mackpack

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mackpack, (edited )

Der Punkt ist, beide Gruppen benehmen sich scheinbar scheiße, aber nur über die Migranten werden öffentlich dafür angeprangert. Siehst du den Unterschied?

Die von dir angesprochenen Punkte sind nur oberflächlich vergleichbar. Das heißt nicht, dass die Empörung über Gewalt in Schwimmbädern nicht dispoportional ist, aber man sollte trotzdem nicht auf intellektuell unehrliche Argumente zurückfallen.

Mallorca (und andere typische Sauftouristen-Reiseziele) wollen diese Leute ja haben. Es wäre vielleicht nicht leicht, aber es wäre zumindest möglich diese Reiseziele für Sauftouristen weniger attraktiv zu machen, wenn ein Großteil der Bevölkerung das denn wollte. Die Touristen bringen allerdings viel Geld und dafür ist die Bevölkerung bereit hinzunehmen, dass sich besoffene Idioten eben reglmäßig wie besoffene Idioten verhalten.

Das gleiche gilt, zumindest für die als Flüchtlinge in Deutschland angekommenen, Migranten nicht. Deutschland ist und war durch völkerrechtliche Veträge und die eigene Verfassung gezwungen diese Menschen aufzunehmen - selbst wenn das nicht unbedingt den Wünschen der vorhandenen Bevölkerung entspricht und auch keinen unmittelbaren Vorteil für die vorhandene Bevölkerung bringt.

Dazu kommt noch, das in Deutschland natürlich verstärkt über Dinge berichtet wird, die Deutsch betreffen oder betreffen könnten. Über vermeintliche Misstände in Deutschland wird mehr berichtet als über durch Deutsche verursachte Misstände im Ausland. Über von britischen oder russischen Sauftouristen verursachte Misstände im Ausland wird in deutschen Medien nur in Ausnahmefällen berichtet.

mackpack,

142 Ermittlungsverfahren, davon 70 noch nicht abgeschlossen und in nur zwei Fällen wurden Strafbefehle beantragt. Heißt das im Umkehrschluss, dass 70 Verfahren eingestellt wurden? Und, dass in nur zwei von 72 Fällen strafbar gehandelt wurde?

mackpack,

In nur einer der genannten Situationen wird die Straße mit Vorsatz blockiert.

mackpack,

Ich weiß, dass der Begriff teils inflationär für die Letzte Generation genutzt wird, aber so eine richtige Klima-RAF hätte auch mal was.

mackpack,

Der Vergleich hinkt aber gewaltig. Nur in einer der verglichenen Situationen wird die Behinderung vorsätzlich herbeigeführt.

mackpack,

Es ginge ja mehr darum die Elite der Politik und Wirtschaft mit “unkonventionellen Mitteln” von der Dringlichkeit eines Kurswechsels zu überzeugen. Der Sachschaden ist da zweitrangig.

mackpack,

Das ist kein gültiges Argument. Quasi jede Aktivität birgt gewisse Risiken oder hat andere negative Aspekte. Wer die Aktivität befürwortet, der steht nicht für die Risiken, sondern glaubt lediglich, dass die Vorteile der Aktivität deren Nachteile überwiegen.

Wer ein Fahrrad mit Alurahmen hat befürwortet ja auch nicht den umweltschädlichen Bauxitabbau, der notwendig war um das Aluminium zu gewinnen.

mackpack,

Genau so ist es. Derartige Entscheidungen treffen sowohl Individuen als auch die gesamte Gesellschaft ständig und ich sehe es als nicht zielführend an sie zu framen wie du es getan hast.

