Warum sind so viele Linke antisemitisch? German

Journalist Nicholas Potter hat zwei Jahre vermeintlich progressive Szenen durchleuchtet. Herausgekommen ist ein alarmierendes Buch über den dunklen Fleck der Linken: Antisemitismus.

Viele sprechen gerade über Antisemitismus von links. Seit dem 7. Oktober, dem Tag, als die Hamas 1.400 Menschen in Israel ermordete, wird an einigen Stellen deutlich, wie israelkritisch und bisweilen antisemitisch Teile der Linken sind. An zahlreichen US-amerikanischen Universitäten riefen Studenten zu Pro-Palästina-Demonstrationen auf, auf denen auch antisemitische Parolen zu hören sind. In Deutschland hat das Bundeskriminalamt letzte Woche bekannt gegeben, dass es seit dem Angriff der Hamas über 2.000 Straftaten mit Bezug zum Krieg registriert hat. Viele davon stehen im Zusammenhang mit propalästinensischen Veranstaltungen in Berlin, berichtete Report Mainz.

Mighty,
@Mighty@lemmy.world avatar

Bewiesene Faschisten kandidieren für politische Ämter. Aber mega wichtig dass alles was “propalästinensisch” ist, automatisch antisemitisch ist. Guter Journalismus. Genau das Problem der Zeit erkannt.

luxuslurch,

Genau. Seit es die AfD gibt, haben wir überhaupt keine anderen Probleme mehr, über die es zu berichten lohnt. Da kann man schon mal klatschen.

Treczoks,

Da hat die jahrelange Propaganda der Israelischen Regierung wunderbar gegriffen. Da machte jemand den automatischen Spagat von "Kritisch gegenüber der Israelischen Politik" zu "Antisemitisch". So richtig antrainiert reflexhaft. Wohlerzogene Deutsche Presselandschaft...

Was ist auf den Plakaten zu sehen? "Apartheid": Ja, man kann mit Fug und Recht sagen, dass Israel ein Apartheidregime ist. "Stop the Genocide in Gaza": Die IDF bombardiert ein Krankenhaus, weil sie darunter Terroristen vermutet - das ist nicht Selbstverteidigungs-Krieg nach Genfer Konvention, und auch nicht dadurch zu entschuldigen, dass Hamas berechtigt als Terroristen anzusehen sind. Diese und andere primär gegen Zivilisten gerichteten Aktionen sind nichts anderes als Genozid.

Ich gebe allerdings auch zu, dass der Spruch mit "Harvard out of occupied Palestina" für mich keinen Sinn ergibt. Weiß jemand hier, was das bedeuten soll?

anton,

Da hat sich aber jemand viel Mühe gegeben um einen nahtlosen Übergang von Antisemitismus zu anti-Israel zu schaffen.

Es ist auch beeindruckend wie Leute für das kritisieren eines Genozid abgestempelt werden, weil man den 1400 Toten auf israelischer Seite nicht das gleiche Gewicht gibt wie den 5000 Palästinensern (ganz zu schweigen von 1 400 000 vertrieben).

Quelle: UN news.un.org/en/story/2023/10/1142687

luxuslurch,

Du hast das völkerrechtlich verbriefte Recht auf Selbstverteidigung nicht verstanden. Israel verteidigt sich gegen einen Angriff auf sein Territorium. Upsi, da sterben dann auch Teile der angreifenden Partei. Da muss man schon sehr sehr falsch abbiegen, um das als “Genozid” zu erfassen.

corristo,

Es ist aber die Art und Weise, wie Israel sich verteidigt, die nicht richtig ist. Israel hat zur “Verteidigung” erst mal Wasser, Strom und Internet abgedreht und Bomben ueber Haeusern von Zivilisten abgeworfen. Das ist einfach nur unmenschlich. Da kann man sich auch nicht rausreden, dass man versehentlich auch Zivilisten getoetet hat und dass das nunmal so ist im Krieg. All diese Aktionen treffen mehrheitlich die Zivilbevoelkerung, und mit Glueck erwischt es auch ab und an einen der Hamas-Terroristen.

luxuslurch,

Israel hat zur “Verteidigung” erst mal Wasser, Strom und Internet abgedreht und Bomben ueber Haeusern von Zivilisten abgeworfen

