Naja ich kann schon verstehen dass einem beim Lesen des Artikels unwohl wird. Mir zumindest wird das garantiert nicht mehr aus dem Kopf gehen und mein Verhalten beeinflussen. Es liegt vielleicht auch daran dass viele Frauen so sozialisiert wurden bzw. werden dass sie möglichst für niemanden unangenehm sein sollen und sich anpassen müssen.
Ich denke da liegt eher das Problem, als darin dass jemand seine Gedanken schildert.
Wow. Also ich hab das Interview nicht gesehen und nur gehört dass es wohl ziemlich schlecht geführt wurde. Aber das hier zu lesen lässt einen echt einfach nur den Kopf schütteln. Wie kann man bitte so einen Vollidioten da hinsetzen? Gegen so ein Aushängeschild der rechten Bewegung muss man einfach einen Interview-Profi einsetzen, der die richtigen bohrenden Fragen stellt, explizit nachhakt, auch mal von seinen Kärtchenfragen abweicht (die auch besser hätten sein können), sein Gegenüber in die Mangel nimmt. Zumindest wenn man so etwas überhaupt will und eine inhaltliche Gegenposition vertritt und sich nicht nur mit dem bloßen “Informationsauftrag” zufrieden gibt. Aber dann kann einem auch einfach alles egal sein
Zwei Wirrköpfe, die beide lange nicht mehr wissen, wie man als normales, nicht radikales Mitglied der Gesellschaft funktioniert, aber mit absolut konträren Ansichten?
Ich würde erwarten, dass die sich bei Kontakt einfach unter hoher Energieproduktion auflösen.
Unser Reporter hat den Tweet im März gesehen und wortgetreu notiert. Er verbürgt sich dafür.
Tja die lieben Medien und Medienkompetenz.
Anstatt halt einfach einen Screenshot zu machen, schreibt man sich etwas falsch auf und lässt dann einen Grafiker den Tweet fälschen.
Anstatt halt einfach einen Screenshot zu machen, schreibt man sich etwas falsch auf und lässt dann einen Grafiker den Tweet fälschen.
In dem konkreten Fall wäre es sogar besser für die Beweisführung gewesen, wenn der Tweet abfotografiert worden wäre, denn bei einem Foto mit komplettem Bildschirminhalt ist die Hürde fürs Fälschen höher. Fürs Fälschen normaler Screenshots geht man einfach auf www.tweetgen.com und erstellt was man will. Dass Tweets vom Grafiker fürs Fernsehen aufgearbeitet werden, ist übrigens weder selten noch neu. Oft für eine Tippen-Animation der Buchstaben oder größerer Text.
Ein Screenshot wäre einfach wesentlich weniger aufwendig und fehleranfällig.
TV-Sendungen nutzen aber normalerweise keine Screenshots, sondern packen den Text, Profilbild und das Datum in eine für Einblendungen geeignete Vorlagen. Das ist auch normalerweise kein Problem, wenn man sich den Inhalt nicht ausdenkt.
Immernoch erschreckend wie die AFD vielen Medien nur das Stöckchen hinhalten muss um sofort Aufmerksamkeit zu bekommen.
Das Ende des Artikels macht noch mal nachdenklich:
Warum die Berichterstattung über Behindertenpolitik auch Nichtbehinderte beschäftigen sollte
Behinderte Menschen stellen weltweit die größte marginalisierte Gruppe dar, aber sie finden am wenigsten Beachtung. Auch aus Eigeninteresse sollten sich Nichtbehinderte für deren Lebenswelten interessieren. Denn nur vier Prozent aller Behinderungen sind angeboren sind, die meisten Menschen bekommen erst im Laufe ihres Lebens eine Behinderungen. Es kann also jede*n treffen.
[…] wie wenig Lehramtsstudierende über die Lebenswelten behinderter Menschen wissen.
Lehramtsstudent hier. Ich würde mich freuen wenn wirklich einmal irgendwas Praxis bezogenes in meinem Studium auftaucht. Bisher hatten wir nur trockenste Theorie - und das im 6. Semester. Bei Physik und Informatik versteh ich das ja noch habwegs - man braucht ja ein gewisses Verständnis vom Stoff - aber selbst die Kurse im Bereich Erziehugswissenschaften triefen von Theorie. Klar da gibts noch die paar Praktika, aber so richtig bereiten, die einen auch nicht auf Unterricht vor.