Wenn du dich auf dein Fahrrad setzt, dann akzeptierst du ein gewisses Risiko jemanden bei einem Unfall ernsthaft zu verletzen. Die Chance das mit einem Fahrrad zu tun ist natürlich deutlich geringer als mit dem Auto, aber eben auch deutlich höher als wenn du zu Fuß gegangen wärst. In dem Fall hast du eben dein Bedürfnis schnell ans Ziel zu kommen als gewichtiger eingeschätzt als die körperlich Unversehrheit deines möglichen Unfallgegners.

mackpack,

Lies den Kommentar vielleicht noch mal.

mackpack,

Und heißt das, dass man ein höheres Risiko andere zu verletzen in Kauf nimmt, wenn man Fahrrad fährt statt Zufußzugehen?

mackpack,

Anno 1800 is pretty great.

mackpack,

Wobei gerade solche Regeln ja jetzt auch nicht unbedingt der Förderung Gleichberechtigung zuträglich sind, die man üblicehrweise mittels Genderns erreichen will.

“Alle sind gleichberechtigt, aber Ladies first”

mackpack,

Aus dem gleichen Grund aus dem Gott/Jesus/Allah/etc nicht einfach Ungläube mit Blitzen vernichten.

basti, (edited ) to dach German
@basti@norden.social avatar

Sie 12, er 22. Der Altersunterschied sei kein Problem, schrieb er. (Zeit Online)

Einem bekannten wird systematisches und vorgeworfen.

Mit paywall bei Zeit Online: https://www.zeit.de/zeit-magazin/leben/2023-06/cyber-grooming-online-chats-videospiele-sexueller-missbrauch-kinder

Link ohne paywall: https://archive.li/lQ2I8

@dach

mackpack,

Das mag bei jüngeren Kindern funktionieren.

Im Teenageralter haben derartige Restriktionen zumindest bei mir dazu geführt, dass ich mich zuerst nachts runtergeschlichen habe um den Router wieder anzuschalten. Nachdem meine Eltern das duchschaut hatten wurde ein Skript gebaut um das Admin-Passwort des Routers zu brute-forcen. Später wuden dann technische Hürden des heimischen Netzwerks und der WLAN-Netzwerke der Nachbarn mit WEP Cracking, Packet Sniffing und MAC Spoofing umgangen. Es hat mir dahingehend geholfen, dass ich jetzt Ähnliches beruflich mache (nur auf der anderen Seite). Vom Internet fernhalten konnten mich meine Eltern allerdings nie lange.

mackpack,

Wobei das Recht auf Asyl im Grundgesetz extrem restriktiv gefasst ist. Der Großteil der Asylsuchenden in Deutschland erhält nicht aufgrund von Art 16a Asyl, sondern Aufgrund anderer völkerrechtlicher Veträge (welche keinen Verfassungscharakter haben) oder einfacher Gesetze.

Hier am Beispiel des Jahres 2022:

Im Gesamtjahr hat das BAMF über 228.673 Asylanträge entschieden und 128.463 Personen Schutz zugesprochen – mit einer Gesamtschutzquote von 56,2 Prozent. 38.974 Menschen haben “Flüchtlingsschutz” nach § 3 Asylverfahrensgesetz erhalten, 1.937 Menschen “Asyl” nach Artikel 16a des Grundgesetzes, 57.532 Menschen subsidiären Schutz und 30.020 Menschen ein Abschiebeverbot aufgrund des EU-Rechts oder internationaler Abkommen.

mediendienst-integration.de/…/zahl-der-fluechtlin…

mackpack,

Eine IW-Studie zu linken hat aber auch ein Geschmäckle. Selbstverständlich ist ein arbeitgebernahes Institut daran interessiert mehr potentiell ausbeutbare Arbeitskräfte ins Land zu holen.

Menschen aufgrund von Charakteristika zu bewerten, auf die sie keinen Einfluss haben (wie zum Beispiel Hautfarbe, Herkunft oder Sexualität) ist menschenverachtend und sollte entsprechend geahndet werden. Ob und in welchem Maße sich ein Mensch jedoch entsprechend einer Kultur verhält ist seine freie Entscheidung. Niemand kann sich für die Kultur entscheiden, in die er hineingeboren wird. Jeder kann sich entscheiden welche Kultur er in welchem Maße ausübt. Dementsprechend halte ich es für vollkommen legitim Kulturen zu bewerten. Dass Rechte diese Rhethorik als Hundepfeife missbrauchen sollte keinen Grund darstellen sie vom legitimen Diskurs auszuschließen.