Seinem Gegner keinen Strom und Treibstoff mehr zur Verfügung zu stellen, klingt für mich wie gesunder Menschenverstand. Eine dauerhafte Blockade wäre tatsächlich völkerrechtlich problematisch. Und die “Bomben auf Zivilisten”-Geschichte ist quatsch. Erstens begeht die Hamas das Kriegsverbrechen, weil sie militärische Infrastruktur in ziviler versteckt und zweitens gibt sich die IDF alle Mühe, Zivilisten vor einer Bombardierung die Chance auf Evakuierung zu geben.

corristo,

Seinem Gegner keinen Strom und Treibstoff mehr zur Verfügung zu stellen, klingt für mich wie gesunder Menschenverstand

Ist aber auch ein Kriegsverbrechen, wenn es die zivile Bevoelkerung trifft. Eben weil die Versorgung der Zivilbevoelkerung auch Strom braucht. Dann muessen sie halt gezielt die Stromzufuhr nur zu den militaerisch genutzten Gebaeuden unterbrechen und/oder nur Wasser/Treibstofflager der Hamas gezielt zerstoeren. Als Russland in Ukraine angefangen hat, auf Kraftwerke zu schiessen wurden sie zu recht aus dem selben Grund kritisiert. Und soweit ich weiss hat Israel auch die Blockade nur im Sueden des Gazastreifens aufgehoben, das nuetzt den Menschen in Gaza Stadt recht wenig.

Und die “Bomben auf Zivilisten”-Geschichte ist quatsch

Hast du dir mal den Gaza-Streifen auf Google Maps angeschaut? Das ist so dicht bebaut dass du zwangsweise zivile Gebaeude triffst wenn du da Bomben abwirfst. Das ist nicht wie in Deutschland, wo um militaerische Anlagen noch kilometerweit nichts ist.

Erstens begeht die Hamas das Kriegsverbrechen, weil sie militärische Infrastruktur in ziviler versteckt

Was aber trotzdem Israel kein Recht gibt, dann im Gegenzug selbst Kriegsverbrechen zu begehen.

zweitens gibt sich die IDF alle Mühe, Zivilisten vor einer Bombardierung die Chance auf Evakuierung zu geben.

Das wuerde ich auch nicht unterschreiben. Knapp ein halber Tag ist nicht ausreichend, wenn keine staatlich organisierte, geordnete Evakuierung stattfindet, was sie natuerlich dort mangels funktionierender Regierung nicht tut. Das hatte auch die UN schon kritisiert. Da muesste man wahrscheinlich eher zwei bis drei Wochen Zeit geben, zumal die Hamas ja sogar aktiv versucht hat, die Bevoelkerung an der Evakuierung zu hindern.

luxuslurch,

Als Russland in Ukraine angefangen hat, auf Kraftwerke zu schiessen wurden sie zu recht aus dem selben Grund kritisiert.

Russland ist ja auch der Aggressor. Aber du hast Recht: eine dauerhafte Blockade wäre ein Kriegsverbrechen. Das schrieb ich aber bereits.

Das ist so dicht bebaut dass du zwangsweise zivile Gebaeude triffst wenn du da Bomben abwirfst.

Du unterschätzt die präzisen Waffentechnologien heutiger Zeit. Und du ignorierst weiterhin den Fakt, dass die Hamas mutwillig ihre Abschussrampen und Nachschublager in/unter Schulen oder Kindergärten und Krankenhäusern einrichtet.

Was aber trotzdem Israel kein Recht gibt, dann im Gegenzug selbst Kriegsverbrechen zu begehen.

Sicher. Nur versuchen die halt, Kriegsverbrechen zu vermeiden.

Das wuerde ich auch nicht unterschreiben.

Deine subjektive Meinung ist irrelevant. Was zählt ist, dass Israel Luftschläge bekannt gibt und vorher sogar “anklopft”. Mehr Rücksicht in der Kriegsführung geht nicht.

corristo,

Russland ist ja auch der Aggressor.

Es ist doch voellig egal, ob es der Aggressor oder der Verteidiger ist. Wer zivilistische Infrastruktur mutwillig zerstoert / deaktiviert begeht Kriegsverbrechen.

