Ich bin vor Ewigkeiten auf Gnome Evolution umgestiegen, weil mir das Gesamtkonzept integrierter und besser aufeinander abgestimmt erschien. Thunderbird war (für mich) damals nur mit mehreren Add-Ons überhaupt nutzbar, während Evolution alle Funktionen schon einheitlich im Grundprogramm integriert hatte.
Seitdem hat sich Evolution nicht wirklich weiterentwickelt. Funktioniert natürlich halbwegs, aber insbesondere in der Kalender- und Kontaktverwaltung ist das Nutzererlebnis doch recht holprig. Sobald Thunderbird 115 in meinen Paketquellen ist, werde ich das mal ausprobieren.
Meinst du Geary? Ich glaube beides sind einfach gegensätzliche Konzepte. Gnome Evolution versucht ein vollständig integrierter Personal Information Manager zu sein, der Mails, Kontakte, Kalender und Aufgaben zentral in einem einzelnen Programm verwaltet. Geary ist einfach nur ein E-Mail-Client, lässt sich aber ohne weiteres separat durch Gnome Calendar und Gnome Contacts ergänzen, die als alleinstehende Programme trotzdem miteinander Daten austauschen und so zusammenarbeiten.
mozilla, automattic, redhat… es kommt am ende nur scheisse raus. nicht weils offen ist, sondern weil diese unternehmen in einem kaputten land geführt werden. mozilla eiert mit k9 rum. kein weave sync mehr für ff. wird filezilla überhaupt weiterentwickelt?
Da Thunderbird meinem Geschmack nach vor Jahren schon seine Oberfläche zerstört hat, sieht das hier für mich nicht nach einem Rückschritt aus.
Ich sehe nur wieder den mir verhassten Quick Filter Button, der die Ergebnisse so kryptisch zurückgibt, dass ich in diese Funktion völlig das Vertrauen verloren habe. Wenn sich in diesen Bereichen nichts getan hat, ist das nur ein schönes Theme für mich.
Ich freue mich, dass es Freiwillige und Unternehmen gibt, die dafür sorgen, dass es voran geht.
Eine Frage, deren Antwort mir aus den Artikeln noch nicht ersichtlich wurde: Beinhaltet die neue Postfachansicht auch eine Konversationsansicht, die gesendete E-Mails einschließt? Das war für mich nämlich immer noch ein offener Wunsch.
Ich bin damit wahrscheinlich in einer Minderheit, aber: Mir gefiel die alte Oberfläche deutlich besser.
Also ich verstehe, warum es so aussieht (“moderne Gewohnheiten” usw. usf.), aber ich bin ja einer dieser alten Säcke, die außerordentlich ungern Gewohntes aufgeben. Ich bevorzuge technisch schöne Lösungen gegenüber Trends. (Zur Einordnung: Als ich noch Windows genutzt habe, war mein letztes Mailprogramm Pandora Mail, das nicht nur zufällig fast wie Eudora heißt… ja, ich bin seltsam.) Aus der heise-Nachricht:
Je nach Kontext – zum Beispiel dem aktiven Tab – präsentiert die Toolbar andere Optionen.
Aus einem ähnlichen Grund habe ich ja seinerzeit aufgehört, Microsoft Office nutzen zu wollen: Ein Programm, an dem alles immer an der gleichen Stelle ist, kann ich nahezu blind benutzen. Wenn irgendwas “kontextsensitiv” ist, dann muss man da dauernd hingucken und das ist zwar vielleicht “aufgeräumter” und “hübscher”, aber ich pfeif’ auf “hübsch”, wenn darunter das Muskelgedächtnis leidet.
Nun, wenn jetzt in verschiedenen Teilbereichen der Anwendung verschiedene Funktionen zur Verfügung stehen, dann dürften (ich habe das jetzt nicht ausprobiert) auch die Tastenkombinationen andere werden, oder?
Mal gespannt wann die Repos updaten. Werde es definitiv mal austesten, aber ich vermute in den Tray werde ich ihn noch immer (nicht mehr) schicken können. Weiß nicht wieso man dafür mittlerweile irgendwelche Drittanbieterprogramme braucht.
Ich hatte gedacht Thunderbird updated sich automatisch und mich darüber geärgert, dass die aktuelle Version immernoch einfriert und extrem ruckelt, wenn ich das Programm öffne. Aber ich war noch auf Version 102. Dann update ich mal und hoffe, dass es besser geworden ist.
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