heise.de

germanatlas, to dach in Indiana: 7000 Dollar-Geldstrafe für Amazon nach Tod eines Mitarbeiters
@germanatlas@lemmy.blahaj.zone avatar

7000$ Maximalstrafe für Todesfälle? Wurde der Satz seit 1860 nicht mehr erneuert? Hat Amazon da überhaupt noch einen Anreiz einen halben Fick auf Arbeitssicherheit zu geben?

Ich kann für die restlichen Mitarbeiter in Indiana nur hoffen, dass sie eine Gewerkschaft gründen und Streiken gehen.

ladicius,

Die Strafe ist extra so niedrig, sonst würde Amazon in dem Bundesstaat keine Niederlassungen einrichten - das ist volle Absicht. Gewinne > Menschen.

Noch jemand ohne Gewerkschaftsmitgliedschaft hier?

j4yt33,

Zahlt Amazon da wenigstens steuern? Ansonsten versteh ich das wirklich nicht

Benutzer, to dach in Indiana: 7000 Dollar-Geldstrafe für Amazon nach Tod eines Mitarbeiters
@Benutzer@feddit.de avatar

Ob sich Amazon davon jemals finanziell erholen wird?

Der Bundesstaat habe die laxesten Schutzmaßnahmen für Arbeitnehmer in der gesamten USA und Bußgelder für schwerwiegende Verstöße auf 7.000 Dollar begrenzt, meldet die Washington Post (WP).

Der Bundesstaat Indiana habe nicht nur die Bußgelder begrenzt, er verwehre den Angehörigen auch die Möglichkeit, vor einem Zivilgericht wegen widerrechtlicher Tötung zu klagen. Auch in diesem Fall, bei dem Staatsdiener erklärten, dass Amazon mehr hätte machen müssen, um den Tod des Mitarbeiters zu verhindern. Einen ähnlichen Vorfall gab es bereits 2014.

Alles damit die Unternehmen im eigenen Bundestaat schon glücklich sind!
Erinnert sich noch jemand daran, als eine Stadt sich in Amazon City umbennen wollte, wenn die ihre zweite Firmenzentrale dort bauen?

Aber (unironisch) schön das die Washington Post darüber berichtet, immerhin gehört die jemanden der eventuelle interessenskonflikte hat, wenn es um Amazon geht.

Cyberpunk war eine Warnung und kein erstrebenswertes Ziel.

CyberEgg,

Was meinst du mit ‘war’? Sowohl das künstlerische Genre als auch die Subkultur sind lebendig.

Benutzer,
@Benutzer@feddit.de avatar

Neja, das Zitat im Original geht halt “Cyberpunk was a warning, not an aspiration.”, vielleicht an Anlehnung an den Spruch “1984 was supposed to be a warning not a manual”? Und das Buch gibt es auch ja auch noch …

CyberEgg, (edited )

Mag sein, dass es das Zitat als Anlehnung gibt, ich find die Vergangenheitsform trotzdem unpassend.

Und wie farent schrieb, für zu viele ist Cyberpunk = 2077, was mir als Cyberpunk (der Subkultur angehörig) ziemlich auf den Senkel geht.

Nacktmull, (edited )

Cyberpunk ist per Definition ein durch Gibson´s Neuromancer und ähnliche Bücher umrissenes, dystopische sci-fi Genre. Kann sein das es auch eine Subkultur gibt die sich so nennt aber in der Regel ist mit Cyberpunk jedenfalls das sci-fi Genre gemeint. Wer bei Cyberpunk nur an das Videospiel dieses Namens denkt hat einfach keine Ahnung und ist vermutlich nicht über 14 Jahre alt.

Erzähl mal, was macht ihr denn so in der Cyberpunk Subkultur?

CyberEgg,

Wow, kannst du deine Frage vielleicht noch ein bisschen herablassender formulieren?

Nacktmull,

Warum bist du so defensiv und was soll an der Frage bitte herablassend sein? Ich habe mit meiner Frage doch nur Interesse an deiner Subkultur gezeigt. Wenn Cyberpunker immer so reagieren wenn sich jemand für ihre Subkultur interessiert wundert es mich jedenfalls nicht das euch keiner kennt.

CyberEgg,

Du hast die Frage natürlich nur zufällig und ohne Unterton in ungefähr den gleichen Worten gestellt, mit denen ich meine vierjährige Nichte frage, was sie mit ihren Freunden im Detektivclub macht.

Nacktmull,

Es tut mir leid das du das so empfindest aber ganz ehrlich, erst beschwerst du dich das Niemand deine Subkultur unter ihrem Namen kennt und wenn ich dann erkläre woran das liegt und interessiert nach deiner Subkultur frage, beschwerst du dich wiederum das ich falsch fragen würde. Was soll denn der Quatsch? Du scheinst dich hier ja lediglich als was ganz Besonderes inszenieren zu wollen und sonst nix. Daher ist das Gespräch jetzt von meiner Seite beendet, für solche Egotrips habe ich nämlich keine Zeit.

CyberEgg,

Was erwartest du denn bei dem Auftakt? Wenn dich jemand wie ein fantasierendes Kind behandelt, wie reagierst du dann?

Nacktmull, (edited )

Ich habe aber doch gar nichts abfälliges geschrieben? Bitte sag mir was du als abfällig empfunden hast.

CyberEgg, (edited )

Dein Ernst? Muss ich mich wiederholen oder was genau ist dir nicht klar?

Erzähl mal, was macht ihr denn so in der Cyberpunk Subkultur?