Menschen auf ihre Verwertbarkeit zu reduzieren ist leider Notwendigkeit für einen funktionierenden Sozialstaat. Der Sozialstaat, zumindest im aktuellen System, beruht darauf, dass ein nachhaltiges Verhältnis zwischen verwertbaren und nicht verwertbaren Menschen besteht (oder genauer: zwischen der volkswirtschaftlichen Netto-Leistung der verwertbaren Menschen und den volkswirtschaftlichen Kosten der nicht verwertbaren Menschen). Kritisiere lieber das System, welches eine derartige Bewertung erforderlich macht als die Bewertung an sich.


Bitte fangt doch jetzt nicht hier auch noch an wie die Moderation auf /r/de.

mackpack,

Art. 16a Abs. 5 GG bedeutet meinem Verständnis nach lediglich, dass völkerrechtliche Veträge geschlossen werden können, welche über den Art. 16a GG hinaus erweitern wer Asylrecht genießt. Das gibt diesen völkerrechtlichen Verträgen keinen Verfassungscharakter. Der Absatz ist eher vergleichbar mit der Klausel “näheres regelt ein Bundesgesetz” (o.Ä.) - das entsprechende Bundesgesetz hat dann ebenfalls keinen Verfassungscharakter.

mackpack,

Dazu kommt noch, dass mit wissenschaftlichen Studien auch viel Schabernack getrieben werden kann, der für den Laien kaum erkennbar ist. Wenn Wirtschaft und Politik sich zu jeder Behauptung eine passende Studie kaufen können (und die seltene unpassende Studie unterdrückt wird), dann sinkt natürlich auch das Vertrauen n solche Studien.

mackpack,

I don’t believe it’s that simple.

First of all: The ban on plastic straws is clearly an attempt to distract from more pressing isses when it comes to protecting the environment. That said, outside of a few people with disability, straws are basically pointless - banning them has no effect on most people’s lives.

Herbicides/pesticides make agriculture more efficient. Banning an effective pesticide would probably lead to either decreased production of agricultural goods (bad for humans, especially poorer people) or an increased need for space (which might be worse for the environment than the pesticide itself).

Ultimately glyphosate wasn’t banned due to its impact on the environment, but due to its suspected carcinogenicity.

mackpack,

Dieser Zwang keinerlei Rücklagen zu haben ist absurd!

Es ist schlicht ein schwieriger Balanceakt zwischen zu striker und zu laxer Bedarfsprüfung. Grundsätzlich befürworte ich es aber, dass Sozialprogramme nur denjenigen zugutekommen, die sie auch wirklich benötigen.

mackpack,

BiPoC

Wofür steht das “i” genau im deutschen Kontext? Werden Nachfahren der Hugenotten ausgeschlossen?

Und warum sollte das “i” überhaupt klein geschrieben werden?

mackpack, (edited )

Mir ist klar, wofür “BIPoC” eigentlich steht. Ich wollte darauf hinweisen, dass das “I” im deutschen Kontext keinen Sinn ergibt. Indigen sind in Deutschland ja gerade Deutsche.

mackpack,

“Staibiles Unternehmen” ist eben so eine Sache. Viele von diesen augenscheinlich stabilen Unternehmen wurde lange nur dich billiges Geld und eine Hoffnung auf Profitabilität in der Zukunft aufrechterhalten. Jetzt wird das Geld immer teurer und so steigt der Druck profitabel zu werden.

mackpack,

Hältst du das Blockieren von Straßen nicht für eine Nötigung oder glaubst du, dass eine Nötigung keine Notwehr erlauben sollte? Wie siehst du das in anderen Fällen von Nötigung? Wie sollte man deiner Meinung nach handeln?

mackpack,

Das ist für mich als Laie eine juristisch interessante Frage:

