Ich kann mir den Artikel leider nicht ansehen, weil ich dem Tracking zustimmen müsste.
Ich möchte aber sagen, dass unsere Felder mitverantwortlich sind für das Grundwasserproblem. Die tote Erde der industriellen Landwirtschaft, die die Pflanzen ernährt und nicht den Boden, nimmt kein Wasser auf. Ein gesunder Boden ist wie ein Schwamm, ein lehmiger Ackerboden ohne Humus ist wie ein Stein. Wir müssen das Sammeln und Zurückhalten von Wasser zu einer gemeinschaftlichen, gesellschaftlichen Aufgabe machen. Die industrielle Landwirtschaft, die auf Mineraldünger setzt, wird nur so lange funktionieren, wie wir diesen Rohstoff im Überfluss haben. Besser wäre es, vorher auf eine humusfördernde Landwirtschaft umzustellen.
Es gibt immer noch genug Leute, die den Spruch "meine Kinder und Enkel werden betroffen sein" dermaßen verinnerlicht haben, dass es an ihnen vorbeigelaufen ist, dass die 70er jetzt auch gut 50 Jahre her sind.
Die volkswirtschaftlichen Kosten des Niedrigwassers sind erstaunlich hoch: „Auf Jahressicht dürfte das Niedrigwasser etwa 0,4 Prozent an Wirtschaftsleistung gekostet haben“, rechnete das Kiel Institut für Weltwirtschaft 2022 vor.
Das finde ich beeindruckend. Landwirtschaft macht doch nicht soo viel unserer Volkswirtschaft aus, oder?
Furchtbar das, wird immer wärmer, da gehe ich nicht mehr so viel raus und wenn, schaue ich permanent nach Schatten. Tja, kann man nichts machen dagegen.
Überlebe, wer sich beschattet und ausreichend hydriere.
Das ist im Grunde ja auch nicht so schlimm, wenn sich die Menschheit ein bisschen verkleinert. Ich glaube jetzt auch nicht, dass gleich größere Populationen verdursten, verhungern, verbrennen, sondern die Umwelteinflüsse über einen längeren Zeitraum tendenziell zu einer höheren Zeugungsunfähigkeit führen und dadurch die Gesellschaften zahlenmäßig kleiner werden. Alles nicht so dramatisch.
Ich würde mich mal zu der ganz steilen These hinreißen lassen, dass das die Menschen dort unten wahrscheinlich schon immer so machen, weil teilweise extrem unterentwickelt.
Es gibt seit dem 19. Jahrhundert keine Hungersnot (oder in diesem Fall Durstnot) mehr, die nicht von Menschen gemacht wurde. Wir haben genügend zu essen und trinken für jeden Menschen auf der Welt. Es kommt nur nicht bei jedem an und das hat nichts mit "Unterentwicklung" zu tun, sonder mit unfairer Verteilung.
nicht nur unfaire verteilung, sondern wir (die reichen nationen) klauen aktiv ressourcen (wasser, nestle). und wenn die menschen, die wir beklauen, in folge dessen hier ankommen, schicken wir sie zurück. "wir können ja nicht jeden durchfüttern" oder so, logisch. wie man das halt so macht im neokolonialismus (:
Kann man schon. In Kopenhagen wird daran geforscht Städte vollkommen im Schatten belaufen zu können. Das beinhaltet zu schauen wo Bäume gepflanzt werden müssen, wo anderweitig Schatten erzeugt werden muss und so weiter. Ziel ist es tagsüber immer mindestens einen kurzen schattigen weg zur Auswahl zu haben, egal von wo man wohin möchte.
Überdachte Parkplätze wann? Moment... gibt es ja schon, nennt sich Parkhaus. Also: Parkhäuser bauen gegen den Klimawandel! Ich gehe gleich mal dieses Konzept an die FDP verkaufen.
Überdachte Parkplätze wann? Moment... gibt es ja schon, nennt sich Parkhaus. Also: Parkhäuser bauen gegen den Klimawandel! Ich gehe gleich mal dieses Konzept an die FDP verkaufen.
Schon jetzt stehen an heißen Tagen auffällig mehr Leute im Schatten als in der prallen Sonne... Auf jeden Fall spannend, was passiert wenn die das hin bekommen. In die Stadt würde ich auch direkt ziehen.