Mit dem Wortlaut heuchelt man Kindern Interesse an ihren Rollenspielen vor.

Und das unmittelbar nachdem du mir die Definition des literarischen Genres vorhältst und behauptest, dass es keine Subkultur gäbe, höchstens ein paar Leute, die sich vielleicht selbst so bezeichnen.

Nächstes Mal wäre ein besserer Ansatz, wenn du ernsthaft ins Gespräch kommen willst, vielleicht ein solcher: „Ich kenne nur das literarische Genre und hab noch nie etwas von der Subkultur gehört,kannst du mir vielleicht etwas mehr darüber erzählen?“

Yssedrauld,
@Yssedrauld@feddit.de avatar

Was ich aus dieser Unterhaltung mitnehme: Cyberpunk scheint sehr interessant zu sein und ich will mit den Fans nichts zu tun haben.

anlumo,

Kompliziertere Geschichte. Cyberpunk in der Urform basiert auf den Prognosen aus den 1970ern und 1980ern. Von dort kommt zB. die Idee, dass die Japanische Kultur die Welt uebernimmt, weil die waren damals im wirtschaftlichen Aufschwung. Auch der explosive Anstieg der Kriminialitaet hat sich so nicht bewahrheitet.

Seitdem hat sich allerdings einiges getan. Japan ist unbedeutend geworden, stattdessen kommen China und Indien. Klimawandel war so gar kein Thema im Original, inzwischen ist es aber verdammt wichtig. Bei diesen neuen Entwicklungen gibt es gemischte Adaption in modernen Geschichten, und das ganze hat sich auch etwas aufgespalten, zB in Solar Punk und Climate fiction. Dann gibts noch die Puristen, die einfach diese Entwicklungen ignorieren und so weitermachen wie in den 80ern. Das geht allerdings an der urspruenglichen Intention des Genres vorbei, nachdem es immer als Warnung vor langfristigen Entwicklungen in der Technologie, Oekonomie und Soziologie gedacht war.

Jetzt kann man natuerlich argumentieren, dass sich das Genre einfach weiterentwickelt hat, aber es trotzdem immer noch “Cyberpunk” genannt werden kann. Das entspricht halt nicht dem puristischen Ansatz, speziell nachdem vom Punk nichts mehr uebrig ist heutzutage.

CyberEgg,

Ich für meinen Teil halte ohnehin nicht viel von Purismus, da man sich damit sehr vielem verschließt und sich unnötig einschränkt.

Davon abgesehen wüsste ich nicht, wieso vom Punkaspekt heutzutage nichts mehr übrig sein soll. Werke wie z.B. Upgrade, Black Mirror oder die Filme von Neill Blomkamp haben da recht eindeutige Aussagen.

tryptaminev,

Das man als Angehöriger in so einem Fall nicht vor einem Zivilgericht klagen kann, klingt nach so einer Regelung, die in einem Rechtsstaat verfassungswidrig wäre. Vielleicht ist sie das auch in den USA und es hat nur noch niemand dagegen vor dem Supreme Court geklagt. Andererseits haben die USA häufiger mal so Totalausfälle in der Rechtsordnung.

Hubi, to dach in Urheberrecht: Installateur muss knapp 10.000 Euro für Badewannen-Post zahlen
@Hubi@feddit.de avatar

Was ein völlig bescheuertes Urteil. Der Mann hat EIN Bild von dem Kalender gepostet, hat sogar den Fotografen kreditiert und die Spendenseite verlinkt. Und nach 6 Jahren kommt dann plötzlich die Klage.

Remus muss damit insgesamt rund 10.000 Euro zahlen

Da verliert man wirklich den Glauben an die deutsche Justiz.

AntonMuster,
@AntonMuster@discuss.tchncs.de avatar

Köln und Hamburg sind halt immer zur Stelle, wenn der kleine Mann zu Gunsten irgendwelcher “Rechteinhaber” ausgepresst werden soll.

olizet,

Derweil man Vergewaltiger auf Bewährung laufen lässt.

sebsch,

Thema verfehlt. Beim nächsten mal klappts bestimmt besser

RedPandaRaider,

Wie du hast noch Glauben in das deutsche Rechtssystem?

gapbetweenus, to dach in Indiana: 7000 Dollar-Geldstrafe für Amazon nach Tod eines Mitarbeiters

Unternehmen sind schon ne geilen Erfindung: als Besitzer hast du null Verantwortung aber alle Vorteile.

Risus_Nex, to dach in Vergesst Pokémon: Hier kommt das Versteckspiel via Karten-Apps aus China

“Aus China” = ich bin mehr als skeptisch

cjk,

Ich möchte hier China nicht verteidigen, deine Skepsis ist da IMHO durchaus angebracht. Das ist klar ein Unrechtsstaat mit imperialistischen Tendenzen. Aber sie haben bei Software einen besseren Track Record als die USA. Bei Produkten aus den Staaten treten immer wieder interessante „Fehler“ auf, und der Surveillance Capitalism ist dort „erfunden“ worden.

DarkThoughts,

Zum Beispiel TicTok, was deine Daten in China verarbeitet?

cjk,

„Besser“ ist nicht das gleiche wie „gut“. Beachte meine Preambel.

Nochmal, meine Intention ist nicht China besser dastehen zu lassen. Meine Intention ist ein Bewusstsein dafür zu wecken, dass die USA in Punkto Daten echt keinen besonders guten track record hat, und da durchaus einiges an Skeptik angebracht ist.

