Bei Teams hat man wenigstens die Möglichkeit was sinnvolles nebenbei zu machen. Und wenn man nicht gerade mit Kamerafetischisten spricht, empfinde ich die verringerte Beobachtung auch als wesentlich angenehmer.
So viel wie möglich ohne Cam. Vielleicht morgens mal zum winken.
Billiges China Bluetooth Headset und so ne kleine Mediatastatur zum unmuten. Perfekt für die Hausarbeit, wenn der altbackene Kollege rumschwabuliert und nicht auf den Punkt kommt.
Bei uns galt die unausgesprochene Regel, dass Handys verkehrtrum auf den Tisch gelegt werden. So können Leute noch mitbekommen, dass sie einen Anruf bekommen, aber nicht unterm Tisch daddeln.
Ich hab extra einen zweiten Bildschirm und mache da andere Sachen. Das ist nicht abwertend gemeint, aber gerade in “zuhörphasen” kann ich da sehr entspannt leichte Tätigkeiten erledigen und trotzdem aktiv anwesend sein.
PS. Ob es Sinn macht die Kamera dahin zu wechseln? Find es eigentlich immer angenehm andere seitlich zu sehen anstelle dieses Bildschirmgestarres.
Nicht die Videokonferenzen sind ermüdenend, sondern die Anzahl der unötigen Konferenzen und Besprechungen. Das waren sie auch schon vor den Videokonferenzen im Büro.
Bin selten in Videokonferenzen, aber finde die merkbare Latenz der Reaktion der anderen Teilnehmenden am anstrengendsten.
Auch die Qualität der Sprachübertragung ist immernoch unglaublich schlecht. Sobald zwei Leute aus Versehen gleichzeitig reden, gibt es zu viele Artefakte um noch was zu verstehen.
Habe unter anderem Discord, Zoom, Webex und Jitsi ausprobiert. Nichts davon ist zufriedenstellend.
Das hängt stark von der verwendeten Hardware ab. Die guten Jabra Kopfhörer mit Hintergrundunterdrückung und einem anständigen Micro sind schon Gamechanger. Da hat sich wären Corona wirklich was weiterentwickelt.
Und dann ist da der eine Kollege, der kein Headset nutzt und die Benachrichtigungstöne auf maximal eingestellt hat. Natürlich ist er nie stummgeschaltet. Man versteht ihn kaum, weil das ach so tolle Mikrofonarray vom Mac einfach nur Schmutz gegenüber einem Headset ist und wenn er eine Nachricht bekommt und es Ding! macht, dann wirst du taub davon.
Naja, wenn man in einer Videokonferenz nicht mal die einfachsten Benimmregeln durchsetzen kann, ist das natürlich extrem mühsam. Das wäre bei einem normalen Vorort Meeting aber auch nicht anders und ist grundsätzlich das Problem des Organisators.
Seit Meet und Discord hört sich Telefon einfach nur noch extrem schlecht an während die ersteren eigentlich immer sehr klar sind wenn nicht gerade Latenz oder Packet Loss bei einem Teilnehmer unterirdisch sind.
In-Person Meetings finde ich wesentlich ermüdender, besonders, wenn sie uninteressant für mich sind. Bei online Meetings kann ich mich wenigstens anderweitig beschäftigen
Das ist ja der Punkt. Die meisten Leute sitzen viel zu viel in Meetings rum, zu denen sie nichts sinnvolles beizutragen haben und bei denen keine für sie relevante Information enthalten ist. Das ist eine Frage der Unternehmenskultur.
Habe mal bei einer Firma als Entwickler gearbeitet, da gab es jeden Tag Meetings, Wöchentliche Sprints, Backlog Meetings,ständige one-to-one-calls und Vieles mehr. Es ist als Programmierer total toll, wenn du permanent aus deiner Arbeit rausgerissen wirst.
Oder? Mein Chef hat auch lange nicht einsehen wollen, dass ich in 4x15 Minuten zwischen dem Meetings nicht ansatzweise so viel schaffe wie in 60 Minuten am Stück.