Meiner Meinung nach müsste man das ganze Lehramtsstudium von Grund auf neu gestalten mit viel viel mehr Praxis. Vielleicht sogar Lehrer zum Ausbildungsberuf machen.
@feli@EddyBot Die perfekte Vorbereitung auf einen Job ist sowieso nicht unbedingt das, was man in einem Studium macht. Die notwendigen Fähigkeiten erlernt man dann hoffentlich in den ersten paar Jahren.
Ich hatte keine Ahnung, dass man aufgrund einer Kleinwüchsigkeit dermaßen institutionell ausgegrenzt wird wie die Autorin. Das so zu lesen ist ziemlich bedrückend.
Puh. Ganz schön assi, wie wir mit Menschen/Schülerinnen umgehen, bloß weil sie kleinwüchsig sind… Also jetzt mal ganz ohne mit der AfD-Geschichte anzufangen… Das interessiert mich sowieso nicht so. Es ist wenig überraschend, dass die AfD menschenfeindlich ist. Ob Herr Höcke heute ableistisch redet oder wem anderes die Butter vom Brot nehmen will, ist für mich eher sekundär. Gefährlich aber wahrscheinlich wohl. Und jemandem eine Karriere wegnehmen ist auch mehr als Butter vom Brot nehmen…
Die Diskriminierung ist hier schon allgemein schlimm, wobei ich jetzt ehrlich gesagt nicht überrascht bin dass eine der Parteien deren Programm aus Hass auf alle möglichen Minderheiten besteht auch hier nicht besser ist. Von daher finde ich die Aussage im Titel etwas seltsam. Das ist ein wenig so als wenn man schreiben würde “Holocaust betraf auch blinde Juden”, im Grund nicht sachlich falsch, aber seltsam raus gepickt.
Der Faktencheck ist nur ein Baustein Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich argumentiere hier nicht gegen Faktenchecks. Sie sind notwendig und sinnvoll. Aber sie sind nur ein Baustein. Das Gebäude sind die Erzählungen, die Narrative und Frames, die in einer Gesellschaft kursieren. Es ist eigentlich seit längerem eine Binsenweisheit, dass der „Fakten, Fakten, Fakten“-Journalismus die Wirklichkeit nur unzureichend erfasst. Fakten sind in Narrative eingewoben. Und ihre Bedeutung entsteht erst in diesem Kontext.
Die sind ja niedlich. Auf der einen Seite laut davon reden, dass es Aufgabe der Medien wäre ganz klar auf die Aussage und die wohl intendierte Wirkung einzugehen... um sich dann umzudrehen und so zu tun, als wäre es nicht Absicht, dass das in den Medien nicht geschieht. Nein, die Kollegen (übrigens die selben, die auch sonst gern jedes AfD Narrativ unwidersprochen abnicken oder gar nachplappern) haben da nur ganz zufällig einen Fehler gemacht, weil sie versehentlich die Fremdenfeindlichkeit in der Aussage nicht erkannt haben.
Letztens in der Heute Show gemerkt. Thema Migration Blah Blah AfD schlecht, denn die wirkliche Lösung seien ja Rückführungsabkommen mit Staaten wie Tunesien. Ich kann die Sendung eigentlich schon länger nicht mehr ausstehen aber manchmal schaue ich noch rein, nur um dann sowas präsentiert zu bekommen.
Ist aber ein häufiges Ding bei der heute-Show. War auch in der Sendung davor, wo es um den Lehrermangel ging und die Aussage war “Tja, sieht man ja, wenn man die Leute nicht verbeamtet, dass keiner mehr Bock drauf hat”. Ich kann mich aber noch an eine der früheren Sendungen erinnern in dem aber noch gesagt wurde, dass Verbeamtung generell schlecht sei, weil hohe Kosten und Pensionsforderungen später. Ich schau die Sendung zwar noch regelmäßig aber konsequent in ihren Aussagen waren sie noch nie.
Heute-Show ist manchmal lustig, aber hat absolut keine inhaltliche Linie oder Meinung oder sonst was. Und dann scheinen die das mit der zentristischen Ausgewogenheit echt ernst zu nehmen – Hauptsache, alle wurden einmal im Lauf der Sendung kritisiert, auch wenn man dabei “akut Scheiße bauen” mit “heute den falschen Haarschnitt gehabt” gleichsetzen muss.
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