DarkThoughts,

Habe ich durchaus beachtet. Ich sehe nur nicht wie die USA einen schlechteren Track Record in Sachen der Privatsphäre haben sollen als die USA. Das Thema existiert praktisch nicht in China.

cjk,

ich nehme mal an, du meintest „Ich sehe nur nicht wie die USA einen schlechteren Track Record in Sachen der Privatsphäre haben sollen als China.“ Falls nicht, sag das bitte und betrachte die Antwort als nichtig.

Sowohl US-Firmen (Cisco z.B.) als auch US-Behörden (NSA z.B.) sind regelmäßig dabei erwischt worden, wie sie Spyware und Backdoors in Hardware und Software eingebaut haben, zusätzlich zur üblichen Überwachung durch den surveilance capitalism.

China ist damit m.W.n. bisher noch nicht erwischt worden.

DarkThoughts,

Ja, übermüdet Kommentare schreiben geht nicht gut aus.
In China wird man dabei nicht erwischt, weil es halt auch niemanden interessiert, bzw. staatlich intern vermutlich sogar vorausgesetzt wird. Privatsphäre existiert in China schlicht und ergreifend nicht, schon gar nicht für Ausländer. Ist besonders problematisch bei entsprechenden biometrischen Daten, da diese sich ja nicht mal eben so ändern lassen und meist dafür genutzt werden um diverse Algorithmen zu trainieren die zur Massenüberwachung (oder schlimmerem) dienen.

cjk,

„Weil es niemanden interessiert?“ Hast du die Diskussionen um Huawei-Hardware die letzten Jahre nicht mitbekommen? ;-)

pulsey,

Ich glaube, es geht eher darum, dass es in China keinen interessiert und es daher auch niemand vorort aufdecken würde, wie es in den USA schon öfter durch Whistleblower vorgekommen ist.

Die Hard- und Software wird hier aber hoffentlich auf Herz und Nieren geprüft.

cjk,

Kann mir nicht vorstellen, dass da tatsächlich systematisch geprüft wird. Hardware hat ein CE-Siegel, also eine „freiwillige Selbstverpflichtung,“ und auf Software guckt bei den Behörden eh niemand.

Wenn da in Punkto Software was passiert, dann auf freiwilliger Basis, etwa weil ein Hacker da mal draufschaut oder weil Google mit Project Zero das finanziert oder so.

DarkThoughts,

Ich sage, dass es in CHINA niemanden interessiert. Die Huawei Diskussionen untermauern meinen Punkt doch nur noch weiter.

cjk,

Findest du? IMHO unterstreicht das genau meinen Punkt. Wir schauen bei den Ammis nicht so genau hin, obwohl sie erwiesenermaßen immer wieder durch so einen Quatsch auffallen. Aber bei den Chinesen, die wir noch nicht dabei erwischt haben, sind wir sehr vorsichtig. Die Chinesen lassen uns in den Source schauen (siehe Huawei), die Ammis nicht.

Die Skepsis halte ich für angebracht, allerdings halte ich sie für die USA halt noch viel notwendiger.

colmear, to dach in Vergesst Pokémon: Hier kommt das Versteckspiel via Karten-Apps aus China

Bis vor kurzem gab es eine tolle App die „Agent-X“ hieß. Man konnte immer zu fünft spielen, wobei einer der Flüchtende und der Rest die Suchenden waren. Alle 2 Minuten haben dir Suchenden eine Standortaktualisierung des Flüchtenden bekommen, während der Flüchtende die Standorte der anderen in Echtzeit sehen konnte. War immer toll mit meinen Freunden quer durch den Ort mit dem Fahrrad zu heizen und so zu versuchen den anderen zu fangen. Leider wurde die App seit 5 Jahren nicht mehr geupdated und wurde deshalb vermutlich von Apple und Google aus den jeweiligen App Stores entfernt

theoretiker,
@theoretiker@feddit.de avatar

Falls jemand noch die APK hat bitte her damit

colmear,

Kenne leider keinen der das noch hat. Eigentlich hatte ich vor eine Neuauflage für private Zwecke zu machen, aber dafür fehlt mir leider die Zeit

onion,
AntonMuster,
@AntonMuster@discuss.tchncs.de avatar

So eine Art digitales Scotland Yard irl also? Das Konzept ist eigentlich mega.

colmear,

Genau so, unterwegs konnte man teilweise noch gadgets einsammeln wie dem anderen die Karte verdrehen zu können oder sich kurzzeitig unsichtbar zu machen. Das Spiel war wirklich genial

trollercoaster, to dach in Komoot-Paragraf und die Novellierung des Bundeswaldgesetzes

Typischer Heise-Artikel, sensationalistisch aufgeblasen und am Thema vorbei…

Es geht nur darum, dass da, wo es keine Wege gibt, ohne Genehmigung des Waldbesitzers keine angelegt werden dürfen, auch nicht durch bloße digitale Erfassung eines nicht vorhandenen Wegs.

agressivelyPassive,

Das ist aber dermaßen schwammig, dass man im Zweifel fast alles damit bestrafen kann.

