GodIsNull,

Ist doch super. Dann wird weniger Milch produziert, der Milchpreis steigt und die Subventionen können wir dann gleich mit streichen. Außerdem wird die Umwelt weniger belastet. Ich sehe hier nur Gewinner. Außer die Tierquäler Viehwirte.

Vegoon,

Tierquäler Viehwirte.

Tierindustrie, dazu zählt auch die Futtermittelwirtschaft. “Vieh” ist auch ein Begriff um das Tier zur Sache abzuwerten den ich versuche zu vermeiden.

Zwei Artikel dazu:

albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/sprache

albert-schweitzer-stiftung.de/…/die-macht-der-spr…

Seit ich einen anderen Artikel, den ich nicht mehr finde, dazu gelesen habe versuche ich aufzupassen. Gelingt nicht immer.

cthonctic,
@cthonctic@kbin.social avatar

Ja bitte? Wenn industrielle Tierausbeutungsbetriebe pleite gehen ist das ganz ernsthaft das Best Case Szenario.

yanyuan,

Also kommen 60% bis 70% ohne diese Haltung zurecht?
Trotzdem bräuchte es doch auch Verkaufsvorschriften, oder? Sonst steht im Supermarkt demnächst das “günstigere” Produkt aus dem EU-Nachbarland.

kellerlanplayer,

Ja, braucht es. Sonst passiert dir das gleiche wie beim Küken Schreddern.

federalreverse,
@federalreverse@feddit.de avatar

Die Ersatzprodukte für Eier sind oft weniger bekannt. Soja- und Hafermilch kennt mittlerweile echt jeder.

Ich halte es für denkbar, dass die EU-Auslandsprodukte selbst kurzfristig nur einen Teil des Rückgangs ersetzen. Langfristig wird die Tierwirtschaft in der gesamten EU mit strengeren Emissions-, Klima- und Tierschutzregeln Probleme bekommen. Da ist für mich eigentlich bloß die Frage, wie lange da die Subventionen erhöht werden, um das auszugleichen.

Nacktmull,
@Nacktmull@feddit.de avatar

Die wollen uns einfach vorschreiben unsere Kühe weniger zu quälen - so eine Frechheit! /s

Treczoks,

Wenn ein Geschäft, egal welcher Art, nur dann profitabel ist, solange es illegal, ausbeuterisch, tierquälend oder umweltverschmutzend ist, dann ist es gut, wenn dieses Geschäft von der Bildfläche verschwindet.

LetterboxPancake,

Das gleiche überall sonst auch. Schokolade, Kaffee, Klamotten, …

Die Verantwortung dem Kunden anzuhängen finde ich zynisch und völlig ungeeignet.

Vegoon,

Genau deshalb sollen neue Gesetze kommen weil es den Kunden total am Arsch vorbeigeht wie die Tiere gehalten werden für deren Ausbeutung sie zahlen. 80% kaufen laut Selbstaussage nur Bio, 2% ist der Marktanteil. Es gibt mehr Veganer als Käufer von “Bio” was auch nur lächerlich weniger Tierleid ist.

Jedes mal wenn neue Gesetze kommen wird nach mehr Subventionen geschrien, 1 Milliarde ist eingeplant aus Steuermitteln um Tierquälerei zu reduzieren, das ist der Tierindustrie nicht genug.

LetterboxPancake,

Weiß nicht ob es nur am Arsch vorbei geht oder viele nicht das Geld haben. Oder teils auch das Verständnis was ihre Aktionen nach sich ziehen.

Vegoon,

Weiß nicht ob es nur am Arsch vorbei geht oder viele nicht das Geld haben.

Kann ich bei Bekleidung nachvollziehen, da kann ich auch nur aufpassen nicht das schlimmste zu nehmen. Bei der Ernährung ist pflanzlich überall billiger.

Oder teils auch das Verständnis was ihre Aktionen nach sich ziehen.

Bei Menschen denen das Verständnis fehlt über die Folgen ihres Handelns kann man schon Ignoranz reden weil alle Informationen sehr offen zugänglich sind. Natürlich arbeitet die Industrie mit Propaganda um ihre Produkte zu verkaufen, viele täuschen sich auch einfach selbst aber “nichts davon gewusst zu haben” halte ich heute für gelogen wo immer wieder “Skandale” veröffentlicht werden.

