Du bist zumindest 'ne Minderheit. Denn die meisten kaufen schlicht, was billig ist. Und lächerlicherweise (wenn man sich die Unmengen an Ressourcen anschaut, die da rein fließen) ist das nach wie vor billiges Fleisch.
Wenn die Anbieter mal anfangen Alternativen nicht nur für die Bubble, die’s sich leisten kann zu produzieren, wird sich auch was ändern vorher nicht. Denn die meisten können halt nicht in Großmengen stundenlang täglich vorkochen, nur damit es halbwegs erschwinglich ist und wollen es auch nicht, solange die Auswahl minimal bis nicht vorhanden ist und man aus dem Sortiment des durchschnittlichen Discounters (also an Einzelzutaten, nicht überteuertes Fertigessen, das das 5fache kosten, weil’s vegan ist) maximal 1-2 Gerichte kochen kann… Nee, das fast ist übertrieben: exakt ein Gericht mir unterschiedlichen Gewürzen trifft es besser.
TL;DR: Mach das Fleisch teurer, in dem du die Subventionen los wirst. und verkauf Alternativen endlich zu normalen Preisen statt zu “da steht vegan drauf, deshalb kostet es ein vielfaches”. Man muss das Zeug nicht in Handarbeit mit Einzelzertifikat herstellen, nur damit Leute es essen können. Dann klappt’s auch mit dem Großteil der Bevölkerung, weil die schlicht essen, was sie sich leisten können.
Ich verstehe den Teil nicht, dass man aus dem Sortiment eines Discounters nur ein veganes Essen kochen kann. Es gibt doch unendlich viele. Reis, Gemüse, Gewürze, Bohnen, Erbsen, Linsen,… Daraus kann man die ganze indische Küche nachkochen.
Reis… ja. Und Gewürze. Beim Gemüse wird’s schon schlechter, weil die Auswahl sogar in den letzten Jahren noch nachgelassen hat (man musste ja Platz für 3 verschiedene Arten der selben Gemüses in “Bio” machen). Erbsen und Bohnen sind Fehlanzeige, außer natürlich der vorgekochte und eingelegte Dosenfraß. Linsen krieg ich hier alle Jubeljahre mal, wenn ich fleißig 3-4 Geschäfte ablaufe.
Damit bin ich dann bei: Ich kann Reis kochen und dabei die Gewürze und ein halbes dutzend Gemüsesorten variieren.