Es ist halt - mal wieder - ein Gesetz, das in seinen Folgen nicht zu Ende gedacht wurde.

friendlymessage,

Es ist halt - mal wieder - ein Entwurf. Der wurde selbstverständlich nicht zu Ende gedacht, dann wäre er ja kein Entwurf mehr.

doofer_name, to dach in Komoot-Paragraf und die Novellierung des Bundeswaldgesetzes
@doofer_name@feddit.de avatar

Willkommen in Deutschland. Das ist doch safe auf dem Mist von irgendwelchen Mountainbike-Hassern gewachsen. Bäume quer legen und Drähte spannen ist wohl nicht genug.

elvith,

Ist halt wieder ein typisches am Ziel vorbeigehendes Gesetz: Leute sind im Wald an Stellen unterwegs, an denen sie nicht sein sollten (Umweltschutz,…). Seien es Wanderer, Geocacher, Mountainbiker,… Statt nun dafür zu sorgen, dass sich die Leute an die Regeln halten, bestraft man etwas ganz anderes. Irgendetwas, was zwar damit zu tun hat - oder haben könnte - aber nicht die wirkliche Ursache bekämpft. Damit man eben auch etwas dagegen unternehmen kann, wird das ganze schön breit gefächert.

Was eine Option wäre: “Ja, du darfst Tracks, Wegpunkte,… online veröffentlichen, aber nur, wenn du diese ‘auf erlaubten Wege’ erstellt hast. Also immer auf den Wegen bleiben, etc.!”

Wobei selbst das am Ziel vorbei schießt. Jeder, der schonmal GPS “im Gelände” verwendet hat, weiß genau, dass es immer vorkommen kann, dass die Genauigkeit absolut grottig ist in bestimmten Gebieten und die Ortung gar nicht stimmt. Da biete ich dann worst case auch mal an der falschen Stelle ab, wenn ich mich drauf verlasse. Und wer klassisch mit Karte (oder ganz ohne) im Wald unterwegs ist: Ratet mal, woher das Sprichwort “auf dem Holzweg” sein kommt. Es ist nicht immer offensichtlich, ob das nun ein Weg ei Holzweg oder kein Weg ist…

Treczoks,

Ja, und Naturschutzgebiete zu vergewaltigen ist OK, oder was? Drähte spannen ist zwar kriminell, aber ich kann mittlerweile verstehen, das manche Menschen das als Notwehr ansehen, wenn man sieht, was für massive Schäden Mountainbiker hier im Wald anrichten.

doofer_name, (edited )
@doofer_name@feddit.de avatar

1)Gehts hier nicht um Naturschutzgebiete, sondern um Wälder allgemein.

2)Welche Schäden werden denn durch Mountainbiker genau verursacht? Abrieb von Reifen ist sicher ein Problem, genauso wie Störung von Wildtieren. Zumindest letzteres gilt aber auch für Wanderer und andere Waldbesucher. Sicher gibts unter Mountainbikern auch negativ Exemplare, die sich unter alles sau verhalten, aber mir wäre jetzt neu, dass Mountainbiker für massive Waldschäden hauptverantwortlich wären. (Natürlich habe ich keine Ahnung wies bei Wäldern in deiner Region aussieht.)

3)Wer Drähte gegen Mountainbiker spannen als Notwehr versteht, hat nen richtigen Knall. Das ist nicht nur kriminell sondern auch lebensgefährlich.

gajustempus,

zumindest in den Wäldern bei mir in der Region sind Mountainbiker dadurch aufgefallen, dass sie etliche wilde Rampen gebaut, Setzlinge plattgefahren/rausgerissen, Äste weggebrochen und Sicherungsleinen für Wanderer einfach durchgeschnitten haben, damit sie ihre Pisten “schöner” und “besser” fahren können.

da derartige Aktionen mittlerweile alle paar Wochen nicht nur zu öffentlichen Empörungsposts in den (a)sozialen Medien, sondern sogar schon seitenlange Artikel in Lokalausgaben der Zeitungen nach sich gezogen haben, sind das mehr als nur Einzelfälle. Und genau solche Mountainbiker braucht wirklich NIEMAND.

Magnetar,

Richtig. Mountainbiker richten oft enormen Schaden an, am Ökosystem und finanziell. Und wenn mal so ein Track im Internet kursiert, kommen immer mehr.

Was jetzt nicht heißen soll, dass Dinge wie Schnüre spannen oder andere “Fallen” akzeptabel wären, absolut nicht.

gajustempus,

das Schnüre zu spannen ist genau so falsch, eventuell sogar noch etwas falscher, da es unmittelbar lebensgefährlich ist.

Wenn ich allerdings sehe, wie etliche, ehrenamtliche Leute zum dritten oder vierten Mal im gleichen Monat diese wilden Strecken beseitigen und neue Bäume und Sträucher pflanzen, nur um dann eine Woche später WIEDER alles demoliert vorzufinden, kann ich deren Gram und Hilfeschrei nach Wegen, etwas gegen diese Leute zu machen, zumindest im Ansatz verstehen - auch wenn ichs ganz und gar nicht gutheißen kann.

Es ist ein Schrei der Hilflosigkeit. Denn selbst WENN man einen von diesen Leuten erwischen würde (die sind ja meist in der Gruppe unterwegs), wie sollte man da etwas machen? Festhalten, bis die Polizei IRGENDWANN kommt? Viel Spass…

FeliXTV27,

Beim mountainbiken braucht es nicht viel, bis sich die oberste Schicht des Waldes abgetragen hat. Je nach Untergrund können diese kleinen Spuren schnell dazu führen, dass beim nächsten heftigeren Regen sich ein grösserer Einschnitt ausspült, falls der Weg nicht richtig gesichert ist. Wenn danach einfach der nächste Weg ein paar Meter weiter angelegt wird, kann das längerfristig durchaus zu grösseren Waldschäden führen.

Treczoks,

2)Welche Schäden werden denn durch Mountainbiker genau verursacht?