Ja gut, das is ja noch lange kein Grund irgendwelche Klimaschutzmaßnahmen zu beschließen.
Das würde ja Geld kosten.
Verschieben wir lieber alle Klimaziele um ein paar Jahrzehnte, dann kommt sicher die Wundertechnologie, die alle Probleme löst.
Es wird doch alles was möglich ist getan? Die jetzigen Auswirkungen wurden vor Jahrzehnten verursacht weil das alles stark verzögert wirkt. Und es ist erst der Anfang.
Das Problem ist doch eher, dass hierzulande (wenn man einigen großen Verlagen glauben schenken darf) quasi die Revolution ausbricht, weil man keinen Parkplatz mehr findet oder auf dEr aUtObAhN keinen Bleifuß mehr versenken darf.
Oder wenn man (viel zu spät) mit der heissgeliebten Zentralheizung das nachholt, was Nachbarländer schon vor Jahren gemacht haben.
Oh, und natürlich der Osten, der langsam aber sicher an den hausgemachten Problemen erstickt.
Jedes Volk bekommt die Klimapolitik, die es gewählt hat.
Natürlich geht das. Die Solarrevolution hat es gezeigt. Heute sind wir eher hintenan bei den Klimazielen.
Als ob die 80 Mio hierzulande
80 Mio. sind es schon lang nicht mehr. Du musst updaten.
irgend etwas gegen 8 Milliarden ausrichten könnten. Eurozentrischer postkolonialer Schmarrn.
"Wir kehren vor der eigenen Tür" == "postkolonialistischer Eurozentrismus"? Seltsame Auffassung. Oder meinst du, wir sollen besser Klimapolitik in Afrika machen?
Deutschland hat viel Einfluss in der EU. "Wir" haben es zum Beispiel geschafft, eine Ausnahme für das Verbrenner-Aus zu erwirken.
Die EU hat international viel Einfluss, ist einer der bedeutendsten Wirtschaftsräume (--> Brüssel-Effekt). Auch hier ein konkretes Beispiel, diesmal positiv: EU beschließt Zoll auf CO2.
Eurozentrismus und Postkolonialismus ist kritisch zu sehen. Dennoch haben wir Einfluss, den wir so oder so nutzen können, was ich versucht habe mit einem negativen und einem positiven Beispiel auf europäischer und internationaler Ebene zu zeigen.
Anstatt die Leute weg vom Autoverkehr zu bekommen wird uns eingeredet, E-Autos wäre die Lösung.
Feinstaub durch Reifenabrieb, Kosten für Straßenerhaltung und -neubau, allgemeine Verkehrsbelastung werden sich dadurch nicht ändern.
Den Anstieg am Strombedarf und mehr Batteriebrände verdrängen wir erstmal.
Bei der Stromerzeugung hätte man die modernsten Atomreaktoren ruhig noch ein paar Jahre weiter betreiben können statt auf Biegen und Brechen an Gas und Kohle festzuhalten.
Beim Heizungsgesetz hat man einige zusätzliche Ausnahmen zugelassen, weil es ja sonst teuer werden könnte.
Beim Ausbau von Windenergie hat man immer noch Bedenken, dass die Windräder unsere schöne Kulturlandschaft aus toten Wäldern und ausgedörrten Wiesen "verspargeln" könnten.
Während Zugtickets im Fernverkehr immer noch sau teuer sind ist Kerosin immer noch steuerfrei.
Es wäre noch eine ganze Menge mehr möglich, das (oft bewusst) nicht getan wird.
Ich sag nur "Brötchentaste" → Autofahrer gehen auf die Barrikaden. Tempolimit? → Freie fahrt für freie Bürger.
Berlin stoppt den Bau neuer Fahrradwege solange auch nur ein Parkplatz betroffen ist
Klimavolksbegehren in Berlin krachend gescheitert.
Es wäre noch eine ganze Menge mehr möglich, das (oft bewusst) nicht getan wird.
Erstens ist dann wieder das Geheule groß, weil "Brechstangenpolitik": Man erinnere sich an die Einführung von E10 wo gefühlt ganz Deutschland samt Motoren dem Untergang geweiht war.