Du unterschätzt die präzisen Waffentechnologien heutiger Zeit

Und du scheinst sie zu ueberschaetzen. Wikipedia sagt, dass nur 50% der modernsten JDAM-Bomben der USA bei Einsatz von GPS innerhalb eines Radius von 13m um das angepeilte Ziel landen. D.h. aber auch, dass die Haelfte noch weiter weg landet. So eng wie da gebaut ist ist 13m weiter ein anderes Gebaeude. Bei der Menge der Bomben die die da abwerfen, werden die in weit mehr als 50% der Faelle nicht das angepeilte Ziel sondern irgendein Gebaeude nebenan treffen.

Israel hat doch selbst zugegeben, dass sie einen Markt mit ausschliesslich Zivilisten getroffen haben. Da war es halt nicht zu leugnen, dass das ausschlisslich zivilstisch genutzt war. Bei den Wohnhaeusern koennen sie im Nachhinein natuerlich immer behaupten, dass da ganz sicher auch Terroristen drin waren.

Und du ignorierst weiterhin den Fakt, dass die Hamas mutwillig ihre Abschussrampen und Nachschublager in/unter Schulen oder Kindergärten und Krankenhäusern einrichtet.

Ne ich ignoriere das nicht. Ich sage nur, dass man da keine Bomben draufwerfen muss um die loszuwerden. Sie koennen auch Infanterie oder FPV-Dronen schicken, die gezielt nur die militaerischen Anlagen treffen. Das mit der Infanterie haben sie ja jetzt sogar angefangen. Man haette das von Anfang an so machen koennen. Die Hamas hat ein paar tausend Mitglieder mit schlechter Ausruestung und selbstgebauten Raketen, die israelische Armee ist eine der am besten ausgeruesteten Armeen der Welt. Wenn ein kleiner Junge einem MMA-Kaempfer in die Eier tritt und der MMA-Kaempfer den Jungen dann bewusslos schlaegt und dabei den Schaedel bricht wuerde auch keiner mehr von Verteidigung sprechen. Das Vorgehen durch Israel ist einfach unverhaeltnismaessig.

luxuslurch,

Das Vorgehen durch Israel ist einfach unverhaeltnismaessig.

Nein.

corristo,

Dann wuerde mich deine Meinung interssieren, ab wie vielen zivilen Opfern es auch du fuer unverhaeltnismaessig halten wuerdest? Oder ist nach deiner Ansicht jedes Mittel recht, um die Hamas zu besiegen, egal wie viele Zivilisten dabei getoetet werden?

luxuslurch,

Mit solchen Suggestivfragen kommt man nicht weit. Aber weil ich gerade eine Minute habe, antworte ich trotzdem: Natürlich ist jedes einzelne zivile Opfer nicht gut. Da in einem Krieg aber zivile Opfer unvermeidbar sind, sollte man seine Aufmerksamkeit auf richtige Fragen (nicht auf rhetorische Fragen) stellen. Da wäre zum Beispiel die Frage, wer für den Krieg verantwortlich ist. Hernach gibt es noch die Frage, ob man zivile Opfer möglichst vermeiden möchte oder im Gegenteil ganz explizit nur auf zivile Opfer aus ist.

corristo,

Wer fuer den Krieg verantwortlich ist ist doch ueberhaupt nicht relevant fuer die Frage, ob die angewendeten Mittel verhaeltnismaessig sind.

Selbst wenn Israel behauptet, zivile Opfer vermeiden zu wollen, sprechen Taten immer noch lauter als Worte. Die UN und diverse andere Organisationen haben bei vielen der israelischen Aktionen im vorhinein gewarnt, dass sie ueberwiegend die Zivilbevoelkerung treffen werden und gebeten, das nicht zu tun. Israel hat sich dagegen entschieden und - oh Wunder - es sind ueberwiegend Zivilisten getroffen worden.

Zum Vergleich: Im Irakkrieg gab es auch sehr viele zivile Opfer, aber selbst da war das Verhaeltnis von zivilen Opfern zu getoeteten militarischen Zielen je nach Studie irgendwo zwischen 1:1 und 1:2. In Gaza tendiert es gerade eher gegen 10:1.