Frag da mal die Förster. Die Liste der Schäden ist lang. Und der Abrieb kommt da nicht mal drin vor. Hier im Wald (Naturschutzgebiet!) werden immer wieder “Trails” gebaut. Dabei werden Rampen aufgeschichtet, Äste abgesägt, Baumwurzeln durchgehackt. Der Boden wird verdichtet, der “Trail” wird bei Regen zu einem Bach, der Boden wegschwemmt. Und natürlich die Störung der Wildtiere.

Zitat aus einer Reportage des NDR:

In einer E-Mail bitten Revierförster des Deisters, eines Waldgebiets bei Hannover, um Hilfe: Die Fahrer würden mit Sägen und Schaufeln immer wieder ihre Trails kreuz und quer durch den Wald schlagen. Die Förster hätten keine Chance, an die Biker selbst zu gelangen. Mit Bußgeldern und vereinzelten Kontrollen wird die Region dem Problem nicht Herr.

Die Reportage, die sie hier im Naturschutzgebiet gedreht und gesendet haben, habe ich jetzt im Netz nicht gefunden. Aber dafür gibt es genug andere.

aber mir wäre jetzt neu, dass Mountainbiker für massive Waldschäden hauptverantwortlich wären.

Und wieder was dazugelernt.

Der_aus_Aux, to dach in Vergesst Pokémon: Hier kommt das Versteckspiel via Karten-Apps aus China

Was mir dazu einfällt ist, ob die Bewegungsdaten jemanden “Fremden” nützen, um daraus Gewinn zu schlagen. Die Analyse steht noch aus.

Sakychu,

Ja ich denke auch das die Entwickler das Spiel nur aus der Gültigkeit ihrer Herzen gemacht haben…

Der_aus_Aux,

Denn Gewinn dürfen sie ja gerne machen, aber ich hätte schon gerne eine Ahnung, mit was ich bezahle und ob es mir das wert ist.

Liska,
@Liska@feddit.de avatar

In China wird / bleibt man nur reich unter ausdrücklicher Duldung der KP - vielleicht bin ich auch einfach nur “paranoid”, aber es würde mir doch im Traum nicht einfallen, mir freiwillig closed source software eines Feindstaates aufzuspielen…da kann ich ja gleich selbst die Standleitung zu Winnie Puuh installieren…

trollercoaster, (edited )

Closed source Software aus Staaten mit funktionierenden Geheimdiensten ist immer ein Problem. Du musst hauptsächlich entscheiden, welcher Geheimdienst Dir am gefährlichsten werden kann. Wenn Du keine China-Reise planst und keinen Mordanschlag auf Winnie Puh vorhast, dürfte der chinesische Geheimdienst (oder jeder andere Dienst eines “Feindstaates”) für Dich kaum eine Gefahr darstellen.

Die Dienste “befreundeter” Staaten können Dir da durchaus mehr tun, denn sie können die örtlichen Dienste und/oder Strafverfolgungsbehörden auf Dich loslassen, wenn ihnen Dein Gesicht und/oder Deine Meinung nicht passt.

Liska,
@Liska@feddit.de avatar

Hins. des Risikoprofils auf individueller Betrachtungsebene völlig richtig was du hier schreibst. Nichtsdestotrotz sollten wir m.E. auf strategisch-kollektiver Ebene dafür Sorge tragen, dass insb. im Bereich Informationstechnologie, Abhängigkeiten & Angriffspunkte gegenüber feindlich gesinnten Drittstaaten (“Feindstaaten” bitte nicht als terminus technicus i.S.d. UN-Charta verstehen!) möglichst vermieden und abgebaut werden - Russland und China sind hier nur die offensichtlichsten Beispiele imperial-nationalistisch-autokratischer Großmächte, deren Außenpolitiken mit unseren Interessen und Werten erkennbar kollidieren und denen gegenüber sich Deutschland / Europa daher nicht weiter exponieren sollte

… mit einigen Einschränkungen gilt das gleiche selbstverständlich auch bzgl der USA, falls du vor dem Hintergrund NSA mit “befreundete Staaten” hierauf hinaus wolltest…

kpw, to dach in Vergesst Pokémon: Hier kommt das Versteckspiel via Karten-Apps aus China

Können wir alle als nächstes das tolle Spiel StreetComplete spielen? Gibt's sogar auf F-Droid.

gajustempus, to dach in Komoot-Paragraf und die Novellierung des Bundeswaldgesetzes

bei der “Qualität” der Karten, die bei Komoot drin sind und als “Wanderwege” angegeben wurden, wundert es mich ehrlich gesagt, dass die App nicht schon lange von irgendwelchen Gesetzen oder Regelungen betroffen wurde.

the_third,

Aber du pflegst ja sicher den Datenbestand in der OpenStreetMap nach wenn du ein Problem vor Ort siehst, oder?

Magnetar,

Das kann ich nur empfehlen. Wenig Aufwand, und die Karten werden für alle besser. Ganz einfach geht’s mit der App streetcomplete.app, da kann man zb Wegequalität und Oberfläche eintragen, und Apps wie Komoot können dich dann über passende Wege routen.

