Nein, seine Äußerungen im Gerichtssaal waren wohl sehr sehr knapp und zu den Motiven hat er nichts gesagt. Ich spekuliere daher mal: Geltungsdrang und Narzissmus.
Ich könnte mir vorstellen, dass er die Masche schon vorher erfolgreich angewendet hatte und damit nur jetzt aufs Maul geflogen ist, weil er zu laut gebrüllt hat, aber eben eine Kamera da war.
Jetzt wird er für immer der Jude sein der Antisemiten ein (semi) valides Argument spendiert hat
Bitte was? Inwiefern ist das Fehlverhalten einer einzelnen Person, die zufällig nebenbei auch jüdisch ist, ein in irgendeiner Form valides Argument für Antisemitismus???
Ich verstehe leider nicht was du sagen möchtest. Natürlich wäre es nicht gerechtfertigt von einer Person auf eine ganze Gruppe zu schließen. Nichts desto trotz wird es getan.
genau, aber deinem Vorredner, wie mir, gefällt nicht, dass OP schreibt, das Fehlverhalten des Angeklagten sei ein, wenn auch halb, valides Argument für Antisemitismus. Dass Menschen das als Argument für ihren Antisemitismus verwenden, ist klar. Macht daraus aber kein valides Argument.
Liess halt den Kommentar auf den ich geantwortet habe
Edit: Ich habe für die Leute, die hier runterwählen noch mal einen Screenshot mit hilfreicher Markierung angefertigt. Selber scheinen die die entsprechende Stelle ja nicht zu finden.
Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit wird nach innen und außen begründet
Dieser Typ hat Antisemiten eine neue Sau gegeben die sie durchs Dorf treiben können. Hat damit der jüdischen Gemeinschaft einen bären Dienst erwießen.
Ich hatte gehofft die Hervorhebung des Begriffes semi in dem Satz genügt um die Ironie darin hervorzuheben ohne das hier der Satz halb absichtlich missverstanden und direkt mit Bild Beweis in einer Schlacht gehen das Böse in meinen Worten in die Argumentation geritten wird. Ich hatte mich leider geirrt.
Bei dem Thema frage ich lieber nach. Kann ja auch sein, dass das dann nur ein plumper Versuch ist, das Overton Window noch weiter nach rechts zu schieben und falls dann doch Gegenwind kommt, ja hey, dann verklauselt man das ganze halt und versucht sich rauszureden :)
Und Screenshots sind bei sowas immer furchtbar praktisch, nicht, dass der Kommentar dann magisch verschwindet oder geändert wird.
Ich kannte den Typ nicht vor dem Incident und werde ihn auch wieder vergessen, aber was hält man davon?
Immerhin hat das Rechtssystem funktioniert, bei Aussage-gegen-Aussage-Situationen nicht selbstverständlich. Wie wäre das ausgegangen, wenn es keine Kamera gegeben hätte?
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