LetterboxPancake,

Viele Menschen sind auch einfach dumm. Kannste nichts machen.

Vegoon,

Ich hab “am Arsch vorbei” und “Ignoranz” schon so gewählt weil es nicht dumme Menschen sind, das wäre einfach.

pufferfischerpulver,

Es ging um Bio und das ist nicht immer günstiger.

Pflanzlich schon aber eben nur wenn man weiß wie. Wenn ich als ignoranter Fleischfresser einfach alles durch Ersatzprodukte ersetze dann ist das nicht billiger. Auch die Hafermilch ist nicht billiger als die Kuhmilch.

Gerade das Thema Ernährung ist so schwierig weil man sich halt echt damit auseinandersetzen muss. Ich bin mit Fleisch und tierrischen Produkten aufgewachsen. So hab ich kochen gelernt. Ich musste bewusst neue Rezepte lernen um überhaupt vegetarisch kochen zu können. Mal ganz abgesehen von was aufs Brot kommt. Viel außer Käse fällt mir immernoch oft nicht ein.

Ich will gerne aber ich find’s schwierig, sorry. Es ist dumm, dass ich das Thema nicht priorisiere, es ist scheiße fürs Klima, für die Tiere, für unsere Zukunft, etc, etc. Aber ich bin einfach müde und überfordert, und dann gibt’s halt doch das was ich kenne. Irgendwie sind die alltäglichen “kleinen” Sorgen schon genug.

akarossa,

probier mal hummus, oder die aufstriche von ergüllü, die fand ich früher richtig gut. in vielen gerichten kann man fleisch recht einfach ersetzen, zb statt hänchen im curry lieber süßkartoffeln und kichererbsen.

aber ich stimme dir zu, man kocht anders als man es gelernt hat. wird zum glück von alleine besser, sobald man mal ein paar gerichte durch hat, an den punkt muss man halt erst einmal kommen.

Vegoon,

Ich wollte damit nicht bio bewerben, ich wollte es nur als Beispiel bringen das zeigt dass es den meisten egal wie es den Tieren geht.

Ich bin auch mit einer omnivoren Ernährung aufgewachsen, mit 25 erst vegetarisch für 10 zu lange Jahre bis ich vor 5 auf vegan umgestiegen bin. Aufs Brot kommt bei mir meistens selbstgemachter Hummus weil es einfach günstiger ist. Wenn ich bei Freunden oder Familie esse haben die immer eine größere Auswahl an veganen Ersatzprodukten, käsiges, fleischsalatiges, billy green Salami und so. Bin ich aber kein Fan davon.

Am Ende war pflanzlich für mich eine Vereinfachung, aber ich bin auch genügsam und muss auf niemanden Rücksicht nehmen.

Treczoks,

Das gleiche überall sonst auch. Schokolade, Kaffee, Klamotten, …

Ja, da gibt es auch eine menge Geschäftsmodelle, die so nicht sein sollten.

Die Verantwortung dem Kunden anzuhängen finde ich zynisch und völlig ungeeignet.

Wieso dem Kunden? Hier geht es darum, dass eine gesetzliche Regelung zum Tierschutz ein spezielles “Geschäftsmodell” in der Landwirtschaft “bedroht”. Das hat doch nichts mit dem Kunden zu tun.

LetterboxPancake,

Hat insofern mit dem Kunden zu tun als dass wir es der Industrie durchgehen lassen eine faire Alternative anzubieten und einfach weiter zu machen wie gehabt. Wieso steht auf meiner Schokolade “garantiert ohne Sklavenarbeit”? Warum ist das ein vermarktbarer Benefit und warum erlauben wir offensichtlich den Import von durch Sklavenarbeit geschaffenen Waren?

So sagen wir “der Kunde hat die Wahl, der entscheidet sich bewusst für das Produkt”. Ne, tut er nicht. Ich werde nicht bei jedem Einkauf die Herkunft prüfen können und die Verarbeitung checken. Das kann der Hersteller, das kann evtl der Zoll. Der Kunde sicher nicht. Aber so sind die Hersteller scheinbar fein raus.

