Cost-cutting in academia is currently endangering the future of the last remaining archaeology programmes in #Leipzig and #Saxony as a whole. So students started a petition: https://chng.it/gTHf8fgbJT
@ladyofvix@archaeodons There's an object in the Naturhistorisches Museum in Vienna, a mezuzah found in Austria that antedates Christianity by several hundred years. Maybe the Germans would rather stuff like that not be found. They might have to give their own land back...
Hanna ist arbeitslos – und möchte darüber sprechen
"Über Arbeitslosigkeit an sich müsste viel mehr gesprochen werden: denn arbeitslos zu werden, hat nichts mit Ausbildungsgrad, beruflicher Erfahrung oder Alter zu tun. Es ist auch keine Schande, arbeitslos zu sein – eine Schande ist es, wie prekär die finanzielle Situation schnell für viele Menschen wird und wie politisch und gesellschaftlich damit umgegangen wird."
@jasemrau@academicsunite Solange es keine breite Ablehnung des toxischen kapitalistischen Systems in der Bevölkerung gibt, werden alle Auswirkungen dieses Systems totgeschwiegen u.wird es keine Solidarität mit den Leidtragenden geben.
Die meisten hier in diesem Forum sind z.B. Grünen- und SPD-Anhängerinnen, d.h. die sind als Wählerinnen für das Leid der Menschen verantwortlich und wollen das nicht wahrhaben. Insofern unterscheiden sie sich kein bisschen von denen, die rechte Parteien wählen.
@philippsteinkrueger@bmas_bund@academicsunite Ja, richtig, aber um die geht es ja auch nicht, sondern um den Schutz derer, die für sie arbeiten. Wäre also auch gut in Bezug auf unsere Machtmissbrauchsproblematik,
Glaubst Du wirklich, dass das irgendwas bringt außer einer riesenhaften Bürokratie, die noch mehr Zeit des Mittelbaus verschlingen wird? Was bringt es, wenn ich auf meine tägliche Arbeitszeit poche und deshalb am Ende meines Vertrags auf der Straße sitze? Daher kommt doch letztlich der Machtmissbrauch.
Einzelförderung über Stipendien für besonders Herausragende und/oder besonders Bedürftige sind eine gute Idee? Jein. Denn Auswahlprozesse bei solchen Verfahren können nie wirklich fair sein. Selbst wenn wir unterstellen, dass es keinerlei Bias bei der Auswahlkommission gibt, hängt einfach vieles vom Zufall ab. #IchBinHanna@academicsunite
@academicsunite Auf diese Weise kommt es immer wieder zu Verzerrungen. Diejenigen, die sich bewerben, wissen das oft nicht und schreiben die Absagen ihrer eigenen Ungeeignetheit zu. Dagegen lässt sich mit Aufklärung über die Mechanismen etwas tun. Aber es bleibt das Problem, dass sich nicht alle in der nächsten Runde wiederbewerben werden. Warum? Die wirklich Bedürftigen haben nicht unbedingt die Mittel, um so lange warten zu können.
@academicsunite Echte #Chancengleichheit wird man deshalb nie über primär wettbewerbliche Einzelförderung erreichen, sondern nur über grundsätzlich gute Rahmenbedingungen für alle. Einzelförderung ist nett, wenn sie on top kommt, aber sie ist kein Ersatz für fehlende oder mangelhafte Grundausstattung. #IchBinHanna#Wissenschaft2023
Für alle Wissenschaftsorganisationen, die immer darauf hinweisen, dass ihr Personal ja gar nicht dauerhaft bleiben will, habe ich gute Neuigkeiten: Dazu ihr gar kein Sonderbefristungsrecht! Wie das? Let me explain. #IchBinHanna@academicsunite
@academicsunite Ihr habt sicher alle schon mal ein Abo abgeschlossen, zum Beispiel für einen Streaming Service, nicht wahr? Und was macht ihr, wenn ihr das Produkt nicht mehr beziehen wollt? Gibt es keinen einzigen Ausweg für euch, wenn der Vertrag nicht automatisch ausläuft?
@academicsunite Nein, denn man kann den Vertrag (im Rahmen bestimmter Fristen) kündigen! Und jetzt kommt’s: Genau das kann euer wissenschaftliches Personal auch! Es ist nicht dazu verpflichtet bis in alle Ewigkeit für euch zu arbeiten. Richtig krass, oder? #IchBinHanna
@DrKEichhorn@moritz_negwer@academicsunite Das mit dem Arbeitsschutz wird wahrscheinlich nie funktionieren, selbst wenn jetzt bald die Stechuhr für die WiMis eingeführt wird. Das einzige, was das erzeugt, ist mehr Bürokratie. Artikel werden dann halt in der Freizeit geschrieben, denn am Ende zählt halt, was auf dem CV steht…
Die Unis heften sich die Erfolge ihrer Mitarbeiterinnen bei der Einwerbung von renommierten Projektgeldern zwar gerne auf die Fahnen, doch sind sie nach Auslaufen eines Projekts nur selten bereit, die federführenden Wissenschafterinnen aus eigenem Budget weiter zu beschäftigen. Sobald die Drittmittel aufgebraucht sind, endet typischerweise auch der Dienstvertrag.
@LenaOetzel " 'Die Arbeitgeber anderer Branchen müssen attraktive Jobs anbieten, um an qualifizierte Mitarbeiter zu kommen. Zugleich ist in der Wissenschaft die Bezahlung überschaubar und die Chancen auf eine Festanstellung gering. Da werden sich Menschen fragen, ob sie sich darauf überhaupt einlassen wollen', sagt der Statistiker Andreas Baierl vom Institut für Familienforschung." #IchBinHanna@academicsunite
@academicchatter@linguistics@germanistik
Moin, weiß zufällig jemand von Jobs für jemanden (ü40) mit Dr. in Altgermanistik, Studium Indogermanistik, Erfahrung in universitärer Lehre, Lexikographie, Sprachwissenschaft, akadem. Selbstverwaltung, Lektorat, Korrektorat etc in Norddeutschland (südliches Dk ginge auch).
Darf nicht nach #WissZeitVG befristet sein, da #IchBinHanna-Jahre schon voll.
Muss nicht Uni sein. Gerne was festes.
Gerne boosten. Danke.
#histodons, Ihr habt heute Abend noch nichts vor? Dann kommt zu meinem online Vortrag über die Autobiographie des Historikers Karl Brandi (1868-1946). Es geht um die Frage, wie ein Historiker seine eigene Geschichte schreibt, was einen Historiker [sic!] zum Historiker macht und auch um #IchBinHanna historisch.
Aktuell nehmen die Länder im Bundesrat übrigens Stellung zu den Empfehlungen des EU-Rates "zu einem europäischen Rahmen, um Forschung, Innovation und unternehmerische Talente in Europa anzuziehen und zu halten". Dabei geht es auch um Arbeitsbedingungen und #Befristung in der Wissenschaft, für die der Rat der EU eine Obergrenze vorschlägt. Absehbar werden die Länder versuchen gerade diesen Aspekt bis zur Bedeutungslosigkeit weichzuspühlen. #IchBinHanna@academicsunite https://dserver.bundestag.de/brd/2023/0351-23.pdf