@sebastianschroeder@histodons Wäre sicher gut das demnächst nur noch an Themenabenden mit historischer Einordnung zu senden. Dramaturgisch etc. waren die Nazi-Filme oft erschreckend gut. Und interessant auch, was im Kino dann doch so alles "durchging". Zara Leander's und Johannes Heesters' Leinwandcharaktere waren nicht gerade "brave Deutsche", sondern eigentlich zu hedonistisch und sexy. Manchmal brauchte vielleicht sogar das NS Regime eine Ablenkung von den eigenen Idealen?
@sebastianschroeder@histodons PS: Davon, die Filme gar nicht mehr zu zeigen, halte ich nicht viel. Ich fand es als Schülerin/Studentin schwierig, dass viel über "Nazi Propaganda" gesprochen wurde, dass man sich aber kein Bild machen konnte. Erst später konnte ich "Die Goldene Stadt" etc. sehen & besser verstehen, was den NS Film ausmachte. Ich war auch für die kritische Edition von "Mein Kampf" dankbar. Neonazis kommen an verbotenes Material auf eigenen Wegen: Internet & Flohmarkt im Ausland.
Noch immer eine meiner Lieblingsanekdoten über Engels:
"An einem wunderbaren Tage am Menaikanal in Bangor wurde [Friedrich Engels] sentimental und stimmte plötzlich mit seiner scharfen Diskantstimme in den falschesten Tönen "Ich weiß nicht, was soll es bedeuten" an. Wir stürzten entsetzt mit dem Ruf meines Freundes "Proletarier aller Länder, vereinigt Euch," auf ihn zu und brachten ihn mit einer über seinen dicken Schnauzbart von hinten geworfenen Serviette zum Schweigen."