  • Handelt es sich um Fahrerflucht, wenn der Fahrer aus Notwehr handelte?
  • Handelt es sich um Fahrerflucht, wenn der Fahrer glaubte aus Notwehr zu handeln?
mackpack, (edited )

Notwehr in Deutschland erfordert einen gegenwärtigen, rechtswidrigen Angriff gegen ein Rechtsgut. Das kann zum Beispiel das Leben oder die körperliche Unversehrtheit sein, aber auch Angriffe gegen die Freiheit, das Eigentum oder sogar die Ehre sind im deutschen Recht notwehrfähig. Nötigung ist ein Eingriff in die Freiheit des Genötigten. Es ist juristisch umstritten ob und wann Straßenblockaden aus Protest eine Nötigung darstellen.

Das ist aber für meine Frage nicht relevant. Da eben umstritten ist ob Straßenblockaden aus Protesteine Nötigung darstellen, kann in meinen Augen vom Laien nicht erwartet werden diese juristisch feine Unterscheidung vorzunehmen. Es könnte also sein, dass der Fahrer glaubt aus Notwehr zu handeln, obwohl juristisch keine Notwehrlage vorlag. Dann handelt es sich um einen Erlaubnistatbestandsirrtum. Dann hätte er zwar nicht in Notwehr gehandelt, aber dennoch nach §16 StGB nicht strafbar.

Und, wie gesagt, ich bin kein Jurist, finde die Frage aber interessant.

mackpack,

Was du oder ich in so einer Situation für richtig halten oder tun würden war nicht Hintergrund meiner Frage. Es ging mir mehr um die juristischen Hintergründe.

Radwegparken ist mit ziemlicher Sicherheit (in fast allen Fällen) keine Nötigung. Ob und wann Straßenblockaden eine Nötigung darstellen ist juristisch umstritten.

mackpack,

Grundsätzlich muss lediglich das Mildeste aller möglichen und gleichwertig effektiven Mittel gewählt werden, welches geeignet ist den Angriff sicher und endgültig zu beenden.

Eine Prüfung auf Verhältnismäßigkeit findet nur statt, wenn ein “extremes Missverhältnis” besteht. So darf zum Beispiel der Diebstahl einer geringwertigen Sache nicht mit tödlicher Gewalt vereitelt werden. Die Grenze zur Geringwertigkeit wird dabei aber als deutlich niedriger verstanden, als man als Laie vielleicht denken mag.

mackpack,

Grundsätzlich findet bei der Notwehr keine Güterabwägung statt. Niemand muss eine Körper- oder Eigentumsverletzung hinnehmen, selbst wenn diese nur durch eine tödliche Abwehrhandlung verhindert werden kann. Und das obwohl das Recht auf Leben selbstverständlich einen höheren Stellenwert hat als das Recht auf körperliche Unversehrheit oder Eigentum.

Eine Prüfung auf Verhältnismäßigkeit findet nur statt, wenn ein “extremes Missverhältnis” besteht. Es ist eben die Frage ob das hier besteht. Ich vermute, dass es auch eine Rolle spielt wie groß das Verletzungsrisiko für die Blockierenden war und wie einfach es für die Blockierenden gewesen wäre dem Auto schlicht auszuweichen. Im gegebenen Fall hätte der Blockierer mit einem halben Schritt zur Seite dem wirklich langsam fahrenden Auto ausweichen können.

mackpack,

Notwehr kann nicht nur die eigenen sondern auch die Rechtsgüter anderer schützen. Der Kleintransporter in der ersten Reihe kann also seinen Hintermann durch Nothilfe schützen. Wobei das vorraussetzt, dass der eigentlich Angegriffene den Angriff nicht schlicht dulden will.

Außerdem sieht man im Video, dass der Kleintransporter einfach hätte abbiegen können, die Blockade war nur minimal.

