Heringssalat,

Schön die Löhne drücken damit bloß keine Arbeitnehmer mehr Geld verlangen können.
Die Kosten für die (fehlschlagende) Integration übernimmt ja der Staat und nicht die Firmen.
Und der Unmut darüber führt zu steigender Ablehnung gegenüber Linken Parteien. => Noch mehr Geld für Konzerne.

sipsap,

Und die wohnen dann unter Brücke oder wie oder was? Dafür steht buchstäblich nicht genügend Wohnraum zur Verfügung.

avater,
@avater@lemmy.world avatar

die klauen uns unsere Jobs!!!11111 /s

Scrabbone,

Fachkräftemangel ist für mich das Unwort des Jahrzehnts. Es gibt weder einen Fachkräftemangel in der Kranken- oder Altenpflege, noch einen bei den Lehrern, den Ärzten, Psychotherapeuten oder Informatikern. Die Arbeitgeber finden in den Bereichen nur keine Fachkräfte, die für ihre geringe Bezahlung und oder super schlechten Arbeitsbedingungen arbeiten wollen. Ihre Lösung ist es jetzt Ausländer, die aufgrund der schlechten Verhältnisse im Herkunftsland hier arbeiten wollen, anzuwerben. Weil sie die aber integrieren müssten und das auch wieder Geld kostet, wollen sie das jetzt auch noch abschaffen. Wie will man als Gesellschaft zusammenleben, wenn man nicht einmal die gleiche Sprache spricht? Ausländer ins Land zu holen und die Integration in die Gesellschaft nicht durchzuführen, führt zur Spaltung der Gesellschaft, weil Untergruppen sich nicht zu ihr zugehörig fühlen und irgendwann hat man dann Zustände, wie in Frankreich und USA. Ich möchte hier nochmal ausdrücklich erwähnen, dass dieser Kommentar keineswegs gegen Einwanderung gerichtet ist, sondern nur gegen die Einwanderung, die billige Arbeitskräfte generieren soll und man den Einwanderern von Anfang an nicht die Möglichkeit bieten möchte, sich zu integrieren.

GalataBridge,
@GalataBridge@feddit.de avatar

Nun, ich weiß nicht. Wäre ich ein Migrant mit Top Ausbildung im MINT-Bereich wäre Deutschland nicht meine erste Wahl.

  • Fast die höchste Steuernlast in der EU
  • hohe Energiepreise
  • hohe Mietpreise in den Städten (und genau da, wo die Jobs sind)
  • gefühlt 8 Monate im Jahr schlechtes Wetter
  • die deutsche Sprache ist schwer zu lernen

Und zudem kenne ich einige gut ausgebildete Expats in Deutschland mit verschiedenen Stationen im Ausland und die Meinung dahingehend ist auch einhellig: Mit keinem Volk ist es so schwer Freundschaften zu knüpfen wie mit Deutschen.

alcasa,

Andererseits recht gutes und günstiges Bildungssystem, gute Sicherheitslage und stabile Institutionen. Wenn man nicht gerade in die englischsprachigen Länder auswandert, ist Deutschland auch garnicht so schlecht.

wellnowletssee,

Das Bildungssystem hat seit den 90ern keine Veränderung erlebt außer der Einführung von iPads. Selbst die WCs dürften noch aus der Zeit stammen.

Ich wollte gerade das Gesundheitssystem anführen, weil es uns wesentlich besser durch die Corona Zeit brachte als sogar manch skandinavisches Land. Aber unter einem enorm hohen Preis. Auch das Rentensystem ist höchst bröckelig.

Einzig die Arbeitsbedingungen… obwohl… Lohndumping, Zeitarbeit, … ne, auch da sieht’s nicht sooo gut aus. Selbst für gut Ausgebildete. Ich sag nur Agentur-Leben.

Bierjunge,

Plus der Schock, dass du mit 1 Gehalt keine Familie ernähren kannst, was zumindest noch möglich war, kA ob das in der westlichen Welt irgendwo noch geht. Und die Erkenntnis, dass du dir als zugewanderte Fachkraft kaum ein Haus leisten kannst.

TiKa444,

Du meinst hohe Einkommenssteuern. Ein häufges Missverständnis bei der Steuerlast ist, dass viele von der Einkommenssteuer auf die Gesamtsteuerlast schließen. Bei dieser liegt Deutschland gemessen am BIP (Steuer- und Abgabeneinnahmen pro Jahr im Verhältnis zum BIP) sogar unter westeuropäischem Durchschnitt, deutlich unter den Skandinavischen Ländern und rund 10% unter Frankreich.

Das Problem dabei ist, dass in Deutschland gerade die Reichen und Superreichen weniger besteuert werden als im internationalen Vergleich (sei es durch Schlupflöcher für Menschen mit viel Kapital, puschale Kapitalertragssteuern oder durch fehlende Vermögenssteuern, ect.).

Das Problem ist also nicht die zu hohe Gesamtlast sondern die Verteilung der Steuern.

vanZuider,

Für potentielle Fachkräfte, die zum Arbeiten (und Geldverdienen) einwandern wollen, und nicht, um Häuser zu erben, dürfte die Einkommenssteuer halt (neben der Mehrwertsteuer) die relevanteste sein.

TiKa444,

Dem Widerspreche ich nicht, aber wenn wir nur von der hohen Steuerlast sprechen, ohne das in einen Kontext zu setzen, dann stützt das nur das Narrativ das uns überhaupt in diese Lage gebracht hat.

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