stark. Ich kann es Ihnen nicht verdenken, unsere Länder würden ebenso handeln oder handeln wollen.

Wenn dich die Perspektive “der Anderen” interessiert, dann kann ich “Aus den Ruinen des Empires” von Pankaj Mishra empfehlen. Er ist Inder.

Quittenbrot,

unsere Länder würden ebenso handeln oder handeln wollen

Tun sie zum Teil ja. Nur Deutschland tut sich noch eher schwer mit der Erkenntnis, dass eine unter dem Mantra “Wandel durch Handel” auf kurzfristige Profite optimierte Wirtschaftspolitik aus dem Systemkonkurrenten eben doch keinen Freund macht. Es wird ungemütlich werden.

tryptaminev,

China hat nun mal auch die Ressourcen, um eine deutlich geschlosserene Volkswirtschaft zu betreiben, als wir sie haben. Protektionismus auf Anschlag funktioniert für uns einfach nicht. Natürlich war es auch dumm Jahrelang China hinterherzurennen und sich für kurzfristige Profite auf den einseitigen Handel einzulassen.

schwar2ss, to dach in Kultur der Panik - Die kapitalistische Systemkrise bringt inzwischen ihre eigene Ästhetik hervor und bemächtigt sich der kapitalistischen Kulturproduktion.

Steile These ohne das irgendwie mit Daten zu unterfüttern. Menschliche Psychologie ist mittlerweile quantifizierbar geworden, wo sind die Daten für die ‘vergitterten Metallrachen’ oder mit ‘chromzähnen bewehrten Kühlermaul’? Nichtmal eine Statistik zu der Veränderung der Fahrzeugfarbe ist enthalten.

Naja, die Konklusio überzeugt mich nicht so.

tkonicz, to dach in AfD: Die Bewegung als Bewegung

Ein von mir 2016 verfasster Text, der die Verharmlosung der Neuen Rechten mittels Verdinglichung kritisiert. Faschismus formiert sich in Wechselwirkung mit Krisenschüben, sozialen Erschütterungen - er kommt nicht einfach so “fertig” an die Macht.

redballooon, to deutschland in Nach dem Boom kommt die Staatshilfe – Die Bundesregierung will mit Milliardensubventionen die Bauwirtschaft dazu animieren, mehr Wohnungen zu bauen.

Mit der Gießkanne sollen einfach alle Firmen irgendwie profitieren egal was sie machen.

Dagegen gäbe es ein einfaches Mittel, um den Sozialwohnungsbau zu fördern: das Beauftragen desselben.

  • All
  • Subscribed
  • Moderated
  • Favorites
  • random
  • uselessserver093
  • Food
  • aaaaaaacccccccce
  • test
  • CafeMeta
  • testmag
  • MUD
  • RhythmGameZone
  • RSS
  • dabs
  • KamenRider
  • Ask_kbincafe
  • TheResearchGuardian
  • KbinCafe
  • Socialism
  • oklahoma
  • SuperSentai
  • feritale
  • All magazines