“Das Recht braucht dem Unrecht nicht zu weichen” ist zentrales Prinzip des deutschen Notwehrrechts. Flucht oder Ausweichen sind nie das mildeste Mittel der Notwehr.

mackpack,

“Das Recht braucht dem Unrecht nicht zu weichen” ist zentrales Prinzip des deutschen Notwehrrechts. Flucht oder Ausweichen sind nie das mildeste Mittel der Notwehr.

mackpack,

Es gibt ein Recht sich frei zu bewegen. Es gibt kein Recht ein KFZ frei zu bewegen. Hier die Bewegungsfreiheit am KFZ festzumachen finde ich sehr dünn. Man muss auch nicht fliehen, weil man ja aussteigen und einfach durchlaufen könnte.

Nötigung bedeutet, dass mit einem emfpindlichen Übel gedroht wird, wenn der Angegriffene nicht im Sinne des Nötigenden handelt.

Wer sein Auto einfach stehen lässt und zu Fuß zu einem möglichen Termin oder zur Arbeit etc. geht, der wird nicht nur wahrscheinlich zu spät kommen, sondern der wird mit ziemlicher Sicherheit auch ein Bußgeld und Abschleppgebühren zahlen müssen (wenn nicht noch schärfere rechtliche Konsequenzen drohen). Das ist auch ein empfindliches Übel.

Sonst wäre “sie haben mich ins Gesicht gefilmt” tatsächlich illegal gewesen und man dürfte im Zug jeden umschubsen, der nicht schnell genug zur Seite geht. Und natürlich wäre es nach der Logik auch zulässig jemanden umzufahren, der bei Rot über die Ampel geht, weil der da ja nicht hätte sein dürfen.

In keinem der Fälle findet ein rechtswidriger Angriff auf durch Notwehr geschützte Rechtsgüter der vermeintlich Angegriffenen statt.

a) Das Recht am eigenen Bild kann theoretisch durch Notwehr geschützt werden. Das Recht gilt allerdings nicht uneingeschränkt und im genannten Fall war das Recht am eigenen Bild des Demonstranten eben eingeschränkt: Es fand kein unrechtmäßiger Angriff auf seine Individualrechtsgüter statt. In anderen Situationen kann eine Notwehr gegen unrechtmäßiges Filmen/Fotografieren rechtmäßig sein.

b) Wenn jemand im Zug einfach ein bisschen langsam ist und dir nicht rechtzeitig Platz macht, dann ist das keine Nötigung - es liegt ja kein Vorsatz vor. Wenn jemand im Zug absichtlich deinen Weg versperrt (z.B. indem er sich absichtlich besonders langsam bewegt), dann könnte das eine Nötigung darstellen und damit Notwehr rechtfertigen.

c) Ähnlicher Fall wie b. Es fehlt hier der Vorsatz für einen Angriff auf Individualrechtsgüter des Autofahrers. Überquert jemand absichtlich bei Rot die Straße mit dem Zwecke Autofahrer zu blockieren sähe das meiner Auffassung nach anders aus.

mackpack,

Ein Prüfung auf Verhältnismäßigkeit findet im deutschen Recht nur statt, wenn ein extremes Missverhältnis zwischen dem zu schützenden Rechtsgut des Angegriffenen und dem geschädigten Rechtsgut des Angreifers besteht.

Es geht nicht darum was moralisch korrekt wäre, sondern was in der gegebenen Situation rein rechtlich (und rein theoretisch!) möglich ist. Ich fahre nicht mal Auto, aber ich finde diese Gedankenspielerei interessant.

mackpack,

Somit besteht ein extremes Missverhältnis, da die Blockierer die körperliche Unversehrtheit des Fahrers in keiner Weise riskiert haben, der Fahrer hingegen bei dem Blockierer schon.

Was genau ein extremes Missverhältnis darstellt ist in der Rechtswissenschaft umstritten. Nach herrschender Meinung kann zum Beispiel tödliche Gewalt bereits im Falle des Diebstahls von mittelwertigen Gegenständen als Notwehr gerechtfertigt sein. Manch gehen dabei ab einem Wert von 50€ von Mittelwertigkeit aus, andere erst ab 100€ oder 200€.