Zweitens holt man nicht die Versäumnisse von Jahrzehnten in zwei Jahren auf. Zur Erinnerung: Heizwende in Dänemark begann 2013. Das war vor zehn Jahren! Bei uns: "Haha, gugg die dummen Dänen." Tja, jetzt dauerts halt.
Ja, ich sage nicht, dass es einfach wäre oder dass der ganze NIMBY-Ismus nicht tief in der Bevölkerung verankert wäre,
aber man könnte mehr machen und alles was wir weiter vor uns herschieben wird uns später umso mehr in den Arsch beissen.
Ich bin mir nicht sicher ob man tatsächlich mehr machen könnte ohne ein Disaster zu provozieren.
Ein Donald Trump, Berlusconi oder Orban ist hierzulande nicht unmöglich weil wir so viel geiler als alle anderen sind. Alles andere ist mMn ein Trugschluss und zu schnelle "nachteilige" Veränderung hat noch keiner Gesellschaft gut getan.
Hmm glaub ich nicht, ich denke man könnte viel ehrlicher und transparenter mit den Bürgern kommunizieren, stattdessen haben wir so etwas wie eine “Bundespressekonferenz” in der vorgekaut nur die halbe Wahrheit kommuniziert wird, und alle 4 Jahre eine Wahl in der ich (böse gesagt) zwischen Pest und Cholera mit einem einfachem Kreuz entscheiden darf.
M.E. ist das (also im Generellen Indirektion, nicht nur die BPK natürlich) der hauptsächliche Grund warum Afd und co. so stark im Aufwind ist. IMHO: je indirekter die Politik, desto mehr züchtet man sich so etwas (und desto instabiler/undemokratischer wird die Demokratie).
Man sieht das Ganze doch wunderbar an z.B. deliberativer Demokratie (momentan vor allem in Form von Bürgerräten (z.B. Klimarat), da gibt’s wunderbare Ergebnisse, die wesentlich näher (und effektiver) an dem sind, was der Konsens der Wissenschaft fordert, und gleichzeitig die Bürger viel mehr einbindet und dementsprechend mündigt.
Wenn das Ganze so gestaltet ist, dass der Nährboden von “die Elite/ da oben” langsam entnommen wird, denke ich, dass da viel mehr möglich ist, sowohl was Stabilität der Demokratie, als auch Effektivität und Innovation der politischen Maßnahmen angeht.
Sprich es braucht eine maßgebliche Anpassung der Demokratie an die Moderne (im Sinne bottom-up, deliberativ (Populismus minimierend)).
"Die Politik und Medien" machen aber auch gezielt Stimmung dagegen, um dann den Protest für sich nutzen zu können. Die deutsche "es darf sich nichts ändern" Haltung wird mit Populismus so weit getrieben, dass sie sich von sachlichen Argumenten loslöst.
Ja gut, das is ja noch lange kein Grund irgendwelche Klimaschutzmaßnahmen zu beschließen. Das würde ja Geld kosten.
Es wurde so lange so viel getrödelt, dass Maßnahmen, die erst in 30 oder so Jahren Wirkung zeigen, nicht mehr ausreichen und eigentlich auch schon längst mit Maßnahmen zum Umgang mit der Erderwärmung ergriffen werden müssen, also Meerwasserentsalzung, Schattenbälle usw..
Vermeidung wird auf lange Sicht noch günstiger sein als Anpassung. Die Frage, wieviel Klimaschutz vs. wieviel Anpassung wirtschaftlich optimal ist, ist ein zentraler Forschungsgegenstand. Und da deuten die Ergebnisse mehr und mehr auf 1,5 °C als die wirtschaftlichste Lösung.
Das müsste eigentlich in jeder Talkshow, bei jeder Umfrage, in jedem Artikel noch mal klargestellt werden, wo CDU, FDP und co. Wirtschaftskompetenz unterstellt wird.
Es ist trotzdem relevant, wie weit man es noch eskalieren lässt. Man muss nur mittlerweile zusätzlich zum Klimaschutz auch Maßnahmen zur Anpassung an die erwartete Erwärmung treffen.
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