tryptaminev,

Finde das schwierig, es von außen als “sich gemütlich machen” und “ökonomisches kalkül” zu bewerten.

Zur Realität gehört auch, dass Haustiere i.d.R. eine erheblich längere Lebenszeit haben, als wenn sie in der freien Natur leben würden.

Die Katze meiner Eltern wurde z.B. mit 19 Jahren eingeschläfert. Kurz vor dem vollständigen Nierenversagen, blind und kaum in der Lage sich vom Wohnzimmer in die Küche und zurück zu begeben und sichtbar unter großen Qualen leidend. Es war klar, dass der Körper einfach am biologischen Limit war. Wir können nur begrenzt mit den Tieren kommunizieren, und komplexe Kozepte, wie z.B. Chemotherapie sind einem Hund oder einer Katze einfach nicht vermittelbar. D.h. wir müssen die schwere Entscheidung treffen, was das Leid des Tieres insgesamt verringert. Und täglich zum Arzt geschleppt und mit Medikamenten vollgepumpt zu werden, sind für Tiere wahrscheinlich deutlich traumatischer als für Menschen, weil sie das nicht rational als Notwendigkeit verarbeiten können.

Schließlich muss man beim ökonomischen Kalkül auch die Frage zwischen Leisten wollen und Leisten können stellen. So ein Tier kostet im Unterhalt vielleicht 100 € für den Tierarzt und nochmal 300 € im jahr für Futter, wobei sicherlich auch Leute das vierfache davon ausgeben. Wenn dann eine schwierige Operation mit ungewissem Ausgang mal eben 1.000 € kostet, übersteigt das auch bei vernünftiger Versorgung der Tiere häufig das verfügbare Budget.

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