Wuerde Israel wirklich zivile Opfer vermeiden wollen so muessten sie sie spaetestens nach den ersten Militaeraktionen, die ueberwiegend die Zivilbevoelkerung betroffen haben, alternative Vorgehensweisen ueberlegen und was an ihrem Vorgehen aendern. Da sie das nicht tun bleiben nur zwei moegliche Erklaerungen: Entweder die militaerische Fuehrung ist inkompetent und macht den selben Fehler immer und immer wieder und nicht in der Lage, aus Fehlern zu lernen, oder sie machen es mit Absicht. Wenn die Fuehrung inkompetent waere waere sie vermutlich inzwischen schon ausgetauscht worden. Daher muss sich Israel den Vorwurf gefallen lassen, sie machen das mit Absicht und begehen damit Voelkermord.

Es steht ausser Frage, dass die Hamas als Terrororganisation primaer auf zivile Opfer aus ist. Und es ist auch klar, dass sie durch ihre Graeueltaten den Krieg begonnen haben und jetzt hoffentlich von Israel zerschlagen werden. Aber das gibt Israel trotzdem nicht das Recht, ebenfalls extrem hohe Zahlen ziviler Opfer billigend in Kauf zu nehmen.

luxuslurch,

alternative Vorgehensweisen ueberlegen und was an ihrem Vorgehen aendern.

Blumen statt Panzer?

corristo,

Ne, FPV-Drohnen statt Bomben zum Beispiel. Hatte ich aber schon genannt. Wasser, Treibstroff und Strom wieder anschalten, nachdem klar wurde, dass die Hamas sich eh unterirdische Lager in ausrecihender Groesse angelegt hatte und das quasi ausschliesslich die Zivilbevoelkerung betrifft.

luxuslurch,

Na dann. Einfach nichts tun ist sicher eine ganz tolle Taktik. Du bist schlau.

corristo,

???

Ich habe nie behauptet sie sollen nichts tun. Im Gegenteil hatte ich ja sogar bereits die aktuell laufende Bodenoffensive als gute Alternative zum Bombardement genannt gehabt. Leider werfen sie immer noch Bomben ueber bewohntem Gebiet ab, wenn sie das noch einstellen und Wasser, Strom, Internet und Treibstoff alle wieder an sind dann haette ich - und sicherlich viele andere ebenfalls - auch kein Problem mit dem Vorgehen. Es wird dann zwar immer noch zivile Opfer geben, aber wie du auch schon geschrieben hattest ist das halt in einem Krieg leider unvermeidlich. Aber immerhin nicht mehr eine Groessenordnung mehr Zivilisten als Terroristen.

Ooops, (edited )
@Ooops@kbin.social avatar

Sind sie nicht. Es gibt sicher auch dort Antisemiten, aber der Großteil ist in der Tat nur israelkritisch (und schaut man sich deren sehr rechte Ausrichtung an, zu Recht...) und wird dann aktuell sofort als Antisemiten verdammt.

Wie es ja auch genau in der Einleitung steht: "...wird an einigen Stellen deutlich, wie israelkritisch und bisweilen antisemitisch Teile der Linken sind."

And danach wird's in den Ausführungen ja auch nicht besser, wenn dann direkt der Übergang von "Teilweise Antisemiten bei den Linken" zu "über 2000 Straftaten" vollzogen wird, ohne dass da viel inhaltlicher Zusammenhang besteht. Das ist quasi ein direkter Fehlschluss, der andeuten soll, dass "Linke sind eher gegen die derzeitige Israelpolitik" und "Verbrechen stehen oft in Verbindung mit pro-palästinensischen Veranstaltung" bedeutet, dass die bösen Linken mal wieder Verbrecher sind (und halt Antisemiten sowieso).

Also ich würde das persönlich werten als: wiedermal das übliche Framing von Linken, der Wurzel allen Übels in Deutschland.

aaaaaaaaargh,

Auch, wenn ich die Einschätzung nicht teile, dass man diese genannten Gruppen alle antisemitisch sein sollen (Beispiele und Fakten wären hier schöner gewesen als Prosa), so gehe ich soweit mit, als dass es für mich mindestens naiv erscheint, nach 8 Stunden Konflikt bereits eine so klare Meinung über einen so endlos komplexen Konflikt entwickelt zu haben, dass man schon mit Bannern und einseitigen Forderungen herumläuft.