Im Zweifel wird soetwas immer eine Einzelfallentscheidung sein, aber ganz so endeutig wie du es hier darstellst ist es meiner Auffassung nach nicht - das macht es ja gerade so ein interessantes Diskussionsthema.

Wenn ich mit dem Fahrrad fahre und einem auf dem Radweg geparkten Auto hinten rein fahre, obwohl ich dieses schon lange vorher dort gesehen habe, bekomme ich trotzdem 100% der Schuld. Natürlich, das Auto steht da ordnungswidrig, aber ich darf genauso wenig bewusst in ein parkendes Auto fahren - egal wo es steht.

Da ist aber streitbar ob es sich beim widerrechtlich geparkten Fahrzeug um einen Angriff auf ein notwehrfähiges Rechtsgut handelt. In meinen Augen ist das nicht so. Selbst wenn es sich um einen rechtswidrigen Angriff handeln würde, wäre gegen das geparkte Auto zu fahren nicht geeignet den Angriff zu beenden.

mackpack,

Ich bezweifle, dass Ausbremsen oder Abdrängen geeignet sind die Nötigung sicher und endgültig zu beenden.

Zudem birgt fast alles, was du auf der Autobahn machst das Risiko, auch in Individualrechtsgüter Unbeteiligter einzugreifen (anderer Autofahrer oder sogar Mitfahrer im Auto des Angreifers), was wiederum nicht vom Notwehrrecht gedeckt ist. Eingriffe in Rechtsgüter der Allgemeinheit können auch durch Notwehr entschuldigt werden.

mackpack,

Notwehr muss immer dem Verbrechen angemessen sein - man kann ja Taschendiebe auch nicht einfach über den Haufen schießen wenn man selbst nicht bedroht wird…

Genau das sieht die vorherrschende Rechtsauffassung anders.

mackpack,

Ich glaube viele wollen schlicht lieber auf Basis von Gefühlen statt Gesetzestexten und gängiger Rechtsprechung argumentieren. Es fühlt sich falsch an, dass die Situation vom Notwehrrecht gedeckt sein könnte. Ich finde aber, dass es als mündiger Bürger wichtig ist, seine Rechte zu kennen und zu verstehen. Gerade beim deutschen Notwehrrecht scheint vielen nicht klar zu sein, wie viele Freiheiten es dem Angegriffenen einräumt.

Das ist sicher keine Befürwortung dieses Verhaltens - auch wenn ich glaube, dass die Verteufelung der Autofahrer in diesen Fällen teils zu weit geht.

mackpack,

Ich glaube das ist ein Trend in allen größeren Demokratien oder vielleicht sogar in fast allen Staaten der Welt.

Reiche werden immer reicher. Also können sie es sich leisten größeren Einfluss auf die Politik auszuüben. Die Politik wiederum ändert dann Gesetze zugunsten der Reichen, was dafür sorgt, dass diese noch reicher werden. Das geht dann so lange, bis es irgendwann richtig kracht.

Möglicherweise ist das schlicht der natürliche Gang aller größerer Gesellschaften.

mackpack,

Den Leuten geht es leider bzw. zum Glück noch nicht schlecht genug. Industrielle Revolution und anderer technologischer Fortschritt haben die Versorgung mit Brot und Spielen deutlich vereinfacht.

mackpack,

Tatsächlich lässt sich von einzelnen Wetterergeinissen (wie zum Beispiel diesem besonders heißen Sommer) nicht auf die Existenz (oder nicht-Existenz) des Klimawandels schließen. Der Klimawandel lässt sich nur anhand der Summe allen Wetters (das heißt: des Klimas) nachvollziehen.

mackpack,

Ob die Unterschicht gefickt wird ist denen prinzipiell egal, das Hauptziel ist es einige reiche Spender noch reicher zu machen. Dass die Unterschicht dabei in der Regel gefickt wird ist bestenfalls nebensächlich und schlechtestenfalls als netter Bonus zu verstehen.

