Offenbar schoss ein Mann auf das Kind, weil es zu laut war, wie Zeugen laut der Nachrichtenagentur AP berichteten.
Ja klar, laute Kinder nervig, kann ich verstehen, aber das ist doch schon außerhalb des Grenzwertes für geistige Gesundheit. Oder ist das so ein Amerikanerding das diese Menge an Empathie noch voll drin ist und gesellschaftlich akzeptabel ist?
Jetzt mal Ami-Spaß bei Seite. Ich war fasziniert als ich einen YouTube channel angesehen habe über eine reizende Amerikanische Familie die nach Deutschland gezogen ist und berichtet hat wo Unterschiede in Gesellschaft und Kultur sind.
Da war etwas das hat mich sehr verdutzt. Nämlich, dass Kinder in Deutschland Kinder sein dürfen. Sie wurden nicht aus dem Laden oder dem Bus geworfen, weil das Kind laut war, es gibt Spielplätze überall, Kinder können und müssen schon recht früh allein zur Schule und sind auch generell viel alleine unterwegs. Das war alles befremdlich und wundervoll für sie.
Es ist erschreckend, dass diese Sachen die ich als natürlich empfinde, in den USA nicht natürlich sind.
Jep hab schon öfter von deutschen Auswanderern gelesen dass teilweise die Polizei gerufen wurde weil ihre Kinder alleine auf dem Schulweg, Spielplatz oder auch nur im Vorgarten waren.
Den Vergleich hab ich nie verstanden. Klar, ein Tempolimit hätte ein paar Vorteile. Aber das mit Schusswaffen zu vergleichen, die nur dazu entwickelt wurden Menschen zu töten, ist einfach absurd.
Bei dem Vergleich geht es doch eher um die gesellschaftliche Dynamik bei bestimmten Themen. Und da gibt es in beiden Ländern einen massiven Abwehrreflex wenn diese beiden “Freiheiten” in Zweifel gezogen werden. Diese werden reflexhaft über die Vorteile gestellt und schon der Gedanke nach Reglementierung wird als Angriff auf etwas höheres verteufelt. Die teils realitätsfernen Reaktionen und Argumente lassen sich schon vergleichen. Dass die Schusswaffen weit gefährlicher sind, dürfte trotz diesem Vergleich so gut wie jedem klar sein.
Pfff… Geht’s noch? Ist ja mal überhaupt nicht das gleiche. Die einen wollen, dass man eine Todesmaschine quasi unreguliert in der Öffentlichkeit führen darf, das andere ist die Waffenlobby!
Unreguliert? Man muss immer noch eine einfache auswendiglern Prüfung schaffen, zu der man exakt die Fragen und Antworten hat und dann noch die größte Hürde: die Fahrprüfung. Für beides hat man unendlich Versuche und danach musst du riiiichtig scheiße bauen bis du die Karte wieder los bist. Das Auto muss auch noch durch den Tüv.
Tempolimit wäre als easy CO2 Maßnahme ganz nett. Gibt’s auch Statistiken, die zeigen, dass dadurch Verkehrstote reduziert werden würden? So weit ich mich erinnern kann, hat Deutschland nicht wirklich mehr Verkehrstote pro gefahrenen Kilometer als unsere europäischen Nachbarn.
Auch die Unfälle und Verkehrstoten würden drastisch reduziert werden.
Hier alles mit allen Infos (vor allem die PDFs am Ende zum Runterladen), warum 30-80-120 am besten wäre: www.vcd.org/tempolimit
Edit: Außerdem finde ich persönlich den Vergleich mit anderen Quatsch. Jeder Tote ist einer zu viel. Wenn man die mit einfachen Mitteln schützen kann, ist das eigentlich ein no-brainer. Sollte man denken…
Autofahren in Städten ist der viel passendere Vergleich, weil davon nämlich eine ganz konkrete Gefahr ausgeht. Nur ist der Schaden viel größer als durch Waffen in den Händen von ein paar Verrückten.
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