Das Strafverfahren wird doch wegen fehlenden Vorsatzes sofort eingestellt. Eine 84-jährige, die nichts mehr vom übrigen Straßenverkehr mitbekommt, wird doch genauso wenig davon bemerken, wo sie überall so reinfährt.
Interessant finde ich nicht zuletzt, wie wenig Kritik es daran gibt, dass es gefühlt null Vorbereitung für so eine Situation gab. Dabei war das praktisch genau das Szenario, vor dem seit Jahren gewarnt wurde. Trotzdem sind alle Diskussionen, etwa zu Schulschließungen oder woher man Masken kriegt, bei Null gestartet, und das jeweils in einer maximal angespannten Situation.
Das BBK führt regelmäßig Risikoanalysen im Bevölkerungsschutz durch und die Natur scheint das eher als Checkliste zu sehen. Die Folgen und Vorbereitungsmaßnahmen sind bekannt, allein es fehlt der Wille.
Sicherlich haben wir daraus gelernt und sind mittlerweile top vorbereitet, zumindest mit Material für Schulen und andere öffentliche Räume (wie Luftfilter, Masken) und digitaler Infrastruktur im Gesundheitswesen. Oder?
Sicherlich an einigen Stellen richtig, insbesondere mit dem heutigen Wissen. Statt Besuchsverboten in Altenheimen etwa hätte es wohl auch ordentliches Masketragen getan.
Trotzdem bleiben die gewählten Formulierungen maximal unkonkret, der sagt ja vor allem was er nicht mehr machen will, schweigt sich aber aus, was er denn stattdessen in Betracht zieht (und ich hoffe wirklich, dass sich das trotz Parteizugehörigkeit nicht auf „gar nix“ beschränkt). Z.B.:
Auch ich würde nach wie vor sehr intensiv für das Impfen werben, aber auch ich weiß, dass ich ab und an Formulierungen gebraucht habe, die andere Menschen mehr oder weniger zum Impfen gedrängt haben.
Welche Formulierungen genau? Wie will er denn „intensiv für das Impfen werben“ aber gleichzeitig niemanden durch sein Werben drängen?
Das ganze Interview wirkt auf mich eher, als ob da jemand festgestellt hat, das die Umfragewerte in der Zielgruppe „besorgte Bürger“ gesunken sind.
Würde mir da eine deutlich konstruktivere Kommunikation wünschen, in Richtung „das machen wir künftig anders, darum sind wir besser vorbereitet“.
wo man halt als nazi im norden so arbeitet…ist beeeeeestimmt ein einzelfall. ganz sicher. park distanziert sich hat. thoughts and prays, weil cancel culture ja so böse ist; dann doch lieber mehr alltagsrassismus. burger vom blockhaus, eier aus nessendorf…man hat ja alles vergessen.
“Ich glaube, dass wir uns sehr ehrlich machen müssen und die Schuld bei uns suchen müssen. Damit meine ich die ganze Generation von uns jetzt, vielleicht auch eine Generation zurück, die im Grunde genommen es nicht geschafft hat, Werte und Normen zu transformieren für ein friedvolles Zusammenleben im Netz. Mit Netz meine ich natürlich im Speziellen die sozialen Netzwerke, in denen Menschen miteinander interagieren.”
Ich habe hier eine andere These und zwar dass “Werte und Normen” sich immer schon nur auf die Sichtbarkeit bezogen haben und Menschen auch vorher schon ziemlich schlimm waren, das Netz und vor allem auch die Tatsache dass Menschen Kameras mit sich herum schleppen hat nur zu einer größeren Sichtbarkeit der wahren Natur vieler Menschen geführt. Das will natürlich vor allem in der älteren Generation niemand zugeben und daher wird es (wie auch schon in Generation davor) auf das jeweils gerade neue Medium geschoben statt die Schuld bei sich zu suchen.
Streit und Hass/Abneigung gab es schon immer. Mal mehr mal weniger. Es geht eher darum wie die Menschen damit umgehen. Und wenn ältere (mich eingeschlossen) den jüngeren nur Scheiße vorleben, dann beschränkt sich das erlernte Handlungsspektrum auf -Scheiße-.
Es liegt an den älteren die Nerven zu bewahren und den jüngeren zu zeigen wie man nicht durchdreht
Ist das ein dreimonatiger Test auf Tauglichkeit (natürlich nicht, wir wissen alle, wie fehleranfällig KI System hier noch sind) oder auf Widerstand in der Bevölkerung gegen die Überwachung?
ndr.de
Top