Dorf in Niederbayern stimmt für BMW-Batteriefabrik German

Das Ratsbegehren zugunsten der Ansiedlung bekam laut vorläufigem Ergebnis 75,3 Prozent Ja-Stimmen und 24,7 Prozent Nein-Stimmen.

Kontext:

Von der Batteriefabrik aus sollen die Fahrzeugwerke im 40 Kilometer entfernten Dingolfing sowie in Regensburg und München beliefert werden. Der Standort liegt nahe den Autobahnen A3 und A92. Die großen, schweren Akkus könnten daher auch mit E-Lastwagen direkt zu den Autowerken transportiert werden, zusätzliche Lager wären überflüssig.

federalreverse,
@federalreverse@feddit.de avatar

Die Gegner der Fabrik hatten dagegen unter anderem vor zusätzlichem Verkehr, dem Verlust wertvollen Ackerbodens und einer Verschärfung des Fachkräftemangels

Ich kann mir vorstellen, dass für die Initiative eigentlich andere Gründe eine größere Rolle spielen. Aber, dass diese ganzen Akkufabriken immer auf frisch versiegeltem Grund gebaut werden, stört mich tatsächlich. Klar, die brauchen ziemlich viel Platz und alte Hallen umzubauen ist teuer. Aber es kann doch nicht sein, dass wir immer noch in diesem Denken gefangen sind, wo es grundsätzlich als sinnvoll angesehen wird, immer noch mehr unversiegelte Flächen an Orten mit günstigen Grundstückspreisen zu versiegeln.

aksdb,

Wenn Standortoptimierung so wichtig ist, könnte man ja z.B. auch fordern, dass für jede neu versiegelte Fläche, eine bestehende ungenutzt versiegelte Fläche wieder renaturiert werden muss (hoffe, das ist der richtige Begriff dafür). Natürlich nur dann, wenn es Alternativen gab, aber halt keine davon gut genug war.

federalreverse,
@federalreverse@feddit.de avatar

Prinzipiell existiert das Konzept der Ausgleichsflächen, zum Beispiel beim Abholzen von Bäumen. Praktisch funktioniert das oft nicht: Oftmals können sich die Landverbraucher davon frei kaufen oder bei der zuständigen Behörde sind Ausgleichsflächen keine Priorität und die Angelegenheit wird nicht verfolgt. Und wenn Ausgleichsflächen geschaffen werden, werden die oft wieder nach deren Preis ausgewählt und teils von inkompetenten Menschen bepflanzt. Dann gehen die neu gepflanzten Bäume nach drei Jahren ein und keiner konnte es wissen. Und manchmal wird die Ausgleichsfläche dann nach ein paar Jahren selbst bebaut, sodass das Schauspiel von Neuem los geht, noch bevor die Ausgleichsfläche einen wirklichen ökologischen Nutzen hatte.

cron,

Hat mich ehrlich gesagt gewundert, wie deutlich die Entscheidung für das Werk ausgefallen ist. So finde ich das aber eine gute Nachricht für die Region.

Cokeser,

So viel zu “schweigende Mehrheit”. Gut, dass die Bürgerinitiative so deutlich einen auf den Deckel bekommen hat…dann wirkt das vielleicht gegen die abstruse Vorstellung, dass ihre Meinung die der Mehrheit ist. Das ist ein Narrativ, das an jeder Front bekämpft werden muss.

aksdb,

Ach die packen dann einfach die Schlafschaf-Argumentation aus. Die ganze Mehrheit ist einfach dumm und nur sie selbst sind die erleuchtete Elite.

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