Ein kürzeres wäre ja ok, aber ich hab Tage mit Meetings sowas wie
09:00 - 10:00
10:30 - 11:30
14:00 - 15:00
16:30 - 17:00
Und ja, theoretisch wäre dazwischen Zeit zu arbeiten, aber mit Vor- und Nachbereitung der Termine, und was es dauert wieder in ein produktives Thema reinzukommen ist der Tag fast verloren.
“Daher sollten Führungskräfte ihre Mitarbeiter dazu anhalten, die Zahl der Besprechungen auf das unbedingt Notwendige zu beschränken und persönlichen Besprechungen nach Möglichkeit den Vorzug zu geben”, sagt Nurmi.
Warum müssen sich diese Leute eigentlich immer solchen Unfug aus dem Arsch ziehen wie diesen letzten Nebensatz. Persönliche Meetings waren gar nicht Teil der Studie, woher kommt also eine solche Aussage?
Blöde Frage: Welche Legitimation haben diese privaten Firmen überhaupt in diesem höchst sensiblen Bereich zu agieren? Der Staat muss sich langsam mal dazu durchringen digitale Infrastrukturen selbst in die Hand zu nehmen, ffs.
Ziemlich überraschend wie die bilanz ausfällt. Klar, heise ist sicher nicht repräsentativ sondern zieht eher Leute an die sich eh fuer sowas interessieren, aber trotzdem. Schoene Entwicklung muss ich sagen.
Also für mich sieht's ziemlich exakt genauso aus wie feddit.de, außer dass ein paar Menüpunkte anders heißen und es ein paar mehr gibt. Aber zum Glück ist ja eh alles vernetzt, kann jeder nehmen was ihm am besten passt.
Ich denke die Gruppe der Microblog-User insgesamt ist recht Technik-orientiert und klein. Viele nicht-Technik-Unternehmen werden da wahrscheinlich so gut wie gar keinen Traffic her bekommen.
Mhm, hast du dir schonmal das neue Thunderbird angeschaut? Hatte es mit meinem live/outlook account verbunden und konnte dort auf meine mails und meine kalender zugreifen.
Was mir bei der Zugangsdaten-Sache noch nicht klar ist: Wozu das Ganze?
Ich kenne das von mobilen Mail Apps, dass diese unter Umständen die Mails über deren Server abrufen, damit Push Benachrichtigen besser und mit weniger Stromverbrauch funktionieren.
Aber bei einer Desktop Anwendung ergibt das keinen Sinn für mich.
Laut einem Nutzerkommentar auf Heise (also aus erster Quelle!) ist dieses Outlook nur eine gewrappte Webapp und lädt, wenn man offline ist, nicht mal die UI.
Ah ok, dann ist das ein “Cloud-Mailclient” in der Microsoft Umgebung. Dann ergibt die ganze Sache zumindest aus Feature-Sicht Sinn.
Ähnliches gibt es ja glaub ich von Gmail, man kann seine Zugangsdaten von anderen Postfächern hinterlegen und diese Mails werden dann regelmäßig zu Gmail geholt.
Ob das deswegen eine gute Idee ist sei mal dahingestellt. Davon abgesehen dass die Provider sich eine “Verwertung” rausnehmen (war zumindest mein letzter Informationsstand bei Gmail). Bei dem letzten Okta-Sicherheitsvorfall war z.B. auch ein Problem, dass Leute Credentials von anderen Services in ihrem Google Account gespeichert hatten und dieser mutmaßlich gepwnt wurde.
Für das dezentrale Verteilen von “Dritt-Credentials” braucht es einen guten Grund und der Benutzer muss sich darüber vor allem im Klaren sein. Hier bei Outlook ist das durch die unklare Kommunikation wohl nicht der Fall, sonst wären jetzt nicht alle überrascht.
Wir müssen Ihre Mails mit der Microsoft Cloud synchronisieren
Müsst ihr nicht, Microsoft, ihr habt es nur anscheinend aufgegeben, Anwendungen für euer eigenes Betriebssystem zu programmieren. Stattdessen wird Windows immer mehr zu einer Umgebung, in der Webanwendungen als Desktop Anwendungen angeboten werden.
heise.de
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