Ich mochte die Titanic, früher, aber vielleicht hat sich das Blatt einfach überlebt. Wirkt aus der Zeit gefallen, pseudo-intellektueller Klassenkampf mit Boomer-Humor.
Ich habe das Magazin seit 12 Jahren in Abo. Leider ist die Qualität auch echt runter. Seit Anfang des Jahres ist auch noch Heinz Strunks Kolumne weg. Natürlich wünsche ich dem Magazin alles gute, aber ich freue mich wirklich nicht mehr so über neue Ausgaben.
Die sollen sich mal an die Menschen wenden, die Galeria-Kartstadt seit 25 Jahren künstlich am Leben erhalten. Wenn damit demnächst endgültig Schluss ist, brauchen die ja auch einen neuen Job.
was haste gegen titanic verstehst einfach kein wessihumor 😂😂😂👌👌👌 letztens wieder ne gurke gekauft und wie banane geschält soooo witzig 👌👌 leute gebt mir abos in dem ich aus witzebüchern aus den 80ern abschreibe und drittklassige artikelüberschriften aus der bild als satire recycle sonneborn sein blog ist so verständlich wie post von wagner aber 10 mal so lang HAHAHAHA 👋👋
Das witzige am Ossi-Wessi-Ding ist ja, dass es eigentlich nur von Ossis aufrecht erhalten wird. Im Westen hab ich auch noch nie 𝖜𝖊𝖘𝖙𝖉𝖊𝖚𝖙𝖘𝖈𝖍𝖑𝖆𝖓𝖉 Schriftzüge auf den Heckscheiben der einheimischen Hinterwäldler gesehen. Das Gegenstück ist in der ostdeutschen Provinz aber ganz normal.
Ich finde Titanic tatsächlich lustiger, als oben dargestellt. Das ist nur eine schnell abgewandelte Kopiernudel. Katz & Gold mag (mochte?) ich sogar sehr. Aber die Titanic ist eben auch gern mal völlig niveaufrei und teils klischierend bis rassistisch.
(Leute, die so einen “Ostdeutschland”-Schriftzug auf dem Auto haben, würde ich übrigens eher meiden.)
Es ist ja auch so, dass die Wiedervereinigung im Osten viel mehr verändert hat als im Westen. Verständlich, dass das Thema da höher hängt. Noch mehr, weil sie dann erst gemerkt haben, wie arm sie sind, und teils die Verantwortung dafür nicht bei der SED sondern im Westen suchen.
Das mag Ursachen haben, wo es will, aber Westdeutsche sehen sich nicht als Westdeutsche, wohingegen das Ostdeutschsein konstituierend für das Selbstverständnis der Ostdeutschen ist.
Aber trotzdem ist das eine Veränderung bei der es nicht mehr all zu lang dauert bis sie so lang her ist wie zwischen Gründung und Fall der DDR lagen und an die sich nur noch Leute über ca 40 überhaupt richtig erinnern können. Langsam wird es Zeit auf die Gegenwart und Zukunft zu schauen.
die strukturellen Folgen sind nachhaltig. Die haben ihre gesamte Wirtschaft ruiniert. Das kann man durch die rückkehr in die Freiheit nicht einfach rückgängig machen. Das römische Reich wirkt in europa auch noch nach
Fairerweise muss man sagen dass es eher so war dass nach der Wende deren gesamte Wirtschaft billig verscherbelt wurde. Da gab es mal eine Anstalt Folge dazu.
Naja die reinen Zeiträume zu betrachten ist doch kein Argument. Auf den meisten Karten kannst du halt die Teilung noch sehen und das 40 Jahre später. Und dann so von oben herab zu sagen jetzt schaut mal in die Zukunft find ich schon dreist. Natürlich muss hier was passieren, aber ein rübergerufenes: “Jetzt zieht euch mal an den Hosentrãgern hoff” ist doch schwachsinn, dass musst du doch auch sehen.
Kritik an Titanic kommt, glaub ich, hauptsächlich von Leuten, die sie nicht lesen. Natürlich ist vieles nicht perfekt, aber in den fast 20 Jahren, in denen ich sie lese, war keine Ausgabe dabei, die mir nicht wenigstens mit drei, vier Artikeln was zum Lachen und/oder nachdenken gab.
Ich finde das passt zum “unterfinanziert” Thema. Auch in Kreativberufen ist der Output begrenzt. Daher wird dann so einiges gedruckt, was bei einem größeren Team verworfen worden wäre.
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