Takios,
@Takios@feddit.de avatar

Nutze StreetComplete seit einiger Zeit selbst. Die App kann zwar bei weitem nicht alles, was “volle” OSM Editoren können, ist aber wirklich ein guter Einstieg in das Editieren von OpenStreetMap!

beefmayonnaise, to dach in Komoot-Paragraf und die Novellierung des Bundeswaldgesetzes

Der Gesetzesentwurf bezieht sich doch nur auf die Anlage neuer Wege. Ich darf ja außerhalb von Naturschutzgebieten abseits der Wege durch den Wald laufen. Wenn das jeder auf seinem eigenen Weg macht sehe ich kein Problem. Wenn aber jemand einen neuen Weg in Komoot anlegt und dort plötzlich viele Leute lang gehen ist er sehr schnell ausgetreten. Das Problem sehe ich durchaus.

woelkchen,
@woelkchen@lemmy.world avatar

Wenn aber jemand einen neuen Weg in Komoot anlegt und dort plötzlich viele Leute lang gehen ist er sehr schnell ausgetreten. Das Problem sehe ich durchaus.

Bei OpenStreetMap soll man keine Wege eintragen, die man gerne da hätte, sondern welche, die bereits da sind. Und wenn da irgendwo ein kleiner Trampelpfad ist, dann ist soll der in OSM aufgenommen werden. Wenn da aber access=private für Wege über Privatgrund oder so angegeben ist, sollte keine ansatzweise brauchbare Navi-App diese Wege einbeziehen.

elvith,

Naja, bei uns vor dem Haus sind Parkbuchten für Bewohner. Auch hier ist auf OSM eingetragen, dass es ein Privatparkplatz ist + Lage auf Privatgrundstück sollte erkennbar sein. Dennoch höre ich regelmäßig von Leuten “ich hab im Navi auf ‘Parkplatz in der Nähe’ gedrückt und wurde halt hergeleitet.”

Und das Schild “Privatparkplatz” wurde auch gekonnt ignoriert. Manchmal ist es die Technik, manchmal die Leute, die sie verwenden…

Treczoks,

Besorg’ Dir einen Presswürfel vom nächsten Schrottplatz, stell’ den gut sichtbar auf mit einem Schild: “Ehemaliger Falschparker”.

woelkchen,
@woelkchen@lemmy.world avatar

Irgendwo in den Regeln von OSM steht aber auch, dass man in den Datensatz keine Workarounds für falsche rendernde Apps einbauen soll. Wenn in OSM das als privat bzw Anwohnerparken eingetragen ist, führt keine mir bekannte App den als öffentlichen Parkplatz auf (wobei ich keinen Anspruch erhebe alle Apps zu kennen).

redd,

Das stimmt, selbst die Standardkarte auf osm.org berücksichtigt dass access=private nicht!

Treczoks,

Selbst das “access=private” ist für manche eher eine Einladung. Und wird in den meisten Fällen entweder nicht gesetzt oder einfach ignoriert. Laut Zeitungsbericht wurden sogar schon illegale Mountainbike-Strecken hier im Naturschutzgebiet auf OSM gemappt.

woelkchen,
@woelkchen@lemmy.world avatar

Naja, OSM will den realen Zustand kartografiert haben, auch wenn da Pfade sind, deren Begehung verboten ist. Was aber OSM nicht will und was wohl die Intention der Gesetzesänderung ist, dass auf irgendwelchen nicht gestatteten Trampelpfaden die Relation für “Günnis geile MTB-Abfahrt” angelegt wird. Da kann ich verstehen, dass man das nicht will, halte diese Art des Gesetzes dafür nicht zielführend.

Takios, to dach in Komoot-Paragraf und die Novellierung des Bundeswaldgesetzes
@Takios@feddit.de avatar

Open Street Map dürfte das immerhin nicht betreffen, da nur vom Eintragen neuer Routen oder Trails die Rede ist und solche werden bei Open Street Map nur eingetragen, wenn diese offiziell (also hoffentlich von allen Beteiligten genehmigt) sind. Bei mir in der Nähe sind z.B. Routen eingetragen, die auf aufgestellten Infotafeln zu sehen sind.

xvlc,

Ja, aber OpenStreetMap basiert auch darauf, dass Personen GPS Traces hochladen, um die Wegführung zu erfassen. Das würde durch ein solches Gesetz aber erschwert werden, wenn man beim Hochladen von solches Tracks wenn man nicht aufpasst mit rechtlichen Konsequenzen rechnen muss.

Takios,
@Takios@feddit.de avatar

Hm, ja da könntest du Recht haben. Ich hatte nicht auf dem Schirm, dass GPS Trace == virtuelle Route/Trail gelten könnte.

woelkchen,
@woelkchen@lemmy.world avatar

solche werden bei Open Street Map nur eingetragen, wenn diese offiziell (also hoffentlich von allen Beteiligten genehmigt) sind

Wie kommst du auf diesen Unsinn? Im Artikel geht es nicht um formell benannte Wanderrouten, sondern eingetragene Wege, die dann beispielsweise eben von Komoot wegen häufiger Nutzung als Smart Tour anderen angezeigt werden.

OpenStreetMap hat das Ziel die Realität abzubilden und wenn da ein informeller Trampelpfand irgendwo ist, gehört der nach OpenStreetMap. Kannst den gerne mit informal=yes taggen oder access=no, sollte der abgesperrt sein, aber Ziel von OSM ist trotzdem die Wege aufzunehmen.

