BDI: Deutsche Industrie wird "nach hinten durchgereicht"
Industriepräsident Russwurm fordert Tempo bei Entlastungen und eine bessere staatliche Zusammenarbeit. Wirtschaftsminister Habeck schätzt die Chancen auf einen Industriestrompreis derweil auf 50 Prozent.
@tagesschau Ja, die Deutsche Industrie wird "nach hinten durchgereicht". Weil sie so innovativ ist, wie ein Stück Weißbrot, keine Ideen für Nachhaltigkeit hat und keine längerfristigen Zukunftskonzepte mehr entwickeln kann. Kunststück, in börsennotierten Unternehmen zählen nur kurzfristige Ergebnisse und die wirken nachhaltiger Entwicklung entgegen. Also, liebe Deutsche Industrie, ihr reicht euch sozusagen selber nach hinten durch und die Bürger dürfen es ausbaden.
@Ooops@tagesschau ich bin mir nicht sicher, ob sie es eigentlich gerne wollte, aber dann von den Kurzfristinteressen der Geschäftsführer, der Aufsichtsräte oder des Shareholder Value erdrückt wird.
@Ooops@tagesschau Denn eigentlich ist dieses Verhalten sehr schädlich. Stillstand ist keine Option in einer Welt, die von Veränderung lebt. Alles auf der Welt verändert sich, altert, überholt sich oder vergeht und an anderer Stelle entsteht etwas neues. Warum sollte der Stillstand dann etwas sein, dass die Wirtschaft will? Es sind eher die Lenkenden, die keine Weitsicht mehr haben, um das zu erkennen.
Wäre vielleicht mal spannend zu untersuchen, in wie weit sich da was geändert hat. Werden die Führungskräfte heutzutage im Schnitt für kürzere Zeiträume beschäftigt? Sind die Abfindungen selbst bei offensichtlich langristig schädlichen Entscheidungen oder direkten negativen Konsequenzen höher als früher? Sind sie gar an die Renditen während des Arbeitsverhltnisses gekoppelt? Sind die Anleger andere und jetzt primär temporär involviert und haben kein Interesse an etwas anderem als kurzfristigen Gewinnen?
Denn es stimm natürlich, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass die Leute nicht wissen, was sie da tun.
PS: Ich verwehre mich übrigens gegen deinen Weißbrot Vergleich. Weißbrot kann schimmeln und quasi neues Leben hervorbringen. Das ist wesentlich mehr als so manche deutsche Industrie an Veränderung leistet.
@tagesschau
Mit anderen Worten: Industriepräsident Russwurm gesteht, dass die deutsche Industrie ohne Subventionen nicht überlebensfähig ist.
Hat ja keiner ahnen können, nachdem jahrzehntelang bräsig jede Neuerung abgelehnt bzw. China überlassen wurde. Aber selbst jetzt nicht einmal ansatzweise etwas ändern zu wollen, sondern nur nach mehr Geld zu schreien - nö!
Angeblich regelt der Markt ja so toll. Dann soll der mal machen.
Indien und China wollen unsere Drecksindustrie nämlich auch nicht.
Mit anderen Worten: Industriepräsident Russwurm gesteht, dass die deutsche Industrie ohne Subventionen nicht überlebensfähig ist.
Nee, mit Subventionen sind sie das auch nicht. Das würde sie nur länger am Leben erhalten. Alternativ: Wenn man endlich mal seinen Arsch hoch kriegt, sind sie überlebensfähig, mit oder ohne Subventionen.
In beiden Fällen ist um Subventionen betteln aber finanziell vorteilhaft, weil gratis.
Also läuft's letztendlich auf zwei Optionen heraus: Warten bis es noch schlimmer wird und die endlich mal was tun müssen. Oder Subventionen an Bedingungen zur Reformieung knüpfen.
"Warum Kapitalismus nicht funktioniert, es sei denn man ist der, mit dem Kapital", Ausstellungsstück A...
@tagesschau
Wann wird der Industrie endlich klar dass Habeck gar kein Interesse an der Deutschen Industrie hat die viel Strom benötigt den er gar nicht Co2 Neutral herstellen kann.
Um dass Pariser Abkommen einhalten zu können muss die Industrie abwandern....
Problem Gelöst....
Ist eine nette Geschichte. Aber in der Realität gibt es genug Industrien, die da wunderbar funktionieren und auch solche, die gut umstellbaren wären. Nur von ersteren wird nicht berichtet und letztere wollen halt nicht, weil nichts tun und nach Hilfe schreien kostenlos ist.
Weil Transformation von Industrie ist halt kein so schönen Horrorszenario wie Industriesterben und -abwanderung, mit dem man das Interesse der Menschen wecken kann.
Du hast ja nicht Unrecht. Abwanderung von Industrie ist durchaus okay. Bei Industrien, die sich nicht ändern können. Die werden halt ersetzt.
Nur in der Realität zeigen sich Industrien, die sich ändern können, unwillig und jammern lieber darüber, dass die bald wohl Deutschland verlassen müssen, um Geld zu bekommen. Und die neu angesiedelten werden immer brav ignoriert. (Ich erinnere mich z.B. dass BASF schon lange bevor sie auch nur mit dem Gedanken gespielt haben, einiges auszulagern, ein großes neues Zentrum zum Recycling von rohstoffen aus Battererien gebaut hat. Das wurde für je 20 "Die chemische Industrie verlässt den schrecklichen Standort Deutschland"-Artikel sicher einmal erwähnt.)
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