LetterboxPancake,

Ich meinte übrigens nicht dass du die Verantwortung auf die Kunden schiebst. Das ist eher so ein allgemeines Ding das schnell kommt wenn einer sagt es gäbe ja Alternativen. Ich finde es erbärmlich dass ein Kunde überhaupt vor die Wahl gestellt wird. Sklavenarbeit im Kaffee? Bitte?

tryptaminev,

Haben wir nicht dank der Subventionspraxen noch immer ein riesiges Überangebot an Milchprodukten und die Molkereien jammern, dass sie deswegen ruinöse Preise an die Bauern zahlen müssen? Das sieht für mich so aus, als ob diese Betriebe sowieso angezählt sind und keine wirtschaftliche Perspektive mehr haben.

amzd,

Article is paywalled

banaan,

A third of all south German dairy farms are threatened by political plans to dismiss tethered housing.

mixis,

Schon länger zeichnet sich ab, dass es in Deutschland nicht mehr allzu lange erlaubt bleiben wird, Kühe und andere Rinder das ganze Jahr über angebunden im Stall zu halten. Auf Landes- und Bundesebene arbeiten die Agrarministerien auf einen Ausstieg hin. Nun könnte das Verbot schon früher kommen als gedacht. Die Branche befürchtet zudem, dass Agrarminister Cem Özdemir (Grüne) neben der ganzjährigen Anbindehaltung auch die saisonale weitgehend untersagen will. “Damit macht man in Baden-Württemberg 30 Prozent unserer Betriebe platt, in Bayern sogar 40 Prozent”, warnt Markus Albrecht, der Geschäftsführer des Milchwirtschaftlichen Vereins Baden-Württemberg. Die Zahl der Milchbauern im Land geht seit Jahren zurück, aktuell misshandeln knapp 5500 Milchviehhalter, rund 315.000 Kühe.

“Besonders betroffen sind darunter 53.000 Kühe in Anbindehaltung”, erklärt Kordula Klose von der Gesellschaft der fehlattributierten Zitate. Vor zwei Jahren erregte der Landkreises Garmisch-Partenkirchen Aufsehen, mit dem Versuch, diese keineswegs artgerechte Haltung zum Kulturerbe zu erheben. Kordula zuckt mit den Schultern und erhebt ihre Handflächen gen Himmel, als wolle sie sagen: “Was zur Hölle? Was sind das nur für empathielose Arschlöcher?” und sagt “Was zur Hölle? Was sind das nur für empathielose Arschlöcher?”.

Bei den betroffenen Betrieben handelt es sich dabei nicht um sogenannte industrielle Massentierhaltung, sondern oft um familiäre Betriebe, deren Ställe zum Beispiel in alten eingewachsenen Gemeinden liegen. Nach dem Wegfall der Milchquote und der folgenden Angebotssteigerung und des Preisverfalls auf dem Milchmarkt, stehen solche Betriebe vor der Wahl, den Betrieb aufzugeben, oder in einen neuen, größeren Stall im Außenbereich zu investieren.

“Die ganzjährige Anbindehaltung in solchen Betrieben hat ökonomisch keine Zukunft und die Milchbauern melken hier ein auslaufendes Geschäft. Das Geschäft mit dem teilweisen Auslauf dagegen, ist besonders perfide”, wettert Kordula. “Die tun auch noch so, als würden ihre Kühe das Klima retten”.

Der bayerische Ministerpräsident zeigt sich auf Anfrage unbeeindruckt. “Artgerecht, schmartgerecht”, schmettert Markus Söder ab. “Die Grünen können verbieten, bis sie grün und blau werden. Wir machen hier nichts, was noch nie so war, weil so war das schon immer”.

amzd,

"Wir machen hier nichts, was noch nie so war, weil so war das schon immer"

well thats just not a very strong argument is it

toastus,

Wenn dein Betrieb nach Einschränkungen der Qualhaltung pleite geht, dann hätte es ihn eigentlich nie so geben dürfen.

TheWheelMustGoOn,

Tja

banaan,

Soviel zum Thema “tierfreundliche Produkte aus der Region”. Als ich noch vegetarisch lebte, dachte ich, Schwarzwaldmilch sei eine gute Sache.

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