mackpack,

Wobei ja die komplexen und unangenehmen Lösungen für die wichtigen Probleme auch nicht so wirklich Wirkung zeigen. Das soll jetzt sicher keine Befürwortung für die AfD sein, aber ich finde diese "es gibt keine einfachen Lösungen"-Argumentation immer etwas unpassend.

mackpack,

Gerade der Genderstern (und andere Formen wie Gender-Doppelpunkt etc.) als Versuch diejenigen zu repräsentieren, die sich weder von der männlichen noch der weiblichen Form angesprochen werden, kommt mir vor wie eine Lösung auf der Suche nach einem Problem.

Wenn die Forschung sagt, dass ein Teil der Bevölkerung beim Wort "Ärtze" nur Männer vor Augen hat, dann glaube ich das erstmal. Ich verbinde Berufsbezeichnungen eher mit der Tätigkeit als mit der ausübenden Person, aber Gehirne funktionieren eben alle ein bisschen anders.

Die deutsche Sprache hatte je bereits eine Lösung für dieses Problem: Will man die Heterogenität der Geschlechter in einer Gruppe hervorheben, dann schreibt oder sagt man eben "Ärztinnen und Ärzte". Oder wenn man es ganz eilig hat, dann nutzt man das Binnen-I (wobei das auch einige Probleme mit sich bringt).

Bei allem Verständnis für die Probleme all derjenigen, die sich im binären Geschlechtssystem nicht wiederfinden: Ist es wirklich verhältnismäßig für diese winzige Minderheit zu versuchen die Sprache anzupassen? Es ist ja bekannt, dass Sprache für viele Menschen identitätsstiftend ist und wie sehr sie sich gegen den (vermeintlichen) Versuch sträuben ihre Sprache von Außen zu verändern.

mackpack,

Nicht (oder ungültig) zu wählen hilft vor allem den etablierten Parteien. Es ist also ein implizites "weiter so". Aus Protest nicht zu wählen ist verständlich aber dumm.

mackpack,

Wenig überraschend, dass den Mods dann doch ihr kleines bisschen Macht mehr wert war als die Macht möglicherweise aufgeben zu müssen und das Richtige zu tun.

mackpack,

Das ist ein Problem in allen Systemen mit Machtpositionen: Diejenigen, die sich von solchen Positionen angezogen fühlen (also Macht an sich attraktiv finden) sind gerade die Leute, die solche Positionen eigentlich nicht innehaben sollten.

Unbezahlte Internetmoderatoren sind quasi die ultimative Form dieses Phänomens, da Macht wortwörtlich die einzige Gegenleistung für die Position ist.

mackpack,

Die Admins haben wohl gedroht die jeweiligen Mods zu entfernen, wenn sie glauben, dass ein Sub nur als Protest auf NSFW gestellt wurde. Ich glaube in manchen Fällen wurde die Drohung sogar umgesetzt.

Für Mods deren oberstes Ziel Machterhalt ist, ist diese Option also nicht möglich.

mackpack,

mMn ist das Problem nicht Benotung (irgendwie muss man ja Leistung quantifizieren, um vergleichen zu können)

Ein Problem mit Schulnoten ist, dass Noten zwar den Anschein der Vergleichbarkeit erwecken, aber eigentlich kaum vergleichbar sind:

  • Es gibt 16 verschiedene Schulsysteme in Deutschland und die Vergleichbarkeit zwischen diesen Systemen ist nur bedingt gegeben.
  • Es gibt immer mal wieder Abschlussprüfungen, die auffällig leicht oder auffällig schwer sind. Also sind selbst Noten aus dem gleichen Bundesland eigentlich nur im gleichen Jahrgang vergleichbar.
  • Selbst wenn man versucht diese beiden Faktoren auszugleichen (was ja mit statistischen Methoden möglich sein sollte), bleibt der Faktor Mensch. Viel hängt einfach vom Lehrer und vom Verhältnis des Schülers mit dem Lehrer ab.
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