Killing_Spark,

Hajo, über das Verhältnis der Hamas zur Zivilbevölkerung kann man halt nicht mehr sagen. Zivilisten sind sowohl scheinbar willfährige Rekrutierungsmasse als eben auch Gefangene.

Das mag aus Sicht der Hamas sicher so sein. Trotzdem darf man mMn nicht diese Ansicht übernehmen. Das sind im Zweifel Menschen, die da Leben wollen. Die nicht ausgewählt haben da zu sein. Ein kleiner Teil wird sich unter den gegebene Umständen radikalisieren. Dafür kannst du aber nicht die gesamte Bevölkerung im Kollektiv bestrafen.

Wie gesagt: Israel vermeidet es bei seinen militärischen Operationen strikt, zivile Opfer in Kauf zu nehmen. Es wird alles menschenmögliche getan. Was nicht geht: gar nichts tun und die Hamas weiter morden lassen.

Was auch nicht geht ist, dabei mit dieser Mentalität ran zu gehen:

„Ich habe einen Befehl gegeben – Gaza wird vollständig abgeriegelt. Es wird keinen Strom, keine Lebensmittel und keinen Treibstoff geben. Wir kämpfen gegen Barbaren und reagieren entsprechend.“

So der Verteidigungsminister. Die Israelische Armee sieht die gesamte Bevölkerung dort als Gegner und will jeden einzelnen Bestrafen. Dabei halten sie sich nach möglichkeit ein Feigenblatt vor die Bomben, aber das hilft halt nur begrenzt.

Natürlich haben sie das. Krieg ist aber immer ein Ausnahmezustand. Das ist dann eben doch etwas unrealistisch, als “angreifende Partei” auch noch Strom, Wasser, etc. von denjenigen zu verlangen, die man angreift. Das war die letzten Jahre anders. Wasser, Strom, etc. ist geflossen, obwohl fast täglich Raketen auf Israel geflogen sind. Im übrigen wird das kein Dauerzustand.

Auch im Krieg darf man diese Dinge nur Einschränken wenn es einen militärischen Nutzen hat. Die Zeit von mittelalterlichen Belagerungen ist zum Glück vorbei. Und wenn du selber sagst, dass die meisten im Gaza gefangen gehalten werden, wie kannst du dann hingehen und sagen sie wären die “angreifenden Partei”?

Die humanitären Verhältnisse in Gaza sind hundsmiserabel. Das hängt mit vielen Faktoren zusammen, aber nicht ganz unwesentlich ist die Tatsache, dass Hilfsgelder nicht in Schulen, Entsalzungsanlagen oder sonstwas fließen, sondern in Raketen und Terrortunnel und weitere Märtyrerrenten.

Das ist ein valider Kritikpunkt. Hier kann die Weltgemeinschaft besser handeln. Was das jetzt konkret mit der Wasserlieferung Israels zutun hat ist mir eher unklar

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