Ist das jetzt wieder der Versuch, den bösen Linksrutsch zu beschwören? Kommt irgendwie fad, jetzt wo wir auf der anderen Seite eine rechtsradikale Faschistenpartei haben, bei denen Antisemitismus aus der Portokasse gezahlt wird.

luxuslurch,

Ist das jetzt wieder der Versuch, den bösen Linksrutsch zu beschwören?

Lies noch mal genauer. Es geht explizit darum, dass “auch die Linke nicht frei von Antisemitismus ist”, man also nicht automatisch auf der richtigen Seite steht, nur weil man links ist. Damit sollte man sich - insbesondere wenn man sich als links versteht - dringlichst auseinandersetzen.

taladar,

Man steht auch nicht automatisch auf der richtigen Seite weil man pro-Israel ist, oder pro-Frieden (siehe z.B. Ukraine-Krieg wo die pro-Frieden Leute effektiv sagen die Ukraine soll halt Russland alles überlassen was erobert wurde) oder pro-Palästina oder für oder gegen irgendeine andere Ein-Word-Position wenn man vielleicht mal von Anti-Genozid, Anti-Holocaust und ähnlichen Extremen absieht.

Die Welt ist nicht so simpel, nicht schwarz und weiss und die Idee allein dass es überhaupt immer eine “richtige Seite” gibt ist schon falsch.

luxuslurch,

Man steht auch nicht automatisch auf der richtigen Seite weil man pro-Israel ist

Nö, aber darum geht es in dem Artikel auch nicht.

agarorn,

Warum werden denn immer so viele Buzzwords zusammen geworfen?

Die Überschrift spricht von Linkem Antisemitismus. In den letzten 2 Sätzen geht es dann um Straftaten mit Bezug zu propalästinensischen Demonstrationen. Soweit ich die Medien Berichterstattung darüber mitbekommen haben wird Hamasunterstützung als islamistisch gesehen. Das würde ich dann eher ins rechte Spektrum einirdnen, nicht das linke, oder?

Edit: Im Artikel selbst sehe ich praktisch keine Beispiele. Fridays for future international schlecht, in Deutschland gut.

Keine Beschreibung was denn antisemitisches gemacht wurde, keine Definition was es denn sein soll.

Droggelbecher,

Mich stört auch immer, wie im selben Atemzug von pro-Palästina/anti-Israel und Antisemitismus gesprochen wird als ob es Synonyme wären.

excession,

Hier in Bielefeld wurden Antifa-Fahnen und LINKE Fahnen neben brennenden Israelflaggen geschwungen. Einer trug ein Schild “Gas the Jews!” (der wurde dann auch recht schnell unter viel Protest von der Polizei eingesammelt).

Es ist leider so, dass viele aus dem stark linken Spektrum sich mit Gaza solidarisieren, weil es gegen Israel und damit indirekt gegen die USA geht. Selbst bei dem Internationalen Ausleger von FFF kommen solche Auswüchse hoch.

quarry_coerce248,

Aber genau dann muss man doch anerkennen, dass das Kritik an Israel, Antiamerikanismus oder Antikolonialismus ist. Dann muss präzise herausgearbeiter werden, ob und wo das in Antisemitismus übergeht. Es gibt doch Maßstäbe dafür, wann etwas Antisemitismus ist, zum Beispiel die Definition der IHRA, die die Bundesregierung 2017 übernommen hat, oder den 3-D-Test.

Auf einer Demo mit Palästinenser*innen mitlaufen gehört nicht dazu, Solidarität mit Palästina zu zeigen auch nicht, Flaggen oder Tücher zu tragen auch nicht. Flaggen verbrennen ziemlich sicher ja.

Definitionen sind auch umstritten, aber an irgendwas muss man sich halten, um nicht völlig willkürlich und subjektiv zu sein.

taladar,

(der wurde dann auch recht schnell unter viel Protest von der Polizei eingesammelt).

Viel Protest gegen sein Schild oder gegen die Verhaftung?

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