Takios,
@Takios@feddit.de avatar

Das habe ich aus dem Openstreetmap Forum, wo das diskutiert wird ;)

community.openstreetmap.org/t/…/106052

Seit ich das letzte mal reingeschaut habe, sind viele Beiträge zu der Diskussion dazugekommen, aber hier die Auszüge auf denen ich meine oben geschriebene Meinung gebildet hatte:

Unter einer virtuellen Route oder einem virtuellen Trail verstehe ich so etwas wie die vielen verschieden Routenvorschläge, die in Portalen wie Komoot, Alltrails oder Outdooractive veröffentlicht werden, also Tracks, die gar nicht in der OSM-Datenbank angelegt werden. Wir kennen zwar auch in OSM solche Routen, nämlich die klassischen, ausgeschilderten Wanderwege, die wir als Routen-Relation in OSM anlegen. Aber das sind ja vor Ort ausgeschilderte Routen, so wie in (2) beschrieben

Es gibt immer wieder einmal einzelne OSM-Aktive, die auch rein virtuelle Routen in OSM als Routenrelation anlegen. Doch diese werden stets von der OSM-Community zurückgepfiffen und darauf hinwiesen, dass die OSM-Datenbank nicht der richtige Ort dafür ist. Dass wir in OSM nur Routen einpflegen, die vor Ort ausgeschildert sind. Dass für virtuelle Routen und Tourenvorschläge Portale wie Komoot, Alltrais und Outdooractive zu nutzen sind.

Das Erfassen dieser tracks an sich bedarf nicht der Genehmigung, sondern das “Anzeigen oder Ausweisen als Route oder Trail”. Damit ist nicht das Mapping in einer Geodatenbank angesprochen, sondern die Nutzung solcher Wege für Routenvorschläge durch die entsprechenden Anbieter.

woelkchen,
@woelkchen@lemmy.world avatar

Das habe ich aus dem Openstreetmap Forum, wo das diskutiert wird ;)

Das Erfassen dieser tracks an sich bedarf nicht der Genehmigung, sondern das “Anzeigen oder Ausweisen als Route oder Trail”.

Ja und das ist der Fall, wenn ich einen GPX Track aufzeichne und einen Trampelpfad langgehe und dann bei OSM hochlade, um den Pfad einzutragen. Man kann auch nicht von Politikern und Juristen erwarten, dass sie den Unterschied bei OSM zwischen Track und Relation kennen.

Wenn man nicht will, dass Leute die offiziellen Wege verlassen, stellt man halt in einigermaßen regelmäßigen Abständen Schilder auf. Mir ist es auch schon passiert, dass ich (zugegeben: vermutlich durch eigene Unaufmerksamkeit) über schmale Pfade gegangen bin und erst viel später ein entsprechendes Schild gesehen habe. Das Maß an Beschilderungen unterliegt starken Schwankungen. In einigen Wäldern stehen solche Schilder vielleicht jeden Kilometer.

trollercoaster, (edited )

Wieviele Schilder willst Du denn aufstellen? Dass man im Wald auf den Wegen bleiben soll, um nicht Alles kaputtzutrampeln, ist eigentlich Allgemeinwissen, oder sollte es wenigstens sein. Das Gleiche gilt übrigens auch für Feld und Wiese.

Im Wald die Augen aufmachen und das Hirn einschalten hilft auch. Nicht nur dem Wald, sondern auch den Waldbenutzern. Bei mir in der Gegend brechen sich regelmäßig irgendwelche Touristen im Wald die Knochen und müssen mit nicht unerheblichem Aufwand gerettet werden, weil sie vom Regenwasser ausgespülte Rinnen für Trampelpfade halten und dann, dank freundlicher Mithilfe der Schwerkraft, plötzlich feststellen, dass es doch keine sind und sie völlig ungeeignete Schuhe anhaben.

woelkchen,
@woelkchen@lemmy.world avatar

Wieviele Schilder willst Du denn aufstellen?

So, dass es genug sind.

Dass man im Wald auf den Wegen bleiben soll, um nicht Alles kaputtzutrampeln, ist eigentlich Allgemeinwissen, oder sollte es wenigstens sein.

Mir ging es nicht um irgendwelche Wälder, sondern schon um vorhandene Wege, die nicht immer als informell erkennbar sind.

Bei mir in der Gegend brechen sich regelmäßig irgendwelche Touristen im Wald die Knochen und müssen mit nicht unerheblichem Aufwand gerettet werden, weil sie vom Regenwasser ausgespülte Rinnen für Trampelpfade halten

Klingt so als wäre ein Schild pro Rinne weniger Aufwand als andauernde Rettungseinsätze. Da ich deine Gegend nicht kenne, kann ich aber auch nicht sagen, ob die sich offensichtlich dämlich angestellt haben oder die Rinnen tatsächlich wie Pfade aussehen.

trollercoaster,

Klingt so als wäre ein Schild pro Rinne weniger Aufwand als andauernde Rettungseinsätze.

Nicht praktikabel, weil zu viele und die entstehen auch gerne mal bei starken Regenfällen neu, Wasser sucht sich seinen Weg.

Da ich deine Gegend nicht kenne, kann ich aber auch nicht sagen, ob die sich offensichtlich dämlich angestellt haben

Mittelgebirge halt, mit eher steilen Hängen. Hab da noch nie die genauen Winkel gemessen, aber stellenweise sind da grob geschätzt durchaus 45° und mehr drin. Die Rinnen sind natürlich meistens an der steilsten Stelle und folgen dem Gefälle. Wenn da jemand absichtlich einen Weg bauen würde, hätte der Treppenstufen und evtl. auch ein Geländer (was es stellenweise tatsächlich gibt). Meisten sind die Rinnen an so steilen Stellen, dass ich da freiwillig nicht laufen würde, auch wenn es ein Weg wäre.

Außerdem stellen sich die Touristen teilweise unglaublich dämlich an, manchmal fragt man sich da, wie dumm ein einzelner Mensch sein kann. Alleine was man da an unangemessenem Schuhwerk beobachtet, geht auf keine Kuhhaut. Turnschuhe sind da noch das Harmloseste, denn da ist von High Heels über Badelatschen bis zu Birkenstock-Schlappen wirklich Alles geboten. Das Wetter wird auch gerne völlig ignoriert. (Sturm? Da geh ich doch gleich mal in den Wald!)

woelkchen,
@woelkchen@lemmy.world avatar

Ah, OK. Ich bin selber primär in NRW und im Grenzbereich der Niederlande unterwegs. Das ist nicht gebirgig und informelle Wege sind auch nicht sonderlich gefährlich.

trollercoaster,

Ich bin selber primär in NRW und im Grenzbereich der Niederlande unterwegs.

Ja, das Gelände ist dort wesentlich gutmütiger.

Dazu kommt noch der Boden, der hier hauptsächlich aus Lehm besteht. Wenn es trocken ist, ist der wie Beton (schon so nicht sonderlich griffig, aber wenn da noch Laub draufliegt, extrem rutschig), und wenn es nur ein bisschen regnet, bildet sich an der Oberfläche sofort eine Art Schmierfilm. Außerdem liegen überall Steine. Der Granit ist leider härter als der hohlste Touristenkopf und wirklich gut schmecken tut er auch nicht.

Bildrauschen,
@Bildrauschen@feddit.de avatar

Dass man im Wald auf den Wegen bleiben soll, um nicht Alles kaputtzutrampeln, ist eigentlich Allgemeinwissen, oder sollte es wenigstens sein.

Es gibt in DE ein freies Betretungsrecht für Wälder, solange es keine NSG- oder FFH-Flächen sind. Und auch wenn ich als Jäger darunter “leide”, finde ich das gut.

trollercoaster,

Das Betretungsrecht ist ja auch gut, aber das heißt noch lange nicht, dass man mutwillig wirklich Alles kaputtrampeln muss, nur weil man sich auch abseits der Wege bewegen darf. Wenn Einzelne in Maßen abseits der Wege unterwegs sind und auch noch darauf achten, keinen unnötigen Schaden anzurichten, passiert ja üblicherweise nichts Schlimmes, aber wenn Touristen in Massen in ein relativ kleines Gebiet einfallen, ist das leider anders.

cron, to de_edv in Modern Solution: Jetzt doch Strafverfahren gegen Sicherheitsforscher

Mich persönlich regt der ganze Fall so richtig auf. Jemand entdeckt ein Hardcoded Passwort in einer Software, zeigt auf, dass damit Nutzerdaten gelesen werden können, meldet die Schwachstelle und erntet dann die volle Härte des Gesetzes mit Anklage und Hausdurchsuchung.

Aber anscheinend ist da das deutsche Gesetz … “unvorteilhaft”.

lexihexi,

Jepp, die Fahrlässigkeit von modern Solutions müsste als DSGVO Verstoß geahndet werden.

Die ursprüngliche Abweisung der Anklage war eine super kompetente Entscheidung die Hoffnung macht.

Diese nun doch zuzulassen ist sinnbildlich wie eine Anklage wegen Körperverletzung bei 1. Hilfe-Maßnahmen.

Was die Staatsanwaltschaft da verzapft ist wirklich bitter. Und die Fa. treibt sich mit dem betreiben der Strafanzeige hoffentlich PR-technisch wohlverdient in den Ruin.

CriticalSilence,
@CriticalSilence@feddit.de avatar

Dass sie sich damit schaden, halte ich für unwahrscheinlich. Zum Einen bedarf es an technischem Know-How, zu verstehen, was für eine Tragweite das eigentlich hat oder haben kann und zum Anderen zählt am Ende des Tages das Angebot beim Neueinstieg oder der Aufwand, davon weg zu kommen. Ich würde behaupten, in einem halben oder ganzen Jahr spricht da niemand mehr drüber

bleistift2,

Hat es bei Sony irgendwen interessiert, dass sie einen DNS verklagt haben? Ich fürchte: nein.

deutschlandfunkkultur.de/sonys-klage-gegen-quad-1…

_s10e, to dach in Komoot-Paragraf und die Novellierung des Bundeswaldgesetzes

Was steht denn in dem Entwurf?

_s10e,

zitat im Artikel

Das bezieht sich auf das Anlagen neuer Wege, nicht das kartografieren bestehender Pfade.

Gibt da sicher viele Grenzefälle. Man sieht ja nicht direkt, ob ein Trampelpfad ein ‘offizieller’ Weg ist.

Solange das keine Haftungskatastrophe wird, sehe ich schon, dass der Waldbesitzer nicht will, dass irgendwelche Chaoten neue Wege anlegen.

Turun,

Ich lese dass schon eindeutig so dass das Aufzeichnen verboten ist. Nur wenn der Weg bereits ausgewiesen ist darf man es tun. Was im Wald ein weg ist ist keineswegs eindeutig. In der Form wäre meines Erachtens nach das Erweitern von Kartendaten in osm durchaus illegal.

  • All
  • Subscribed
  • Moderated
  • Favorites
  • random
  • uselessserver093
  • Food
  • aaaaaaacccccccce
  • test
  • CafeMeta
  • testmag
  • MUD
  • RhythmGameZone
  • RSS
  • dabs
  • KamenRider
  • KbinCafe
  • Ask_kbincafe
  • TheResearchGuardian
  • Socialism
  • oklahoma
  • SuperSentai
  • feritale
  • All magazines